Autor Thema: Verbeamtung mit 49  (Read 885 times)

Oscar

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Verbeamtung mit 49
« am: 23.01.2024 07:49 »
Hallo, ich bin 49 Jahre alt und seit etwa zwei Jahren in der TV-H 12. Nun habe ich intern die Stelle gewechselt auf eine 13er Stelle. Habe ein Uni-Diplom in Politik. Nun will ich einen Antrag auf Verbeamtung stellen. Die Personalfrau meinte, dass ginge nicht, weil die Voraussetzungen nicht gegeben seien. Ich sei nicht 4 Jahre durchgehend in einer Traifgruppe und hätte keine hoheitlichen Aufgaben in der Pressestelle. Ich kenne mich leider nicht aus, aber meine Chefin ist auch Beamtin. Stimmt das oder könnte ich dich. Aber vorher in der Privatwirtschaft gearbeitet.
Würde sich die Verbeamtung eigentlich noch lohnen?
Herzlichen Dank für die Antworten vorab.

2strong

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Antw:Verbeamtung mit 49
« Antwort #1 am: 23.01.2024 09:55 »
In Hessen liegt die Altersgrenze bei 50 Jahren. Das ginge also noch. Die Details Deiner Vita kennen wir nicht. Von den Rahmendaten her könnte eine Laufbahnbefähigung durchaus vorliegen. Ob man verbeamtet oder nicht, liegt aber im Ermessen des Dienstherrn. Erkundige Dich ruhig mal bei Deinem Personalrat nach der bei Euch üblichen Praxis.

Angelsaxe

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Antw:Verbeamtung mit 49
« Antwort #2 am: 23.01.2024 10:01 »
Das ist vor allem maßgeblich vom anzuwendenden Landesrecht. Ich ahne, dass Dir die Altersgrenze Probleme machen könnte.

Das dachte ich auch erst, aber laut Hessischer Laufbahnverordnung § 11 ist die Altersgrenze bei 50 Jahren.
Mit der Berufung in das Beamtenverhältnis erlischt ein Arbeitsverhältnis zum Dienstherrn.

Oscar

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Antw:Verbeamtung mit 49
« Antwort #3 am: 23.01.2024 11:35 »
Vielen Dank für die Antwort. Dienstherr bedeutet in dem Fall das Land Hessen?
Die Dame vom Personal meinte, ich müsste mindestens 4 Jahre in einer Tatifgruppe gewesen sein, damit ich die Voraussetzungen erfülle??? Stimmt das?

2strong

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Antw:Verbeamtung mit 49
« Antwort #4 am: 23.01.2024 12:15 »
Das steht so in keinem Gesetz. Das dürften eher interne Vorgaben sein. Eine Verbeamtung setzt eine sogenannte Laufbahnbefähigung voraus. Diese erwirbt Du u. a. durch däquate Berufserfahrung - adäquat in dem Sinne, dass sie Deinem Hochschulabschluss entsprechen muss. Wenn es um den höheren Dienst geht, reden wir hier also von einem Master/Uni Diplom. Bei der Behörde scheinst Du eine adäquate Erfahrung erst seit Deinem.Wechseö auf die 13er Stelle zu sammeln. Die gesetzlich erforderliche Erfahrungszeit müsstest Du daher außerhalb des öffentlichen Dienstes erworben haben. Inwiefern das gegeben ist, ergibt sich aus Deinem Lebenslauf. Es gibt allerdings keinen Anspruch auf Verbeamtung, selbst wenn Du hinreichend Erfahrung gesammelt haben solltest.

modesty

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Antw:Verbeamtung mit 49
« Antwort #5 am: 23.01.2024 12:28 »

Würde sich die Verbeamtung eigentlich noch lohnen?
Herzlichen Dank für die Antworten vorab.

Mit 49 Verbeamtung mit Beihilfe und PKV. Ich würde an deiner Stelle mal bei 3 oder 4 PKV´s anfragen, was du für deine Krankenversicherung latzen müsstest... Ggf biste dann ganz froh, dass du nicht verbeamtet wirst.

Oscar

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Antw:Verbeamtung mit 49
« Antwort #6 am: 23.01.2024 15:22 »
Besten Dank für die wertvollen Informationen.