Da ja, wie schon häufig dargelegt , die Lehrer über 41 Stunden arbeiten, würde eine Zeiterfassung die Stunden (auch Mehrarbeit) für alle sichtbar machen. Das kann ja nur im Interesse aller Lehrer sein… oder nicht ?
Und klar, die Dienstherren werden erst ab dem
Tag tätig, an dem es verpflichtend gilt . Man kennt es ja.
Ja, aber überlege doch mal praktisch. Ich kenne Lehrer, die korrigieren auch mal Klassenarbeiten bis nachts um 1, oder am Sonntag. Das sind ja diese Mehrstunden, und klar ist es so nicht gedacht. Wenn die jetzt den Septemberzettel abgeben und da steht: Freitag AZ 7:50 (Unterrichtsbeginn) bis 1:30, Mittagspause von 13:30 (Unterrichtsende) bis 15:30). Das geben sie dann beim Schulleiter ab. Der sagt dann: "Oh du armer Lehrer, ich hatte ja keine Ahnung"? Nein, der weiß das natürlich schon, ist ja selber/war auch mal Lehrer. Er sagt dann: "Hey, ich weiß, dass ihr lange arbeitet, aber so kann ich das nicht am Schulamt abgeben, sonst krieg ich/kriegen wir Ärger; Schreib die Stunden mal an einen anderen Nachmittag".
Wenn der LK es umträgt, interessiert es wieder keinen, wenn er es nicht umträgt, kommt halt die Arbeitsanweisung, sich an die Regeln zu halten und die Arbeiten im vorgesehenen Arbeitszeitkorridor zur erledigen. Vielleicht noch ein Erlasslehrgang zur Selbstorganisation in den Herbstferien, den er verpflichtend besuchen muss.
Zuletzt vermute ich, dass wenn LK jetzt im Schnitt eine 48 Stunden Woche haben, dass da auch Lehrer mit einer 55 Stundenwoche, möglicherweise aber auch Lehrer mit einer 33 Stundenwoche dabei sind. Letztere werden aber natürlich einen Zettel mit einer 41 Stundenwoche abgeben. Dadurch wird die durchschnittliche Wochenarbeitszeit alleine durch die Erfassung noch zusätzlich steigen.