Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 592749 times)

Britta2

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2085 am: 15.04.2023 14:24 »
Die Schlichtungsempfehlung ist wirklich in Ordnung. Diejenigen, die sich beschweren, bringen es nicht zustande Tabellenentgelt + 200 € + 5,5% zu berechnen.

Und Du lebst im Jahr 2024 oder im Heute?
Tabellentgelt erhalten wir aus dem vergangenen Tarifvertrag und nicht seit 1.1.2023.
Wenn es Dir so fett geht, dass Du problemlos eine Null-Runde bis 1.3.2024 als "super" einschätzt, dann ist Dir wirklich nicht zu helfen.

Freefeedforall

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2086 am: 15.04.2023 14:24 »
Und ja das wirkt sich auf die Rente aus hier für leicht nur 2€ aber in der nächsten Verhandlung dann vielleicht 3€ und immer so weiter…..
Bei der nächsten Verhandlung wird es mit großer Sicherheit keine Einmalzahlungen mehr geben.
Und damit entfallen auch die Gestaltungsmöglichkeiten entgeltwirksame Erhöhungen zu verschieben.

Wir wissen doch alle wie das läuft. Bei den nächsten Verhandlungen kommen sie mir sowas wie „naja in den letzen habt ihr doch große Erhöhungen bekommen,da können wir doch diesmal erst zum 1,6.20…. Das ganze umsetze.

2strong

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2087 am: 15.04.2023 14:25 »
Einige hier leiden offensichtlich an Rechenschwäche.

Die 200 € + 5,5% macht selbst bei EG 11 St. 4 knapp 10% mehr. Das wären auf die beiden Jahre gerechnet 5% pro Jahr...
Es gibt aber eben auch Entgeltgruppen oberhalb der Entgeltgruppe 11 und Besoldungsgruppen oberhalb dessen und auch eine Besoldungsordnung B. Das sind auch nicht alles Leute, die den ganzen Tag faul rumliegen und pünktlich nach 41h nach Hause gehen und jede Überstunde abfeiern.

Malgucken

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2088 am: 15.04.2023 14:25 »
Ich überlege gerade...
Jemand der 3000 Brutto hat bekommt dann
3000 + 200 = 3200 +5,5% = 3376 (mind 340 sind erreicht)
Jemand mit 6000 + 200 = 6200 + 5,5% = 6541.
Somit erhalten doch die oberen EGs deutlich mehr Geld (in €, nicht % ) was doch eigentlich gegen den gesamten Pauschalbetrag von 500 für alle EGs aus der eigentlichen Forderung von Verdi spricht.
Oder sind die 340 Euro nur auf den Erhöhungsbetrag der 5,5% bezogen? Das wäre viel besser.
Wie soll man das bitte erklären?


Susu

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2089 am: 15.04.2023 14:25 »
Gefordert: 10,5% mind. 500 EUR für 12 Monate gleich 01.01.23-31.12.2023
Geboten: 0% für den Zeitraum 01.01.23 -31.03.24

Darüber sollte man mal nachdenken....

Stempelroboter

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2090 am: 15.04.2023 14:27 »
Gefordert: 10,5% mind. 500 EUR für 12 Monate gleich 01.01.23-31.12.2023
Geboten: 0% für den Zeitraum 01.01.23 -31.03.24

Darüber sollte man mal nachdenken....

Dafür gibts eben die 3000. So wird es nun mal grade verhandelt.

TheBr4in

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2091 am: 15.04.2023 14:27 »
Leider sind heutzutage kaum noch welche in der Lage den Taschenrechner zu zücken und auch mal an die Folgen zu denken.
Ein Sinnbild der Gesellschaft. Leben im jetzt. "Gib dem Affen jetzt ein Zucker und er ist zufrieden"
Wenn juckt es was in 10 Jahren passiert.

Die Erhöhungen müssen ab 01.01.2023 tabelenwirksam sein. Alles andere ist beschiß.
Die Abstände zum TV-V werden noch größer und somit wird gerade der technische Bereich noch mehr den TVÖD verlassen.
D.h. gerade der Bereich mit den größten Problemen wird noch mehr geschwächt.

Dieser ständige  Quark mit der JSZ ist nur noch zum ko...
Diese muss auf 100 % für alle, ohne Ausnahmen.  Gerne auch monatlich, als fester Bestandteil der Tabelle ( wie bei Beamten). Dann steigt bei der nächsten Erhöhung aich autmonatisch der Betrag

Dann erklär uns allen mal wie Du den Vorteil durch eine frühere Tabellenwirksamkeit bezifferst. Was genau erwartest Du als Vorteil, wenn die Erhöhung nicht 2024 geschieht sondern 2023? Wieviel Geld hast Du dadruch mehr in der Tasche, jetzt und in Zukunft. Ich bin wirklich gespannt, befürchte aber, dass hier nur wie so verbreitet irgendwas nachgequatscht wird, ohne sich selbst mal Gedanken gemacht zu haben.

Letztlich ist es so: Die Inflationsprämie ist freiwillig. Darauf besteht kein Anspruch.

Nun fordern wir 10,5% sofort. Die AG sagen: geht nicht. Aber ab 1.3.24 geht 200€+5,5%. Und für die Überbrückung zahlen wir 3.000 netto, was ca. je nach individuellem Steuersatz 4.500-5.000 Euro brutto entspricht. Das sind für alle Gehaltsgruppen gut und gerne um die 10% +/- p.a. Dafür steigen die Gehälter ab 1.3.24 selbst für E10 noch zweistellig.

Und was wird hier gebrüllt? "Blabla, Empörung, tAbElleNwIRksaM muss es sein!"

Beziffert doch mal was davon der Vorteil wäre? Was soll dafür wegverhandelt werden? Prozente? Lieber 8% tabellenwirksam jetzt? Sowas grenzt an mathematische Behinderung...

MKBochum

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« Antwort #2092 am: 15.04.2023 14:27 »
Die Schlichtungsempfehlung ist wirklich in Ordnung. Diejenigen, die sich beschweren, bringen es nicht zustande Tabellenentgelt + 200 € + 5,5% zu berechnen.

Und Du lebst im Jahr 2024 oder im Heute?
Tabellentgelt erhalten wir aus dem vergangenen Tarifvertrag und nicht seit 1.1.2023.
Wenn es Dir so fett geht, dass Du problemlos eine Null-Runde bis 1.3.2024 als "super" einschätzt, dann ist Dir wirklich nicht zu helfen.
Das dürfte auch das Problem sein, das Angebot als Akzeptabel für die Beschäftigten zu verkaufen. Fakt ist das es für 2023 bis April 2024 eine Nullrunde ist. Der Inflationsausgleich ist keine Erhöhung und sollte auch nicht so betrachtet werden.

Dean

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« Antwort #2093 am: 15.04.2023 14:30 »
Einige hier leiden offensichtlich an Rechenschwäche.

Die 200 € + 5,5% macht selbst bei EG 11 St. 4 knapp 10% mehr. Das wären auf die beiden Jahre gerechnet 5% pro Jahr...
Es gibt aber eben auch Entgeltgruppen oberhalb der Entgeltgruppe 11 und Besoldungsgruppen oberhalb dessen und auch eine Besoldungsordnung B. Das sind auch nicht alles Leute, die den ganzen Tag faul rumliegen und pünktlich nach 41h nach Hause gehen und jede Überstunde abfeiern.

Sehr löblich von dir. In den Tarifverhandlungen sollte wirklich mehr Augenmerk auf B-Besoldungen gelegt werden.

Susu

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2094 am: 15.04.2023 14:31 »
Gefordert: 10,5% mind. 500 EUR für 12 Monate gleich 01.01.23-31.12.2023
Geboten: 0% für den Zeitraum 01.01.23 -31.03.24

Darüber sollte man mal nachdenken....

Dafür gibts eben die 3000. So wird es nun mal grade verhandelt.
Dann hätte Verdi also 3000 EZ für 2023 fordern können und alle hier hätten geklatscht? Creepy...

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2095 am: 15.04.2023 14:32 »
Die Schlichtungsempfehlung ist wirklich in Ordnung. Diejenigen, die sich beschweren, bringen es nicht zustande Tabellenentgelt + 200 € + 5,5% zu berechnen.

Also für mich z.B. bedeutet die Empfehlung  eine Erhöhung von € 477 in 24 Monaten - unabhängig von der Einmalzahlung. Auch wenn dieser Betrag  erst ab dem 01.03.24 tabellwirksam wird; wer hatte denn ernsthaft geglaubt, die AGs gleichen die Inflation aus und legen noch eine Schüppe drauf ?

Und noch haben die AGs die Einigung nicht angenommen; insbesondere die klammen Kommunen im Osten haben die ganze Zeit erklärt, dass das Maximum für sie bei 2% jährlich läge. Und auch interssant; viele derjenigen, die hier Streikmaßnahmen fordern, werden selbst kaum oder gar nicht streiken, weil sie kein Anspruch auf Streikgeld haben und auf eigene Kosten zu streiken geht den meisten wohl dann doch etwas zu weit.
« Last Edit: 15.04.2023 14:41 von daseinsvorsorge »

PatAttack

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2096 am: 15.04.2023 14:34 »
Was sagt eigentlich MrBurnz zu dem Schlichtungsvorschlag?  ;D

blanket

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2097 am: 15.04.2023 14:34 »
Manche beschweren sich nur. Sie können aber weder rechnen noch klar Texte lesen.

Wissen die überhaupt was sie derzeit verdienen?

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2098 am: 15.04.2023 14:36 »
Sehr löblich von dir. In den Tarifverhandlungen sollte wirklich mehr Augenmerk auf B-Besoldungen gelegt werden.
Es ist ein Plädoyer für eine differenzierte Betrachtung. Damit scheinen sich einige hier schwer zu tun, daher kam mir der Hinweis angebracht vor. Es gibt tatsächlich Leute, die sich aus eigener Kraft mehr erarbeitet haben als einen Sachbearbeiterstatus.

ChesterBe

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2099 am: 15.04.2023 14:37 »
Manche beschweren sich nur. Sie können aber weder rechnen noch klar Texte lesen.

Wissen die überhaupt was sie derzeit verdienen?


Ja, zu wenig  :D