[Allg] Lohnt Verbeamtung mit 43 A13?

[Josie05]

Hallo zusammen,
meine Frage ist, ob sich die Verbeamtung mit 43 Jahren noch lohnt?
Seit 2017 bin ich im öffentlichen Dienst und habe E13 Stufe 5.
Davor habe ich lange studiert, zwei Kinder erzogen und kurze Zeit in Teilzeit als PTA gearbeitet.
In der PKV bin ich seit 2017.
Rentenanspruch momentan bei 400 Euro, bei gleichbleibendem Einkommen ca.1600 Euro bei Renteneintritt.
Vielen Dank für eure Hilfe und liebe Grüße
Steffi

[32168]

24 Jahre bei voller Stelle werden ca. 40% der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge. Hängt also davon ab, wie viel Stufen sie dir bei Einstellung anrechnen.

Ansonsten bei deiner individuell erwarteten Endstufe mal den Besoldungsrechner anwerfen und 40% eingeben. Deine aktuellen Rentenansprüche inkl. VBL kommen dazu, dürfen aber in Summe nicht über die Maximalversorgung kommen, sonst wird gekürzt.

[totoughtotame]

So ganz pauschal kann man sagen, dass je älter man wird, es sich immer weniger lohnt. Hier kommt es wirklich darauf an, was der Dienstherrn Zugeständnissen bereit ist hinsichtlich der Altersstufe. Wenn dies nicht halbwegs äquivalent ist, würde ich es lassen. Wenigstens gibt es hinsichtlich der PKV dann er keine Probleme, das wäre ansonsten noch ein zweites Ausschlusskriterium.

[Prüfer SH]

Besteht denn die Möglichkeit, über A13 hinaus befördert zu werden?

Selbst wenn die Zeit am Ende "nur" für die Mindestpension reichen sollte, wäre diese in Summe mit der gesetzlichen Rente höher, als 1.600€ nach jetzigem Stand.

Kenne einige Leute, die im hohen Berufsalter versuchen, Beamter zu werden, nur wegen der Mindestversorgung.

[HMeder]

Hallo,

bin in ähnlichem Alter verbeamtet worden und habe es nicht bereut. Zeiten im öffentlichen Dienst werden in der Regel als ruhegehaltsfähig anerkannt. Auch teilweise Studium und Promotion (falls gemacht). Und der Rentenanspruch (+evtl. VBL) verfällt ja nicht, sondern kommt mW oben drauf solange die maximale Pension nicht erreicht ist.

Gruß

[Poincare]

Ich denke auch hier ist das Bundesland entscheidend. In manchen Ländern erhält man für die AN Jahre im ÖD Pensionsanspruch. Ebenso hängt es von der Laufbahn ab, ggf. wird das Studium angerechnet. Wenn du schon in der PKV bist, spricht das eher dafür als dagegen.

[Bautechniker]

Ich habe heute die Chance in Aussicht gestellt bekommen mich evtl. verbeamten zu lassen.
Ich bin 42 und arbeite seit 2 Jahren im öffentlichen Dienst in Niedersachsen. Zuvor war ich in der privaten Wirtschaft beschäftigt.
Ich sitze auf einer E10 in Stufe 5.
Wie ich hier lese, ist ein Wechsel wohl nicht immer die beste Wahl?

Danke

[Bastel]

Bist du Techniker oder Ingenieur? Bei ersterem steht dir wohl nur der mD offen, das dürfte sich nicht lohnen.

[Bautechniker]

Ich bin Techniker, sitze aber auf einer Ingenieursstelle und werde als solches bezahlt.
Techniker bekommen i.d.R. max E9b

[Bautechniker]

Laut Stadtrat würde es dann auf eine A10 oder A11 hinaus laufen

[Poincare]

Ich habe heute die Chance in Aussicht gestellt bekommen mich evtl. verbeamten zu lassen.
Ich bin 42 und arbeite seit 2 Jahren im öffentlichen Dienst in Niedersachsen. Zuvor war ich in der privaten Wirtschaft beschäftigt.
Ich sitze auf einer E10 in Stufe 5.
Wie ich hier lese, ist ein Wechsel wohl nicht immer die beste Wahl?

Danke

Das ist einfach absolut Einzelfallabhängig. Gesundheit, Partner, Kinder, Vollzeit oder Teilzeit, Laufbahnmöglichkeiten. Aber richtig, es ist nicht grundsätzlich die Verbeamtung besser, sondern das muss immer abgewogen werden.

[Bastel]

Laut Stadtrat würde es dann auf eine A10 oder A11 hinaus laufen

Ich würde mal in die entsprechenden Gesetze schauen, meine aber dass sich der Stadtrat irrt. Ohne Studium kommst du so gut wie nicht in den gD und im mD fängst du mit A6/7 oder so an.

[Bautechniker]

Gibt es denn eine offizielle Stelle wo man sich beraten lassen kann?
Alles auf selbst herausgefundenen Fakten zu stützen sehe ich als kritisch.

Ich würde nur einer Verbeamtung zu sagen wenn das netto sich nicht verschlechtert. Über alles andere braucht man dann nicht diskutieren.

[Standesbeamter]

Gibt es denn eine offizielle Stelle wo man sich beraten lassen kann?
Alles auf selbst herausgefundenen Fakten zu stützen sehe ich als kritisch.

Ich würde nur einer Verbeamtung zu sagen wenn das netto sich nicht verschlechtert. Über alles andere braucht man dann nicht diskutieren.

Als erste Anlaufstelle: eigene Personalstelle. Zusätzlich empfehle ich Kontakt mit dem Personalamt deiner Behörde aufzunehmen, die kennen sich in der Regel viel besser aus als die Personalstelle, zB. wenn es um die Antrechnung der ÖD-Jahre auf die Pension betrifft

[Bautechniker]

Dann bin ich verloren!
Unser Personalamt bekommt nichts auf die Kette.