Autor Thema: Inzest in der Behörde  (Read 3989 times)

Thomber

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Antw:Inzest in der Behörde
« Antwort #15 am: 28.03.2023 08:37 »
"Karrierepfade"   So etwas gibt es im öD nicht, weil (fast) jede Stelle auszuschreiben ist. Ich darf als Chef nicht für Frau Meyer oder Herrn Müller eine Karriere planen, weil diese Planung ja nur darauf basieren würde, dass der Wunschkandidat auch die Stelle gewinnt. Und, wennn ich vorab für ihn/sie die Karriere plane, dann dürfte meine Objektivität im Stellenbesetzungsverfahren zu recht bezweifelt werden.

So wie Opa es zutreffend beschrieben hat geht es dabei nicht um eine Einzelperson und wie man diese in eine gewünschte Position bringt, sondern um das Aufzeigen und Anbieten von Entwicklungsmöglichkeiten die genutzt werden können und dann im Rahmen der allgemeinen Stellenbesetzungsverfahren in höherwertige Tätigkeiten münden können.

Wenn man Potentiale nicht erkennt und fördert läuft was falsch in der Personalpolitik.


Hier läuft auch was falsch, wie so oft...
ICH habe A geschrieben- Opa mit Text zu Thema B geantwort und DU kommst, wie üblich um die Ecke und sagst, dass B doch korrekt ist.    Zum Mitschreiben:  Ob Opa recht hat, ist nicht die Frage.  Seine Antwort bezieht inhaltlich im Grunde ja nicht auf meine Aussage.  Ich wiederhole jetzt meinen Text nicht nochmal... lesen...verstehen... und dann frage ich ein letztes Mal:   Wer mag behaupten, dass meine Kernaussage unzutreffend ist?

Opa

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Antw:Inzest in der Behörde
« Antwort #16 am: 28.03.2023 08:40 »
Du schreibst, es gebe keine Karrierepfade im öffentlichen Dienst. Mein Beispiel widerlegt diese Aussage. So einfach ist das.
« Last Edit: 28.03.2023 08:47 von Opa »

Organisator

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Antw:Inzest in der Behörde
« Antwort #17 am: 28.03.2023 08:42 »
"Karrierepfade"   So etwas gibt es im öD nicht, weil (fast) jede Stelle auszuschreiben ist. Ich darf als Chef nicht für Frau Meyer oder Herrn Müller eine Karriere planen, weil diese Planung ja nur darauf basieren würde, dass der Wunschkandidat auch die Stelle gewinnt. Und, wennn ich vorab für ihn/sie die Karriere plane, dann dürfte meine Objektivität im Stellenbesetzungsverfahren zu recht bezweifelt werden.

So wie Opa es zutreffend beschrieben hat geht es dabei nicht um eine Einzelperson und wie man diese in eine gewünschte Position bringt, sondern um das Aufzeigen und Anbieten von Entwicklungsmöglichkeiten die genutzt werden können und dann im Rahmen der allgemeinen Stellenbesetzungsverfahren in höherwertige Tätigkeiten münden können.

Wenn man Potentiale nicht erkennt und fördert läuft was falsch in der Personalpolitik.


Hier läuft auch was falsch, wie so oft...
ICH habe A geschrieben- Opa mit Text zu Thema B geantwort und DU kommst, wie üblich um die Ecke und sagst, dass B doch korrekt ist.    Zum Mitschreiben:  Ob Opa recht hat, ist nicht die Frage.  Seine Antwort bezieht inhaltlich im Grunde ja nicht auf meine Aussage.  Ich wiederhole jetzt meinen Text nicht nochmal... lesen...verstehen... und dann frage ich ein letztes Mal:   Wer mag behaupten, dass meine Kernaussage unzutreffend ist?

keine, dazu habe ich mich auch nicht ausgelassen. Ich habe lediglich angemerkt, dass es Karrierepfade geben kann und - wie von Opa dargelegt - diese aus sehr sinnvoll sind und auch nicht so ausgestaltet sind, wie in deiner "Kernaussage" beschrieben.

Thomber

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Antw:Inzest in der Behörde
« Antwort #18 am: 28.03.2023 08:45 »
Na dann passt das.   Liest sich halt missverständlich, wenn sich B zu A äußert und C dann B lobt.   Logisch, dass sich A dann kritisiert fühlt.  ;)

Opa

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Antw:Inzest in der Behörde
« Antwort #19 am: 28.03.2023 08:49 »
Du schreibst, es gebe keine Karrierepfade im öffentlichen Dienst. Mein Beispiel widerlegt diese Aussage. So einfach ist das.

Für mich war dies die unzutreffende Kernaussage. Der Rest des Posts sollte zur Begründung herhalten, genügte dieser Absicht jedoch in keiner Weise.

Organisator

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Antw:Inzest in der Behörde
« Antwort #20 am: 28.03.2023 08:51 »
Na dann passt das.   Liest sich halt missverständlich, wenn sich B zu A äußert und C dann B lobt.   Logisch, dass sich A dann kritisiert fühlt.  ;)

Keine Sorge - ich kritisiere hier nie eine Person sondern drücke nur meine Meinung zum Geschriebenen aus. Hier gabs wohl ein unterschiedliches Verständnis zum Begriff Karrierepfade.

sebbo83

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Antw:Inzest in der Behörde
« Antwort #21 am: 28.03.2023 15:53 »
Wie sieht das bei euch in den Behörden aus? Ich hab das vorher noch nie so extrem mit dem "Schmoren im eigenen Saft" erlebt. Liegt vermutlich daran, dass wir selbst ausbilden. Depremierend bleibt es trotzdem.

Bei uns wird viel extern ausgeschrieben - von der Sekretärin bis hin zum Planer. Ehr höhere Stellen (Referatsleiter und Co.) werden intern besetzt. Bei etwa 300 offenen Planstellen und ca. 30 Anwärtern im Jahr kann man das auch schlecht intern nachbesetzen.

Bonobo

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Antw:Inzest in der Behörde
« Antwort #22 am: 28.03.2023 21:02 »
Bei uns haben die Beamten gebündelte Stellen und können schön bis A11 sitzen bleiben. Für die Angestellten gibt es bis auf ganz wenige Studienplätze wenig zu lachen und die meisten der von mir erwähnten internen Ausschreibungen sind für Beamte.

Das ist nachweislich*) falsch. Schon die Annahme, ein Karrierepfad müsse sich auf eine konkrete Stelle beziehen ist unzutreffend. Beamte haben innerhalb ihrer Laufbahn die volle Verwendungsbreite.

Mittlerweile haben sehr viele Behörden ein Personalentwicklungssystem, das eine Aussage zu den individuellen Entwicklungsmöglichkeiten und den damit korrespondierenden Qualifizierungsbedarfen in jeder Regelbeurteilung beinhaltet.

Beispielsweise zieht die Entwicklungsaussage in der Beurteilung eines Sachbearbeiters, dass er für die erstmalige Übernahme einer Führungsaufgabe in Frage kommt, eine Reihe von Maßnahmen nach sich, nach deren Abschluss die Bewerbung auf eine höher besoldete Führungstätigkeit mit einer höheren Gewichtung der Befähigung einhergeht.

*) zum Beispiel: https://media.frag-den-staat.de/files/foi/78944/DienstvereinbarungPersonalentwicklungimJobcenter.pdf