Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 596185 times)

Tanathos

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2460 am: 16.04.2023 18:47 »
14 Monate Laufzeit statt 24, daher ist das Ergebnis besser. Mindestbetrag wurde abgelehnt. Sehr gut.

Wo liegt da der Vorteil? Das ist ja reine Spekulation auf den nachfolgenden Abschluss. Das hab ich lieber im Vorhinein die Sicherheit mehr zu haben.

Dann würde ich dir als Arbeitgeber 15% bis Ende 2030 bieten.

Äpfel und Birnen: nochmal, wir haben hier 2 konkrete Abschlüsse als Vergleichsbasis und keine imaginären oder theoretischen Planspiele. Die kürzere Laufzeit durch einen schlechteren Abschluss zu erkaufen ist reines Poker

Es benötigt je nach Entgeltgruppe nur 1,5-2% für 2024 um einen besseren Abschluss zu haben als im öD. Wenn das für dich ein riskantes Pokerspiel ist und du denkst das es eine geringere Erhöhung für die private Energiewirtschaft in 2024 geben wird, sei dir das unbenommen.

Das darf man durchaus als Fakenews bezeichnen.Deine 2% gelten erst ab einer E11/2. Alle darunter haben im Schlichtungsentwurf einen Abstand bis zu 8,5%. Möglich aber stand heute wissen wir es nicht. Und wir ziehen ja kurze zeit später auch nochmal nach und werden Wohl nicht mit einer Nullrunde rausgehen. Mit dem was bekannt ist, ist der Schlichtungsvorschlag dadurch nicht schlechter.

Johannes1893

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2461 am: 16.04.2023 18:51 »
14 Monate Laufzeit statt 24, daher ist das Ergebnis besser. Mindestbetrag wurde abgelehnt. Sehr gut.

Wo liegt da der Vorteil? Das ist ja reine Spekulation auf den nachfolgenden Abschluss. Das hab ich lieber im Vorhinein die Sicherheit mehr zu haben.

Dann würde ich dir als Arbeitgeber 15% bis Ende 2030 bieten.

Äpfel und Birnen: nochmal, wir haben hier 2 konkrete Abschlüsse als Vergleichsbasis und keine imaginären oder theoretischen Planspiele. Die kürzere Laufzeit durch einen schlechteren Abschluss zu erkaufen ist reines Poker

Es benötigt je nach Entgeltgruppe nur 1,5-2% für 2024 um einen besseren Abschluss zu haben als im öD. Wenn das für dich ein riskantes Pokerspiel ist und du denkst das es eine geringere Erhöhung für die private Energiewirtschaft in 2024 geben wird, sei dir das unbenommen.

Das darf man durchaus als Fakenews bezeichnen.Deine 2% gelten erst ab einer E11/2. Alle darunter haben im Schlichtungsentwurf einen Abstand bis zu 8,5%. Möglich aber stand heute wissen wir es nicht. Und wir ziehen ja kurze zeit später auch nochmal nach und werden Wohl nicht mit einer Nullrunde rausgehen. Mit dem was bekannt ist, ist der Schlichtungsvorschlag dadurch nicht schlechter.

Wo sind die Fake News wenn du es einen Satz später bestätigst. Und wir ziehen nicht kurze Zeit später nach, sondern acht Monate.

Wir sollten das aber beenden, weil Off-Topic Diskussionen keinem was bringen und der Vergleich sowieso zwecklos ist und zu nichts führt.

aronzo

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« Antwort #2462 am: 16.04.2023 19:01 »
Der Schlichterspruch beinhaltet mehr als erwartet, also zufrieden. Spannend sind noch die Nebenfragen wie Jahressonderzahlung und Altersteilzeit; auf letzteres hoffen noch einige Kollegen von mir. Die Bewerbersituation ist übrigens mehr als mau...

Tanathos

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« Antwort #2463 am: 16.04.2023 19:03 »
14 Monate Laufzeit statt 24, daher ist das Ergebnis besser. Mindestbetrag wurde abgelehnt. Sehr gut.

Wo liegt da der Vorteil? Das ist ja reine Spekulation auf den nachfolgenden Abschluss. Das hab ich lieber im Vorhinein die Sicherheit mehr zu haben.

Dann würde ich dir als Arbeitgeber 15% bis Ende 2030 bieten.

Äpfel und Birnen: nochmal, wir haben hier 2 konkrete Abschlüsse als Vergleichsbasis und keine imaginären oder theoretischen Planspiele. Die kürzere Laufzeit durch einen schlechteren Abschluss zu erkaufen ist reines Poker

Es benötigt je nach Entgeltgruppe nur 1,5-2% für 2024 um einen besseren Abschluss zu haben als im öD. Wenn das für dich ein riskantes Pokerspiel ist und du denkst das es eine geringere Erhöhung für die private Energiewirtschaft in 2024 geben wird, sei dir das unbenommen.

Das darf man durchaus als Fakenews bezeichnen.Deine 2% gelten erst ab einer E11/2. Alle darunter haben im Schlichtungsentwurf einen Abstand bis zu 8,5%. Möglich aber stand heute wissen wir es nicht. Und wir ziehen ja kurze zeit später auch nochmal nach und werden Wohl nicht mit einer Nullrunde rausgehen. Mit dem was bekannt ist, ist der Schlichtungsvorschlag dadurch nicht schlechter.

Wo sind die Fake News wenn du es einen Satz später bestätigst. Und wir ziehen nicht kurze Zeit später nach, sondern acht Monate.

Wir sollten das aber beenden, weil Off-Topic Diskussionen keinem was bringen und der Vergleich sowieso zwecklos ist und zu nichts führt.

Nur 1,5-2% anzuführen wenn die Mehrheit der Beschäftigten deutlich mehr Abstand zu diesem Abschluss hätte ist vorsätzlich irreführend und daher als Fakenews zu bezeichnen

africke

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« Antwort #2464 am: 16.04.2023 19:12 »
Kann mir mal jemand die Berechnung von Verdi erklären?

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++8b8cc312-db6f-11ed-a0b9-001a4a160129

Jörg EG 6 Stufe 5 bekommt aktuell 3250,70 € brutto. Ab März sind es dann 3640,49 €, ein Plus von 389,79 €. Wie lautet die Berechnung von Verdi hierfür und ist diese richtig?
(3250,7+200)*1,055
(Aktuelles brutto plus 200€ Sockel plus 5,5%)

Dank dir.
Hänge hier mit ner fiesen Grippe rum und konnte nicht klar denken.

Und wenn 200,00 € +5,5 % weniger wie 340 € ergeben, kommen automatisch 340,00 € dazu?

Fabian NRW

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« Antwort #2465 am: 16.04.2023 19:16 »
Machen wir uns nichts vor. Seit vielen Jahren profitieren bei den Tarifabschlüssen die unteren Einkommensgruppen deutlich mehr als die oberen Einkommensgruppen. Ergo ergibt sich das was ich zuvor schon mal geschrieben habe: Verantwortung wird im öffentlichen Dienst nicht honoriert. Die Gehälter gleichen sich immer mehr an, sodass sich Verantwortung nicht mehr lohnt.
Ich bin studierter Diplom Sozialpädagoge und als Führungskraft im Kinderschutz lachen sich Verwaltungsangestellte, die alle niemals das machen wollen oder können was ich mache, über das minimal höhere Gehalt kaputt. Ist bei uns ein offenes Thema und die sagen selbst, dass das nicht gerecht ist.

blanket

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« Antwort #2466 am: 16.04.2023 19:17 »
Ja

Koray

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« Antwort #2467 am: 16.04.2023 19:18 »
Bin unzufrieden mit dem sehr starken Reallohnverlust. Weiß nicht, wieviele noch verkraftbarsind sind. Für mich, für den ÖD... Bin deshalb auch streikbereit und -willig. Wenn Verdi das annimmt und als Erfolg verkauft, wäre meine weitere Zugehörigkeit zur Gewerkschaft fragwürdig.

Joe kommunal

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« Antwort #2468 am: 16.04.2023 19:25 »
Soll das Inflationsausgleichsgeld von 3.000 Euro an alle Beschäftigte in voller Höhe ausgezahlt werden? Oder bekommen Teilzeitbeschäftigte nur anteilig den Ausgleich?

VG Joe

Kanda

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« Antwort #2469 am: 16.04.2023 19:29 »
Für EG>13 bisschen doof. 7% oder 8% waren geboten +30% JSZ. Ist identisch wie nochmal 2,4%. Schlichtungsergebnis also noch schlechter sie das Angebot der Arbeitgeber.

Muschebubu

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« Antwort #2470 am: 16.04.2023 19:31 »
Soll das Inflationsausgleichsgeld von 3.000 Euro an alle Beschäftigte in voller Höhe ausgezahlt werden? Oder bekommen Teilzeitbeschäftigte nur anteilig den Ausgleich?

VG Joe

Genau weiß man es erst, wenn es einen Abschluss gibt… aber… Gibt es einem Grund, warum man TZ arbeitet und hofft das gleiche zu bekommen, wie eine VZ?

SusiE

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« Antwort #2471 am: 16.04.2023 19:33 »
Machen wir uns nichts vor. Seit vielen Jahren profitieren bei den Tarifabschlüssen die unteren Einkommensgruppen deutlich mehr als die oberen Einkommensgruppen. Ergo ergibt sich das was ich zuvor schon mal geschrieben habe: Verantwortung wird im öffentlichen Dienst nicht honoriert. Die Gehälter gleichen sich immer mehr an, sodass sich Verantwortung nicht mehr lohnt.
Ich bin studierter Diplom Sozialpädagoge und als Führungskraft im Kinderschutz lachen sich Verwaltungsangestellte, die alle niemals das machen wollen oder können was ich mache, über das minimal höhere Gehalt kaputt. Ist bei uns ein offenes Thema und die sagen selbst, dass das nicht gerecht ist.
So weit muss man gar nicht schauen, wenn ich allein sehe mit welchem Stundenlohn ne SPFH beim Träger entlohnt wird, dann zweifelt man.
SGL im ASD käme für mich nie in Frage, Verantwortung x30 und dafür 1,50€ pro Stunde mehr.

SusiE

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« Antwort #2472 am: 16.04.2023 19:36 »
Soll das Inflationsausgleichsgeld von 3.000 Euro an alle Beschäftigte in voller Höhe ausgezahlt werden? Oder bekommen Teilzeitbeschäftigte nur anteilig den Ausgleich?

VG Joe
Wurde heute schon mehrfach gefragt und kann nicht beantwortet werden, Tatsache ist, in der Papierbranche wird anteilig gezahlt.
https://psl.verdi.de/tarifrunde2023
Und bei der Post auch, die eine ähnliche Splittung haben, wie es bei uns kommen soll.

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2473 am: 16.04.2023 19:41 »
Machen wir uns nichts vor. Seit vielen Jahren profitieren bei den Tarifabschlüssen die unteren Einkommensgruppen deutlich mehr als die oberen Einkommensgruppen. Ergo ergibt sich das was ich zuvor schon mal geschrieben habe: Verantwortung wird im öffentlichen Dienst nicht honoriert. Die Gehälter gleichen sich immer mehr an, sodass sich Verantwortung nicht mehr lohnt.
Ich bin studierter Diplom Sozialpädagoge und als Führungskraft im Kinderschutz lachen sich Verwaltungsangestellte, die alle niemals das machen wollen oder können was ich mache, über das minimal höhere Gehalt kaputt. Ist bei uns ein offenes Thema und die sagen selbst, dass das nicht gerecht ist.

Wie ich schon mal anführte; was tun Sie/die KollegInnen im ASD konkret dafür, besser bezahlt zu werden ? Meine Erfahrungen sind die, dass alle irgendwie unzufrieden sind, aber die wenigstens wirklich bereit sind, daran etwas zu ändern. Dafür müßte man sich ja in der Freizeit organisieren- und das geht ja nun mal wirklich gar nicht. Und so bleibt alles beim Alten.

blanket

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2474 am: 16.04.2023 19:41 »
Einfach mal Frage in die Runde.
Wer ist den zufrieden mit dem Schlichtungsergebnis bzw. dem dann auch erwartenden Verhandlungsergebnisses?

Ich persönlich wäre mit dem Schlichterspruch als Tarifeinigung zufrieden!

Problematisch ist eher, dass die Fachkräfte insbesondere in den Berufsgruppen Ingenieure und ITler uns immer mehr davon laufen ... hier bedarf es einer grundsätzlichen Änderung in den Bewertungsstrukturen!



Stimme dir zu. Ich bin ITler und im ÖD tätig. Nicht nur das reine Gehalt ist ein Problem, sondern auch die sonstigen Rahmenbedingungen. Der vermeintliche Abschluss jetzt ist ein erster kleiner Schritt aber auch nicht wirklich mehr.