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Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II
blanket:
Da in Arbeitsgruppen jetzt Details besprochen werden, dauert es eben.
patrick0815:
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 29.03.2023 11:13 ---
--- Zitat von: armerknecht am 29.03.2023 10:29 ---stehen Gewerkschaften für Reallohnzuwachs?, wie ist das Gefühl ein Ergebnis zu verkünden wo der Reallohn sinkt?
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Diese Frage aber allein reicht nicht. Vielmehr dürfen sich 99% der Beschäftigten in allen Branchen fragen, warum sie sich das gefallen lassen- da ist der ÖD nicht alleine. Wie haben es die AGs geschafft, Reallohnverluste zu predigen, ohne dass es zu einem Auftand der Beschäftigten gekommen ist ?
--- End quote ---
Grundsätzlich hast du recht. Eine Stundenreduzierung bei vollem Lohn, ist wohl eher als Kompromiss zu sehen, sofern der Arbeitgeber nicht bereit ist genügend %te bei der Entgelterhöhung zu geben.
heike2106:
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 29.03.2023 12:06 ---
--- Zitat von: veeam am 29.03.2023 11:38 ---Es wird gefordert:
2023: 10,5%, mindestens 500 Euro, 12 Monate Laufzeit
Bei einer Halbierung der Forderungen wären wir bei:
2023: 5%, mindestens 250 Euro
2024: 5%, mindestens 250 Euro
insgesamt 24 Monate Laufzeit.
Angeboten werden:
2023: die ersten 3/4 des Jahres nichts
2023: ab Oktober 3%
2024: 5/12 des Jahres nichts
2024: ab Juni 2%
2025: das erste Viertel des Jahres nichts
insgesamt 27 Monate Laufzeit.
Die Erhöhung der Jahressonderzahlung ist dabei das Einzig positive. Der Rest, inkl. der Einmalzahlungen die zur Verhandlungsmasse hinzugerechnet werden uns aber langfristig nichts bringen (Rente) sind eine absolute Frechheit!
Das Ergebnis bzw. Angebot ist also nicht nur halb so schlecht, es entspricht hochgerechnet nicht einmal einem Drittel der Forderungen. Die Inflation in 2022 haben unsere mickrigen Reallohngewinne der letzten Jahre schon aufgezehrt. In 2023 sollen wir also noch weiter zurückstecken und die erwartete Inflation für 2024 setzt dem Ganzen noch die Krone auf.
Sollte das Angebot der AG die Basis für weitere "Detailgespräche" bilden, ist das eines der größten Armutszeugnisse dieser längst abzuschaffenden Gewerkschaft. Das passiert halt, wenn man sich darauf festlegt den unteren Entgeltgruppen überproportional zuzuspielen. Anstatt durch den Sockel für unten 20% und für oben die 10,5% zu verhandeln, hätte es direkt für alle 20% geben sollen. Die Argumentationsgrundlage dafür wäre auf jeden Fall dagewesen. Dann hätte man sich im Ergebnis sicher irgendwo bei 8% für 2023 und 5-6% für 2024 wiedergefunden.
Das ist aber das, was die ganzen schwerarbeitenden EGs nicht begreifen können. Die geilen sich lieber an ihrem Sockel auf, welcher letztendlich aber quasi weggestrichen wird und wundern sich dann, warum auch die 10,5% so heruntergeschrumpft sind. Dann liegt es halt wieder am mangelnden Organisationsgrad. Irgendeinen Deppen findet man schließlich immer für den Mangel am eigenen Horizont.
Das sich eine im Selbstbild doch so tolle Gewerkschaft überhaupt mit solchen Zahlen bedienen lässt. Da sollte man die Mitgliedsbeiträge mal lieber zweckgebunden einsetzen und in die Streikkasse stecken. Die AG lachen sich doch über angekündigte Warnstreiks kaputt. Mal zwei Wochen am Stück alles lahm legen sitzt halt nicht drin. Das wissen die AG sehr gut und sitzen einfach immer wieder am längeren Hebel.
ABER, die Bückstücke der Verdi werden schon einen Weg finden, ihren Lemmingen ohne Grundkenntnisse in der Bedienung eines Rechenschiebers, das schlechteste Ergebnis aller Zeiten (unter Berücksichtigung der möglichen Verhandlungsposition) zu verkaufen.
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Da haben Sie aber Glück gehabt; Sie verhandeln als Nichtorgansierter ja für sich alleine und erzielen deutlich bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften- Herzlichen Glückwunsch!!! Welche Sorgen machen Sie sich dann ?
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Du wirst auch nicht müde oder?
Verdi selbst behauptet doch, sie verhandeln für 2.5 Mio Beschäftigte.
TZSteinbock:
--- Zitat von: heike2106 am 29.03.2023 12:12 ---
--- Zitat von: clipse am 29.03.2023 11:49 ---
--- Zitat von: Polylux am 29.03.2023 11:32 ---
--- Zitat von: DSGVO am 29.03.2023 11:15 ---Schade das in der aktuellen Runde die Arbeitszeit keinerlei Rolle spielt. 0,5 - 1 Stunde weniger die Woche würde den AG nichts kosten und wäre für den AN sehr angenehm. Leider hat Verdi dies ja bereits in der letzten Runde trotz einstimmiger Mitgliederumfrage verkackt.
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Dieses Thema wurde in den bisherigen Diskussionen noch kaum besprochen!
Hier ließe sich doch eine für die AN angenehme Erhöhung mit unterbringen, betrachtet man die letzten Vermutungen zur Verhandlungsrunde.
300€ Sockel und 3% zum 01.04.24 , verbunden mit Stundenreduzierung bewahren beide Seiten ihr Gesicht…
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Eine Stundenreduzierung statt Entgelterhöhung ist schwachsinnig. Du hättest bei der Entgelterhöhung die Möglichkeit, in Teilzeit zu gehen. Andersrum müssten sich diejenigen, die keine Stundenreduzierung wollen, sondern mehr Entgelt, einen Zweitjob für die verlorenen Stunden suchen.
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Nicht jeder bekommt Stundenreduktion genehmigt, wenn man keine kleinen Kinder vors Loch schieben kann.
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Stundenreduzierung ohne garantierten Personalaufwuchs, der dann die Arbeit macht... bringt nur Arbeitsverdichtung. In diesem Kontext abzulehnen....
Flimmerhärchen:
--- Zitat von: DerLustigeOpa am 29.03.2023 12:03 ---
--- Zitat von: DerLustigeOpa am 29.03.2023 11:05 ---
--- Zitat von: Silentgalaxy am 29.03.2023 11:00 ---
--- Zitat von: blanket am 29.03.2023 10:58 ---Ein Mindestbetrag von 300 Euro für 12 Monate wäre einigermaßen in Ordnung.
Aber für 24 Monate ist es völliger Rotz, sorry.
Das wird es auch nicht geben. Hier wollte nur einer eine Diskussion breit treten lassen. So sehe ich das.
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Ist es. Eine absolute Bankrotterklärung. Peinlich, lächerlich. Feindlich. Aber es ist Verdi zuzutrauen.
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Die es auch nicht geben wird, stimme blanket voll zu.
Aber dir ist das egal, du suchst dir scheinbar gezielt die schlechtesten Meldungen und willst abkotzen, gerne auch mehrfach, egal wie unwahrscheinlich.
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--- Zitat von: Silentgalaxy am 29.03.2023 11:50 ---20% mehr im Öffentlichen Dienst!
Liebe Freunde, es ist vollbracht. Wir platzen vor Stolz euch das beste Ergebnis aller Zeiten mitteilen zu dürfen. Wir haben hart gerungen, aber letztendlich haben wir uns durchgesetzt.
300€ brutto innerhalb einer Laufzeit von 24 Monate. Plus 3000 € Einmalzahlung. Daraus ergibt sich ein Plus von 20% am Beispiel eines Müllwerker, EG5 über die Laufzeit.
Damit setzen wir ein starkes Signal an die Arbeitgeber und an Euch! Es lohnt sich, Verdi Mitglied zu werden.
Dieses Ergebnis haben wir nur durch euch erreicht.
________
Wetten?
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quod erat demonstrandum.
Gerne wette ich dagegen: Wenn es nur 300€ Festbetrag ohne Prozente über 24 Monate + die EZ von 3k gibt, gewinnst du.
Wie viel gehst du mit?
100€? 1000€? Die gesamte EZ?
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Na, da bin ich gespannt, ob SilentGalaxy den Schwanz einzieht.
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