So langsam könnte man annehmen, dass das Streikverbot, bei weiterer Missachtung der Beschlüsse des BVerfG, kaum noch zu begründen sein wird.
Das Problem ist nur, dass wir ressortübergreifend nicht gut genug organisiert sind.
Wenn man wenigstens 20% der Bundesbeamten dazu bringen könnte, "auf ihren Körper zu hören" und evtl. mal öfter zum Arzt zu gehen, würde dass schon mal ein Schuss vor den Bug des BMI geben.
Sollte das Streikverbot irgendwann fallen, dann sollten auch ALLE Beamten zusehen, dass sie an einem Warnstreik teilnehmen.
Man pokert hier mit den Beamten und hoft auf deren moralischen Kompass, dass Berufs-Feuerwehrleute und Polizisten eben NICHT streiken, selbst wenn Sie es dürften.
Es ist aber extremst fahrlässig, darauf zu wetten.
Man stelle sich mal vor, die Beamten würden einfach mal 3 Tage nicht zum Dienst erscheinen, möglichst in allen Bundesbehörden...das wäre der Supergau / KO für die Regierung.
Sicherheitsbehörden, BEetzA, Kanzleramt, BMI, BMVg, AA um nur wenige zu nennen.
Was würde das passieren.....dann würde man an unsere Moral appellieren und uns als Unmenschen darstellen, wenn es aber um eine Beendigung dieses wiederrholten, massiven und bewusten Verfassungsbruchs geht, dann spielen Moral und Werte keine Rolle. Dann zählt nur der Haushalt und die Wiederwahl.
Dass es hintenrum viel Teurer wird, sollte es so kommen, sieht man nicht oder hält es für so unwarscheinlich, dass
man das Risiko in Kauf nimmt.