Nein, kämpfen lohnt sich nicht.
Es sollte exemplarisch zeigen, was für miese Arbeitgeber wir haben
Also dieses exemplarische Beispiel macht für mich jetzt einen Arbeitgeber nicht per se gut oder schlecht. Es wäre halt ein nettes Bonbon, aber im öD weiß man eigentlich schon vorher, dass es Getränke und Snacks nicht gibt. Gleiches dürfte wohl auch für die Ausstattung von Büros oder die Bürogebäude an sich gelten - da ist der öD nicht der Vorreiter an Komfort und Gestaltung.
Dafür gibt es andere Vorteile, so dass jeder für sich selbst bewerten muss, wo man sich gut aufgehoben fühlt.
Also lockt der Staat mit genau was junge, motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter? Du sagst es selbst:
- Alte, heruntergekommene Bürogebäude mit schlechter Ausstattung (gleiches gilt für viele Schulen).
- Nicht mal Kaffee für lau...
- Hierarchie aus dem letzten Jahrtausend mit oftmals geringen bis keinen Aufstiegsmöglichkeiten
- Bürokratie mit teils unsinnigen Vorgaben
- verschlafene Digitalisierung, die jetzt mit nicht vorhandenen Fachkräften irgendwie nachgeholt werden soll
- meist sehr unflexible Arbeitszeiten
- Bashing von vielen Seiten der Bevölkerung
- Und das beste: in den oberen Besoldungsstufen eine in den letzten 2 Jahrzehnten weit zurückgefallene Bezahlung.
Auf der Haben-Seite sind da dann noch der sichere Arbeitsplatz und eine recht gute Bezahlung in den unteren Besoldungsgruppen, die nur kurze Ausbildungen hinter sich haben.
Und jetzt: wie stemmen wir die Digitalisierung, wie finden sich noch hochqualifizierte Fachkräfte für den öD, die dafür sorgen, dass Projekte endlich mal laufen. Aber der dt. Michel schimpft lieber, zahlt gerne wenig und wundert sich dann, dass in den Behörden viel daneben läuft. Gerne weiter so, dann wird es auch an den Schulen nur noch viel schlimmer werden, insbesondere im MINT-Bereich. Aber hey - wir brauchen sicher keine MINT-Absolventen in Zukunft...