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Wieso wird so unterschiedlich verbeamtet?

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MoinMoin:

--- Zitat von: Bonobo am 25.03.2023 21:22 ---Na ja, das Gehalt müssen wir Angestellte für die Beamten verhandeln - oder waren die Dienstherren schon jemals so gewagt, die Verhandlungsergebnisse der Angestellten nicht auf die Beamten zu übertragen? ;-)

--- End quote ---
Ja, so gewagt waren und sind die Dienstherren durchaus und bekommen nun vom BVerG die Quittung.

Tagelöhner:
Ob Verbeamtungen im größeren Stil angeboten werden ist immer eine Frage der Behördenphilosophie und Aufgabenausrichtung der jeweiligen Behörde, sowie dem damit historisch gewachsenen Stellenplan.

Fakt ist definitiv, dass Verbeamtungen gerne auch zunehmend zweckentfremdet werden um eine Beschäftigung im Öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten und als Lockangebot zur Personalgewinnung.

Außerdem sind meist auch mittelfristige Einsparungen von Personalkosten möglich (geringeres Beamtenbrutto + Einsparung der teuren Lohnnebenkosten wie die Sozialversicherungen).

Bonobo:
Das heißt aber doch, dass wir uns von dem "Beamte nur für hoheitliche Aufgaben" weiter wegbewegen. Sogar Berlin ist ja eingeknickt in Sachen Lehrerverbeamtung. Finde ich ungünstig, dass der Bund, der in Form von linken Regierungen Solidarität predigt, auf diesem Wege die Sozialkassen schwächt, wo es gar nicht sein müsste.

Bastel:

--- Zitat von: Bonobo am 25.03.2023 21:22 ---Na ja, das Gehalt müssen wir Angestellte für die Beamten verhandeln - oder waren die Dienstherren schon jemals so gewagt, die Verhandlungsergebnisse der Angestellten nicht auf die Beamten zu übertragen? ;-)

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Ihr habt aber ziemlich schlecht verhandelt... Sonst würden die Bundesländer und der Bund nicht eine Klatsche nach der anderen vom BVG bekommen.

PS: Tarifverhandlungen werden nicht automatisch auf Beamte übertragen. Oftmals auch nicht Zeit- oder Wirkungsgleich. Dementsprechend ist dein ganzer Post unwahr und fürn Popo.

Johann:

--- Zitat von: Bonobo am 25.03.2023 21:22 ---Na ja, das Gehalt müssen wir Angestellte für die Beamten verhandeln - oder waren die Dienstherren schon jemals so gewagt, die Verhandlungsergebnisse der Angestellten nicht auf die Beamten zu übertragen? ;-)

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Das wird nur gemacht, weil Dienstherren keine Lust haben, sich selbst damit beschäftigen zu müssen, wie viel sie ihre Beamte alimentieren sollten, damit es noch als angemessene Alimentation gilt. Da ist es ein simpler und lange Zeit effizienter Weg, einfach die vorausgegangenen Abschlüsse der Tarifbeschäftigten im öD zu übernehmen.


--- Zitat von: Bastel am 27.03.2023 08:47 ---
--- Zitat von: Bonobo am 25.03.2023 21:22 ---Na ja, das Gehalt müssen wir Angestellte für die Beamten verhandeln - oder waren die Dienstherren schon jemals so gewagt, die Verhandlungsergebnisse der Angestellten nicht auf die Beamten zu übertragen? ;-)

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Ihr habt aber ziemlich schlecht verhandelt... Sonst würden die Bundesländer und der Bund nicht eine Klatsche nach der anderen vom BVG bekommen.


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Wobei das nicht einmal darauf zurückzuführen ist, dass die Erhöhungen im Gesamten zu gering gewesen wären. Das Problem ist die Stauchung der Gehälter über alle Besoldungsgruppen, die durch die ewigen Sockelbeträge über die Jahre eingeflossen sind. Wenn ein Abteilungsleiter nur noch doppelt so viel erhält wie ein Pförtner, obwohl das ursprünglich mal ein 1:3 Verhältnis war, ist das nicht mehr angemessen.

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