Beamte und Soldaten > Beamte der Länder
[Allg] Lehrer sollen mehr arbeiten, größere Klassen, keine Teilzeit...
Organisator:
--- Zitat von: Opa am 04.02.2023 15:04 ---Nein, du bist kein Kunde. Dass du deine Kinder in die Schule schickst, ist die Erfüllung einer gesetzlichen Pflicht. Und Lehrer folgen einem gesetzlichen Auftrag. Es ist nicht der Auftrag des Schulsystems, Kunden zu gewinnen, zu halten oder zufrieden zu stellen. Auftrag ist die Umsetzung des gesetzlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags im Rahmen eines Sonderrechtsverhältnisses (früher hieß das mal „besonderes Gewaltverhältnis“).
--- End quote ---
Meine Aufträge an das Schulsystem als Teil staatlicher Dienstleistungen habe ich klar formuliert. Insbesondere die Erwartung an die Beschäftigten dort. Gerade wenn man Zwangskunde bei Monopolisten ist, kommt den dort Beschäftigen eine besondere hohe Sorgfaltspflicht zu.
Organisator:
--- Zitat von: nevarro am 04.02.2023 15:27 ---
--- Zitat von: Organisator am 04.02.2023 09:14 ---Als Empfänger einer staatlichen Leistung ist man Kunde. Auch weil ich diese Leistung durch meine Steuer bezahle. Damit bin ich weder König noch Bittsteller sondern in der Erwartungshaltung,.eine gute Dienstleistung im Rahmen der vereinbarten bzw. rechtlich vorgegebenen Regeln zu erhalten.
Wenn beide Seiten die Spielregeln kennen, kann es auch nicht zu Missverständnissen kommen.
Wenn dem Dienstleister jedoch sein eigenes Umfeld stört, sollte er selber daran arbeiten und nicht andere dafür verantwortlich machen, insbesondere nicht die Kunden, die interessiert das nämlich nicht.
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Opa hat dir ja noch mal gute Nachhilfe gegeben. Sogar als Gratis-Dienstleistung. Wie gerne hätte ich als „Dienstleister“ den ein oder anderen „Kunden“ vor die Tür gesetzt und nicht weiter „bedient“. Das betrifft keinesfalls die Schülerinnen und Schüler, sondern vor allem die Eltern. Die Gesellschaft glaubt ja zumeist, Lehrkräfte störe die heutige Jugend. Ich kann Dir versichern, dass das eigentliche Problem meist auf der Elternseite liegt. Danke für deine Demonstration eines Beispiels hierfür.
Du dürftest mit deiner Einstellung, sofern Du auch außerhalb des Internets den Mumm hast diese so zu vertreten, jedenfalls schon für einiges Augenrollen und Gelächter an der Schule deiner Kinder gesorgt haben. Du lebst echt in deiner eigenen witzigen, kleinen Welt. Aber es bleibt am Ende des Tages eben auch nur deine Welt.
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Interessant wie du glaubst, mich zu kennen. Leider liegst du mit dieser etwas anmaßenden Sicht falsch. Belehrendes Verhalten bestätigt aber das von mir formulierte Kernproblem: das Beschweren über das Verhalten Dritter ohne eigene Lösungen anzubieten.
nevarro:
--- Zitat von: Organisator am 04.02.2023 17:23 ---Meine Aufträge an das Schulsystem als Teil staatlicher Dienstleistungen habe ich klar formuliert. Insbesondere die Erwartung an die Beschäftigten dort. Gerade wenn man Zwangskunde bei Monopolisten ist, kommt den dort Beschäftigen eine besondere hohe Sorgfaltspflicht zu.
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Nix Monopol: Dir steht die Option der Privatschulen doch offen. Da kann man dann auch wirklich von „Kunde“ und „Dienstleistungen“ sprechen. Ich kann aber direkt vorweg nehmen: die „Dienstleistungen“, die dort geboten werden sind nicht automatisch besser, als die, für die man (als „Kunde“) nicht explizit zahlt.
Du kannst hier weiter versuchen, den Unnahbaren mit Durchblick zu spielen. Du machst halt keine gute Figur dabei.
superdash:
--- Zitat von: Organisator am 04.02.2023 17:23 ---
--- Zitat von: Opa am 04.02.2023 15:04 ---Nein, du bist kein Kunde. Dass du deine Kinder in die Schule schickst, ist die Erfüllung einer gesetzlichen Pflicht. Und Lehrer folgen einem gesetzlichen Auftrag. Es ist nicht der Auftrag des Schulsystems, Kunden zu gewinnen, zu halten oder zufrieden zu stellen. Auftrag ist die Umsetzung des gesetzlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags im Rahmen eines Sonderrechtsverhältnisses (früher hieß das mal „besonderes Gewaltverhältnis“).
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Meine Aufträge an das Schulsystem als Teil staatlicher Dienstleistungen habe ich klar formuliert. Insbesondere die Erwartung an die Beschäftigten dort. Gerade wenn man Zwangskunde bei Monopolisten ist, kommt den dort Beschäftigen eine besondere hohe Sorgfaltspflicht zu.
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Am besten die Anspruchshaltung etwas zurückschrauben. Denn sie ist Kern des Problems, das oftmals in die Schule mitgebracht wird. Schule als reine Dienstleistung anzusehen führt faktisch zum Problem, welches Eltern auch an ihre Kinder durch Erziehung weitergeben, dass fälschlicherweise angenommen wird, das Kind könne durch den Lehrer zu Wissen/Bildung/Weiterentwicklung kommen. Dies hat sich in der empirischen Bildungsforschung als falsch herausgestellt. Ein Lehrer kann als Dienstleister (wie du es erwartest) noch so viele Hampelmänner vormachen oder Mathe-Aufgaben vorrechnen. Wenn das Kind nicht selbst übt, mitmacht, motiviert ist und Lust hat in der Schule zusammen mit seinen Mitschülern zu lernen, dann wird es schwierig.
Wir haben z.B. Lernlandschaften, in denen die Schüler viel selbst machen müssen. Ein Kind lernt schließlich auch nicht zu laufen, indem es nur zusieht. Daher ist die Annahme, es handle sich um eine Dienstleistung, die die Schule erbringt und die Kinder kommen mit Bildung nach Hause zu simpel.
Daher: Anspruchshaltung zurückfahren, die Angebote komplett nutzen und das den Kindern auch von zu Hause aus ganz klar mitgeben - dann wird das was. Den Nürnberger Trichter, der als Dienstleistung von Lehrern erbracht werden könnte, sollte man doch schnell vergessen...
Organisator:
--- Zitat von: nevarro am 04.02.2023 17:51 ---
--- Zitat von: Organisator am 04.02.2023 17:23 ---Meine Aufträge an das Schulsystem als Teil staatlicher Dienstleistungen habe ich klar formuliert. Insbesondere die Erwartung an die Beschäftigten dort. Gerade wenn man Zwangskunde bei Monopolisten ist, kommt den dort Beschäftigen eine besondere hohe Sorgfaltspflicht zu.
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Nix Monopol: Dir steht die Option der Privatschulen doch offen. Da kann man dann auch wirklich von „Kunde“ und „Dienstleistungen“ sprechen. Ich kann aber direkt vorweg nehmen: die „Dienstleistungen“, die dort geboten werden sind nicht automatisch besser, als die, für die man (als „Kunde“) nicht explizit zahlt.
Du kannst hier weiter versuchen, den Unnahbaren mit Durchblick zu spielen. Du machst halt keine gute Figur dabei.
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Superdash zeigt ganz gut, sachlich zu argumentieren, ohne belehrend und persönlich werden zu müssen. Lehren statt belehren und bewerten tut jedem gut.
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