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Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II

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veeam:
Es wird gefordert:

2023: 10,5%, mindestens 500 Euro, 12 Monate Laufzeit


Bei einer Halbierung der Forderungen wären wir bei:

2023: 5%, mindestens 250 Euro
2024: 5%, mindestens 250 Euro

insgesamt 24 Monate Laufzeit.

Angeboten werden:

2023: die ersten 3/4 des Jahres nichts
2023: ab Oktober 3%
2024: 5/12 des Jahres nichts
2024: ab Juni 2%
2025: das erste Viertel des Jahres nichts

insgesamt 27 Monate Laufzeit.

Die Erhöhung der Jahressonderzahlung ist dabei das Einzig positive. Der Rest, inkl. der Einmalzahlungen die zur Verhandlungsmasse hinzugerechnet werden uns aber langfristig nichts bringen (Rente) sind eine absolute Frechheit!

Das Ergebnis bzw. Angebot ist also nicht nur halb so schlecht, es entspricht hochgerechnet nicht einmal einem Drittel der Forderungen. Die Inflation in 2022 haben unsere mickrigen Reallohngewinne der letzten Jahre schon aufgezehrt. In 2023 sollen wir also noch weiter zurückstecken und die erwartete Inflation für 2024 setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

Sollte das Angebot der AG die Basis für weitere "Detailgespräche" bilden, ist das eines der größten Armutszeugnisse dieser längst abzuschaffenden Gewerkschaft. Das passiert halt, wenn man sich darauf festlegt den unteren Entgeltgruppen überproportional zuzuspielen. Anstatt durch den Sockel für unten 20% und für oben die 10,5% zu verhandeln, hätte es direkt für alle 20% geben sollen. Die Argumentationsgrundlage dafür wäre auf jeden Fall dagewesen. Dann hätte man sich im Ergebnis sicher irgendwo bei 8% für 2023 und 5-6% für 2024 wiedergefunden.

Das ist aber das, was die ganzen schwerarbeitenden EGs nicht begreifen können. Die geilen sich lieber an ihrem Sockel auf, welcher letztendlich aber quasi weggestrichen wird und wundern sich dann, warum auch die 10,5% so heruntergeschrumpft sind. Dann liegt es halt wieder am mangelnden Organisationsgrad. Irgendeinen Deppen findet man schließlich immer für den Mangel am eigenen Horizont.

Das sich eine im Selbstbild doch so tolle Gewerkschaft überhaupt mit solchen Zahlen bedienen lässt. Da sollte man die Mitgliedsbeiträge mal lieber zweckgebunden einsetzen und in die Streikkasse stecken. Die AG lachen sich doch über angekündigte Warnstreiks kaputt. Mal zwei Wochen am Stück alles lahm legen sitzt halt nicht drin. Das wissen die AG sehr gut und sitzen einfach immer wieder am längeren Hebel.

ABER, die Bückstücke der Verdi werden schon einen Weg finden, ihren Lemmingen ohne Grundkenntnisse in der Bedienung eines Rechenschiebers, das schlechteste Ergebnis aller Zeiten (unter Berücksichtigung der möglichen Verhandlungsposition) zu verkaufen.

Queen of Spades:

--- Zitat von: DSGVO am 29.03.2023 11:15 ---Schade das in der aktuellen Runde die Arbeitszeit keinerlei Rolle spielt. 0,5 - 1 Stunde weniger die Woche würde den AG nichts kosten und wäre für den AN sehr angenehm. Leider hat Verdi dies ja bereits in der letzten Runde trotz einstimmiger Mitgliederumfrage verkackt.

--- End quote ---

Nun, wenn jemand 1 Stunde eher zu Hause ist, dann wird das Brot beim Bäcker trotzdem gleich viel kosten. Bei den Arbeitszeiten im Ö.D. macht sich niemand kaputt. Daher: Geld! Das einzige was zählt

SBasti42:

--- Zitat von: Polylux am 29.03.2023 11:32 ---
--- Zitat von: DSGVO am 29.03.2023 11:15 ---Schade das in der aktuellen Runde die Arbeitszeit keinerlei Rolle spielt. 0,5 - 1 Stunde weniger die Woche würde den AG nichts kosten und wäre für den AN sehr angenehm. Leider hat Verdi dies ja bereits in der letzten Runde trotz einstimmiger Mitgliederumfrage verkackt.

--- End quote ---

Dieses Thema wurde in den bisherigen Diskussionen noch kaum besprochen!
Hier ließe sich doch eine für die AN angenehme Erhöhung mit unterbringen, betrachtet man die letzten Vermutungen zur Verhandlungsrunde.
300€ Sockel und 3% zum 01.04.24 , verbunden mit Stundenreduzierung bewahren beide Seiten ihr Gesicht…

--- End quote ---

Stundenreduzierung? Und wie machen wir das im Rettungsdienst? OptOut-Regelung??? Oder bleiben die Auto‘s stehen?

Spannend…

blanket:

--- Zitat von: Queen of Spades am 29.03.2023 11:38 ---
--- Zitat von: DSGVO am 29.03.2023 11:15 ---Schade das in der aktuellen Runde die Arbeitszeit keinerlei Rolle spielt. 0,5 - 1 Stunde weniger die Woche würde den AG nichts kosten und wäre für den AN sehr angenehm. Leider hat Verdi dies ja bereits in der letzten Runde trotz einstimmiger Mitgliederumfrage verkackt.

--- End quote ---

Nun, wenn jemand 1 Stunde eher zu Hause ist, dann wird das Brot beim Bäcker trotzdem gleich viel kosten. Bei den Arbeitszeiten im Ö.D. macht sich niemand kaputt. Daher: Geld! Das einzige was zählt

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So sehe ich das auch!

clipse:

--- Zitat von: Polylux am 29.03.2023 11:32 ---
--- Zitat von: DSGVO am 29.03.2023 11:15 ---Schade das in der aktuellen Runde die Arbeitszeit keinerlei Rolle spielt. 0,5 - 1 Stunde weniger die Woche würde den AG nichts kosten und wäre für den AN sehr angenehm. Leider hat Verdi dies ja bereits in der letzten Runde trotz einstimmiger Mitgliederumfrage verkackt.

--- End quote ---

Dieses Thema wurde in den bisherigen Diskussionen noch kaum besprochen!
Hier ließe sich doch eine für die AN angenehme Erhöhung mit unterbringen, betrachtet man die letzten Vermutungen zur Verhandlungsrunde.
300€ Sockel und 3% zum 01.04.24 , verbunden mit Stundenreduzierung bewahren beide Seiten ihr Gesicht…

--- End quote ---

Eine Stundenreduzierung statt Entgelterhöhung ist schwachsinnig. Du hättest bei der Entgelterhöhung die Möglichkeit, in Teilzeit zu gehen. Andersrum müssten sich diejenigen, die keine Stundenreduzierung wollen, sondern mehr Entgelt, einen Zweitjob für die verlorenen Stunden suchen.

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