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[Allg] Lehrer sollen mehr arbeiten, größere Klassen, keine Teilzeit...

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Alatar:
Ich habe in meinem ersten Beitrag ja einiges an dem Gejammer, aber hauptsächlich an den Drohungen von Lehrern kritisiert.

Der jetzt aufgemachten Besoldungs-Debatte stimme ich jedoch nicht wirklich zu. Zumindest in der Landesverwaltung BW wird eigentlich jeder Verwaltungsbeamte als FH gDler auch A 13, einige sogar ziemlich schnell und nicht erst mit 50+.

calmac:
Als Lehrer wünsche ich mir mehr Unterstützung sowohl vom Land als auch der oberen Dienstbehörde.

1. Verbindliche Grundschulempfehlungen.
2. Einheitliche Lehrpläne für ALLE Schulen und nicht "ja schaut mal wie es aussehen könnte, dann macht mal selber ein schulinterner Lehrplan erstellen".
3. Einheitliche Leistungskonzepte und nicht "jede Schule entscheidet selber".
4. Mehr Unterstützung gegen renitente Eltern: Ich bin seit 20 Jahren Lehrer und ich habe viel Erfahrung. Genau wie ein Anwalt oder ein Arzt. Eltern, die mir sagen, wie ich meinen Job zu tun habe und wie etc. pp. mögen bitte schnell in die Schranken gewiesen werden.
5. Wir haben einige Eltern, die trotz ausführlicher Erklärung Widersprüche und Klagen einreichen, weil sie es nicht wahr haben wollen, dass ihre Kinder einfach schlecht sind. Hier müsste ein gesellschaftlicher Wandel stattfinden. Polizisten, Rettungskräfte (und Lehrer) werden nicht mehr respektiert.
6. Weniger Papierkrams.
7. Abschaffung des Ganztags für Lehrerinnen und Lehrer und dafür am Nachmittag offene Betreuungs- und Förderangebote. Sport, Kunst, Förderunterricht für die Kinder, die kein Deutsch können.
8. Nicht jedes Kind muss Abitur machen!
9. Kleinere Klassen - keine Klassen mit mehr als 24 Schüler. Meine erste Klasse in einem Hauptfach hatte 34 Schüler. 20 Jahre später kommen Klassen mit 30+ Schüler immer noch häufig vor.

Ich könnte die Liste fortführen...

Organisator:
Als Kunde von Lehrern wünschte ich mehr Eigenverantwortung und nicht immer nur Lösungen von Anderen zu verlangen.

calmac:
Wenn man Mitglied zweier Fachschaften – mit den gleichen zwei Kollegen, einer davon mit 50% Teilzeit – führt dies zu einer unverhältnismäßige Überbelastung, ohne, dass es dafür an anderer Stelle eine Entlastung gibt.

Eine Fachschaft mit 10 Kollegen kann mehr stemmen als zwei kleine Fachschaften mit den gleichen Kollegen.

Dann dafür Entlastungstöpfe, so dass solche Aufgaben bewältigt werden können.

tantekaethe:

--- Zitat von: calmac am 03.02.2023 17:12 ---Als Lehrer wünsche ich mir mehr Unterstützung sowohl vom Land als auch der oberen Dienstbehörde.

1. Verbindliche Grundschulempfehlungen.
2. Einheitliche Lehrpläne für ALLE Schulen und nicht "ja schaut mal wie es aussehen könnte, dann macht mal selber ein schulinterner Lehrplan erstellen".
3. Einheitliche Leistungskonzepte und nicht "jede Schule entscheidet selber".
4. Mehr Unterstützung gegen renitente Eltern: Ich bin seit 20 Jahren Lehrer und ich habe viel Erfahrung. Genau wie ein Anwalt oder ein Arzt. Eltern, die mir sagen, wie ich meinen Job zu tun habe und wie etc. pp. mögen bitte schnell in die Schranken gewiesen werden.
5. Wir haben einige Eltern, die trotz ausführlicher Erklärung Widersprüche und Klagen einreichen, weil sie es nicht wahr haben wollen, dass ihre Kinder einfach schlecht sind. Hier müsste ein gesellschaftlicher Wandel stattfinden. Polizisten, Rettungskräfte (und Lehrer) werden nicht mehr respektiert.
6. Weniger Papierkrams.
7. Abschaffung des Ganztags für Lehrerinnen und Lehrer und dafür am Nachmittag offene Betreuungs- und Förderangebote. Sport, Kunst, Förderunterricht für die Kinder, die kein Deutsch können.
8. Nicht jedes Kind muss Abitur machen!
9. Kleinere Klassen - keine Klassen mit mehr als 24 Schüler. Meine erste Klasse in einem Hauptfach hatte 34 Schüler. 20 Jahre später kommen Klassen mit 30+ Schüler immer noch häufig vor.

Ich könnte die Liste fortführen...

--- End quote ---

Ich bin völlig der gleichen Meinung. Dabei bin ich kein Lehrer,  sondern "nur" Vater von drei Jungs, die entweder gerade die Schule beendet haben oder in den nächsten  Jahren die Schule beenden. Was da in den Schulen in den letzten Jahren abgeht,  gerade nach Abschaffung der Schulempfehlung und der Einführung der Gemeinschaftsschulen, ist schlichtweg eine Katastrophe. Und solche Eltern, die Schulen Klagen wegen Freiheitsberaubung androhen, weil ihre Kinder wegen Verfehlungen oder nicht erledigte Aufgaben,  nachsitzen sollen, sollten sich eher fragen,  ob ihre Kinder gelernt haben Regeln zu befolgen...

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