Autor Thema: [Allg] Lehrer sollen mehr arbeiten, größere Klassen, keine Teilzeit...  (Read 34833 times)

nevarro

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Als Kunde von Lehrern wünschte ich mehr Eigenverantwortung und nicht immer nur Lösungen von Anderen zu verlangen.

Dein Hauptproblem scheint zu sein, dass Du dich als Kunde siehst. Das bist Du schlichtweg nicht. Die dementsprechende Haltung „Der Kunde ist König“ (gerne auch weitergegeben an die eigenen Kinder) ist eine Hauptursache für eine Vielzahl an Missverständnissen, die eine gute Schulleitung dann Jahr für Jahr renitenten Eltern in einer klaren Mail verdeutlicht. Immerhin: wenn man das Glück hat, in Kopie gesetzt zu werden, erlebt man, wie Eltern noch mal zu Schülern/Schülerinnen werden. 

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Als Kunde von Lehrern wünschte ich mehr Eigenverantwortung und nicht immer nur Lösungen von Anderen zu verlangen.

Dein Hauptproblem scheint zu sein, dass Du dich als Kunde siehst. Das bist Du schlichtweg nicht. Die dementsprechende Haltung „Der Kunde ist König“ (gerne auch weitergegeben an die eigenen Kinder) ist eine Hauptursache für eine Vielzahl an Missverständnissen, die eine gute Schulleitung dann Jahr für Jahr renitenten Eltern in einer klaren Mail verdeutlicht. Immerhin: wenn man das Glück hat, in Kopie gesetzt zu werden, erlebt man, wie Eltern noch mal zu Schülern/Schülerinnen werden.
Als Empfänger einer staatlichen Leistung ist man Kunde. Auch weil ich diese Leistung durch meine Steuer bezahle. Damit bin ich weder König noch Bittsteller sondern in der Erwartungshaltung,.eine gute Dienstleistung im Rahmen der vereinbarten bzw. rechtlich vorgegebenen Regeln zu erhalten.
Wenn beide Seiten die Spielregeln kennen, kann es auch nicht zu Missverständnissen kommen.

Wenn dem Dienstleister jedoch sein eigenes Umfeld stört, sollte er selber daran arbeiten und nicht andere dafür verantwortlich machen, insbesondere nicht die Kunden, die interessiert das nämlich nicht.

calmac

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Wieso muss das Rad immer neu erfunden werden? Das ist Zeit, die ich lieber in Unterricht stecken wuerde.

Manche Kinder sind einfach nicht fuer das Abitur praedestiniert.

Rocky Dennis in ein Adonis umzuwandeln koennte auch kein Schoenheitschirug schaffen.

Opa

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Nein, du bist kein Kunde. Dass du deine Kinder in die Schule schickst, ist die Erfüllung einer gesetzlichen Pflicht. Und Lehrer folgen einem gesetzlichen Auftrag. Es ist nicht der Auftrag des Schulsystems, Kunden zu gewinnen, zu halten oder zufrieden zu stellen. Auftrag ist die Umsetzung des gesetzlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags im Rahmen eines Sonderrechtsverhältnisses (früher hieß das mal „besonderes Gewaltverhältnis“).

nevarro

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Als Empfänger einer staatlichen Leistung ist man Kunde. Auch weil ich diese Leistung durch meine Steuer bezahle. Damit bin ich weder König noch Bittsteller sondern in der Erwartungshaltung,.eine gute Dienstleistung im Rahmen der vereinbarten bzw. rechtlich vorgegebenen Regeln zu erhalten.
Wenn beide Seiten die Spielregeln kennen, kann es auch nicht zu Missverständnissen kommen.

Wenn dem Dienstleister jedoch sein eigenes Umfeld stört, sollte er selber daran arbeiten und nicht andere dafür verantwortlich machen, insbesondere nicht die Kunden, die interessiert das nämlich nicht.

Opa hat dir ja noch mal gute Nachhilfe gegeben. Sogar als Gratis-Dienstleistung.  Wie gerne hätte ich als „Dienstleister“ den ein oder anderen „Kunden“ vor die Tür gesetzt und nicht weiter „bedient“. Das betrifft keinesfalls die Schülerinnen und Schüler, sondern vor allem die Eltern. Die Gesellschaft glaubt ja zumeist, Lehrkräfte störe die heutige Jugend. Ich kann Dir versichern, dass das eigentliche Problem meist auf der Elternseite liegt. Danke für deine Demonstration eines Beispiels hierfür.

Du dürftest mit deiner Einstellung, sofern Du auch außerhalb des Internets den Mumm hast diese so zu vertreten, jedenfalls schon für einiges Augenrollen und Gelächter an der Schule deiner Kinder gesorgt haben. Du lebst echt in deiner eigenen witzigen, kleinen Welt. Aber es bleibt am Ende des Tages eben auch nur deine Welt.

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Nein, du bist kein Kunde. Dass du deine Kinder in die Schule schickst, ist die Erfüllung einer gesetzlichen Pflicht. Und Lehrer folgen einem gesetzlichen Auftrag. Es ist nicht der Auftrag des Schulsystems, Kunden zu gewinnen, zu halten oder zufrieden zu stellen. Auftrag ist die Umsetzung des gesetzlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags im Rahmen eines Sonderrechtsverhältnisses (früher hieß das mal „besonderes Gewaltverhältnis“).
Meine Aufträge an das Schulsystem als Teil staatlicher Dienstleistungen habe ich klar formuliert. Insbesondere die Erwartung an die Beschäftigten dort. Gerade wenn man Zwangskunde bei Monopolisten ist, kommt den dort Beschäftigen eine besondere hohe Sorgfaltspflicht zu.

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Als Empfänger einer staatlichen Leistung ist man Kunde. Auch weil ich diese Leistung durch meine Steuer bezahle. Damit bin ich weder König noch Bittsteller sondern in der Erwartungshaltung,.eine gute Dienstleistung im Rahmen der vereinbarten bzw. rechtlich vorgegebenen Regeln zu erhalten.
Wenn beide Seiten die Spielregeln kennen, kann es auch nicht zu Missverständnissen kommen.

Wenn dem Dienstleister jedoch sein eigenes Umfeld stört, sollte er selber daran arbeiten und nicht andere dafür verantwortlich machen, insbesondere nicht die Kunden, die interessiert das nämlich nicht.

Opa hat dir ja noch mal gute Nachhilfe gegeben. Sogar als Gratis-Dienstleistung.  Wie gerne hätte ich als „Dienstleister“ den ein oder anderen „Kunden“ vor die Tür gesetzt und nicht weiter „bedient“. Das betrifft keinesfalls die Schülerinnen und Schüler, sondern vor allem die Eltern. Die Gesellschaft glaubt ja zumeist, Lehrkräfte störe die heutige Jugend. Ich kann Dir versichern, dass das eigentliche Problem meist auf der Elternseite liegt. Danke für deine Demonstration eines Beispiels hierfür.

Du dürftest mit deiner Einstellung, sofern Du auch außerhalb des Internets den Mumm hast diese so zu vertreten, jedenfalls schon für einiges Augenrollen und Gelächter an der Schule deiner Kinder gesorgt haben. Du lebst echt in deiner eigenen witzigen, kleinen Welt. Aber es bleibt am Ende des Tages eben auch nur deine Welt.
Interessant wie du glaubst, mich zu kennen. Leider liegst du mit dieser etwas anmaßenden Sicht falsch. Belehrendes Verhalten bestätigt aber das von mir formulierte Kernproblem: das Beschweren über das Verhalten Dritter ohne eigene Lösungen anzubieten.

nevarro

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Meine Aufträge an das Schulsystem als Teil staatlicher Dienstleistungen habe ich klar formuliert. Insbesondere die Erwartung an die Beschäftigten dort. Gerade wenn man Zwangskunde bei Monopolisten ist, kommt den dort Beschäftigen eine besondere hohe Sorgfaltspflicht zu.

Nix Monopol: Dir steht die Option der Privatschulen doch offen. Da kann man dann auch wirklich von „Kunde“ und „Dienstleistungen“ sprechen. Ich kann aber direkt vorweg nehmen: die „Dienstleistungen“, die dort geboten werden sind nicht automatisch besser, als die, für die man (als „Kunde“) nicht explizit zahlt.

Du kannst hier weiter versuchen, den Unnahbaren mit Durchblick zu spielen. Du machst halt keine gute Figur dabei.

superdash

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Nein, du bist kein Kunde. Dass du deine Kinder in die Schule schickst, ist die Erfüllung einer gesetzlichen Pflicht. Und Lehrer folgen einem gesetzlichen Auftrag. Es ist nicht der Auftrag des Schulsystems, Kunden zu gewinnen, zu halten oder zufrieden zu stellen. Auftrag ist die Umsetzung des gesetzlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags im Rahmen eines Sonderrechtsverhältnisses (früher hieß das mal „besonderes Gewaltverhältnis“).
Meine Aufträge an das Schulsystem als Teil staatlicher Dienstleistungen habe ich klar formuliert. Insbesondere die Erwartung an die Beschäftigten dort. Gerade wenn man Zwangskunde bei Monopolisten ist, kommt den dort Beschäftigen eine besondere hohe Sorgfaltspflicht zu.

Am besten die Anspruchshaltung etwas zurückschrauben. Denn sie ist Kern des Problems, das oftmals in die Schule mitgebracht wird. Schule als reine Dienstleistung anzusehen führt faktisch zum Problem, welches Eltern auch an ihre Kinder durch Erziehung weitergeben, dass fälschlicherweise angenommen wird, das Kind könne durch den Lehrer zu Wissen/Bildung/Weiterentwicklung kommen. Dies hat sich in der empirischen Bildungsforschung als falsch herausgestellt. Ein Lehrer kann als Dienstleister (wie du es erwartest) noch so viele Hampelmänner vormachen oder Mathe-Aufgaben vorrechnen. Wenn das Kind nicht selbst übt, mitmacht, motiviert ist und Lust hat in der Schule zusammen mit seinen Mitschülern zu lernen, dann wird es schwierig.

Wir haben z.B. Lernlandschaften, in denen die Schüler viel selbst machen müssen. Ein Kind lernt schließlich auch nicht zu laufen, indem es nur zusieht. Daher ist die Annahme, es handle sich um eine Dienstleistung, die die Schule erbringt und die Kinder kommen mit Bildung nach Hause zu simpel.

Daher: Anspruchshaltung zurückfahren, die Angebote komplett nutzen und das den Kindern auch von zu Hause aus ganz klar mitgeben - dann wird das was. Den Nürnberger Trichter, der als Dienstleistung von Lehrern erbracht werden könnte, sollte man doch schnell vergessen...

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Meine Aufträge an das Schulsystem als Teil staatlicher Dienstleistungen habe ich klar formuliert. Insbesondere die Erwartung an die Beschäftigten dort. Gerade wenn man Zwangskunde bei Monopolisten ist, kommt den dort Beschäftigen eine besondere hohe Sorgfaltspflicht zu.

Nix Monopol: Dir steht die Option der Privatschulen doch offen. Da kann man dann auch wirklich von „Kunde“ und „Dienstleistungen“ sprechen. Ich kann aber direkt vorweg nehmen: die „Dienstleistungen“, die dort geboten werden sind nicht automatisch besser, als die, für die man (als „Kunde“) nicht explizit zahlt.

Du kannst hier weiter versuchen, den Unnahbaren mit Durchblick zu spielen. Du machst halt keine gute Figur dabei.

Superdash zeigt ganz gut, sachlich zu argumentieren, ohne belehrend und persönlich werden zu müssen. Lehren statt belehren und bewerten tut jedem gut.

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Nein, du bist kein Kunde. Dass du deine Kinder in die Schule schickst, ist die Erfüllung einer gesetzlichen Pflicht. Und Lehrer folgen einem gesetzlichen Auftrag. Es ist nicht der Auftrag des Schulsystems, Kunden zu gewinnen, zu halten oder zufrieden zu stellen. Auftrag ist die Umsetzung des gesetzlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags im Rahmen eines Sonderrechtsverhältnisses (früher hieß das mal „besonderes Gewaltverhältnis“).
Meine Aufträge an das Schulsystem als Teil staatlicher Dienstleistungen habe ich klar formuliert. Insbesondere die Erwartung an die Beschäftigten dort. Gerade wenn man Zwangskunde bei Monopolisten ist, kommt den dort Beschäftigen eine besondere hohe Sorgfaltspflicht zu.

Am besten die Anspruchshaltung etwas zurückschrauben. Denn sie ist Kern des Problems, das oftmals in die Schule mitgebracht wird. Schule als reine Dienstleistung anzusehen führt faktisch zum Problem, welches Eltern auch an ihre Kinder durch Erziehung weitergeben, dass fälschlicherweise angenommen wird, das Kind könne durch den Lehrer zu Wissen/Bildung/Weiterentwicklung kommen. Dies hat sich in der empirischen Bildungsforschung als falsch herausgestellt. Ein Lehrer kann als Dienstleister (wie du es erwartest) noch so viele Hampelmänner vormachen oder Mathe-Aufgaben vorrechnen. Wenn das Kind nicht selbst übt, mitmacht, motiviert ist und Lust hat in der Schule zusammen mit seinen Mitschülern zu lernen, dann wird es schwierig.

Wir haben z.B. Lernlandschaften, in denen die Schüler viel selbst machen müssen. Ein Kind lernt schließlich auch nicht zu laufen, indem es nur zusieht. Daher ist die Annahme, es handle sich um eine Dienstleistung, die die Schule erbringt und die Kinder kommen mit Bildung nach Hause zu simpel.

Daher: Anspruchshaltung zurückfahren, die Angebote komplett nutzen und das den Kindern auch von zu Hause aus ganz klar mitgeben - dann wird das was. Den Nürnberger Trichter, der als Dienstleistung von Lehrern erbracht werden könnte, sollte man doch schnell vergessen...

Danke für das anschauliche Beispiel. Es ist ganz klar, dass die Institution Schule nur ein Player von vielen im Bereich der Erziehung ist. Eltern müssen selbstverständlich selbst die Grundlagen dafür schaffen, dass die Schule ihre Dienstleistung auch überhaupt erbringen kann.

nevarro

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Superdash zeigt ganz gut, sachlich zu argumentieren, ohne belehrend und persönlich werden zu müssen. Lehren statt belehren und bewerten tut jedem gut.

Ich bin Dir hier nichts schuldig, außer dass ich dich hier nicht beleidige. Wenn Dir der Ton zu ruppig ist, such Dir ne Feelgood-Community zu einem deiner Hobbys. Du beharrst auf falschen "Tatsachen" und versuchst dich mit ausweichendem Blabla zu superdashs Antwort hier einfach aus der Affäre zu ziehen, statt irgendwie mal auf Argumente einzugehen. Ein "ich will das aber so sehen" ist ein Sandkastenargument.

Kurzum: wenn man Quark im Netz von sich gibt, muss man mit dem entsprechenden Gegenwind rechnen. Von deiner Sorte gibt es viel zu viele Eltern, als dass man diese Sichtweise als Lehrkraft einfach so akzeptieren müsste. Wir sind ja oft genug der Fußabtreter der Nation. Hier bin ich dann auch raus, Du kannst Dein Wischiwaschi-Gerede eh nicht lassen.

FGL

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Als Empfänger einer staatlichen Leistung ist man Kunde. Auch weil ich diese Leistung durch meine Steuer bezahle. Damit bin ich weder König noch Bittsteller sondern in der Erwartungshaltung,.eine gute Dienstleistung im Rahmen der vereinbarten bzw. rechtlich vorgegebenen Regeln zu erhalten.
Auf den Punkt.

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Superdash zeigt ganz gut, sachlich zu argumentieren, ohne belehrend und persönlich werden zu müssen. Lehren statt belehren und bewerten tut jedem gut.

Ich bin Dir hier nichts schuldig, außer dass ich dich hier nicht beleidige. Wenn Dir der Ton zu ruppig ist, such Dir ne Feelgood-Community zu einem deiner Hobbys. Du beharrst auf falschen "Tatsachen" und versuchst dich mit ausweichendem Blabla zu superdashs Antwort hier einfach aus der Affäre zu ziehen, statt irgendwie mal auf Argumente einzugehen. Ein "ich will das aber so sehen" ist ein Sandkastenargument.

Kurzum: wenn man Quark im Netz von sich gibt, muss man mit dem entsprechenden Gegenwind rechnen. Von deiner Sorte gibt es viel zu viele Eltern, als dass man diese Sichtweise als Lehrkraft einfach so akzeptieren müsste. Wir sind ja oft genug der Fußabtreter der Nation. Hier bin ich dann auch raus, Du kannst Dein Wischiwaschi-Gerede eh nicht lassen.

Einer sachlichen Argumentation bin ich immer zugänglich. Das einzige was du jedoch machst, ist mich zu bewerten und zu belehren. Das hat nichts mit rauem Ton zu tun, sondern mit schlechtem Elternhaus.
Daher: Bleib bei der Sache und lass es zu versuchen mich zu bewerten, zumal du mit deinen Vermutungen daneben liegst.

calmac

  • Gast
Ich glaube aber, dass Menschen eher ihren Rechten als ihren Pflichten bewußt sind.