Ich schaue in meine Glaskugel und sage voraus, dass die AG-Seite im Februar 2024 ein ähnliches Angebot vorlegen wird wie es jetzt im ÖD der Fall war. Jedoch mit dem Unterschied das die Gewerkschaften es dann auf einmal völlig knorke finden und auch abschließen werden.
Natürlich nicht ohne uns Mitglieder ein oder zweimal bei Warnstreiks an der Kette durch die Manegen (Städte) zu ziehen und sinnlose Kampfparolen zu brüllen ohne diese dann auch umzusetzen.
Ich höre schon die Standardphrasen der Gewerkschaftsvertreter..."Mehr war nicht machbar"...."Die AG stellen sich quer"....blablabla
Das wird dann der Punkt sein an dem sich jedes Gewerkschaftsmitglied, egal ob verdi, dbb usw., die Frage stellen sollte ob es auch wirklich in seinem Sinne vertreten wird.
Meine persönliche Meinung zu den Gewerkschaften und Personalvertretungen hat sich in den letzten 15 Jahren massiv verschlechtert.
In den Personalräten schaut nach den Wahlen erstmal jedes Mitglied selbst, dass es seine eigenen Schäfchen ins Trockene bringt.
Die Gewerkschaftsvertreter plärren, wie oben schon geschrieben, nur noch haltlose Parolen das man kämpfen und streiken muss. Aber nach ein oder zwei Warnstreiks werden dann die Köpfe eingezogen und es herrscht wieder für 24 bis 36 Monate Funkstille.
Aufgrund der aktuellen Lage und der großen Unterschiede zwischen dem TV-L und TV-ÖD/TV-A wären doch die folgenden Punkte durchaus als Forderung angemessen:
12-15% Lohnsteigerung
3000€ Inflationsausgleich
Anhebung der JSZ auf 90% für alle Lohngruppen
stufengleicher Aufstieg
Laufzeit maximal 24 Monate
Wenn wieder nur 4 - 5%, eine kleinere Einmalzahlung und eine längere Laufzeit als 24 Monate vereinbart werden wird es Zeiten mal gegen "unsere Vertreter", in dem Fall die Gewerkschaften, auf die Straße zu gehen.