Genauer betrachtet wird dieses Ergebnis untragbar für die Kommunen. Für eine Erhöhung jenseits höher von evtl leistbaren 3 bis 5 Prozent mit einer solch kurzen Laufzeit ist keine Stadt oder Gemeinde gerüstet. Hier muss dann der Bund zur Unterstützung einspringen. In Zeiten wo von der Regierung ! gewollt ! langjährige Firmen um Ihr Überleben kämpfen und alle Firmen finanzielle Einbußen haben, ist eine solche Erhöhung nicht angebracht. Und woher nehmen, außer wieder von uns selbst.... Eine Laufzeit von mehr als 5 Jahren wäre hier eigentlich angebracht. Es muss in der nächsten Tarifrunde eine komplette Nullrunde über 2 Jahre her, sonst stehen viele von uns auf der Straße... Es wäre besser gewesen, die Einmalzahlung rückwirkend zum 1.1.23 komplett auszuzahlen und ab Juni 5,5 Prozent ohne die 200. Das wäre leistbarer gewesen...
Aus MA-Sicht kann ich hier viele Diskussionen sehr gut nachvollziehen. Da muss deutlich an der Lohnschraube nach oben gedreht werden.
Aus Kämmerei-Sicht ist der Schlichtungsvorschlag ein echtes Problem. Dieses Jahr wären das bei uns rund 3,5% Mehrbelastung, diese hatten wir auch bei der Planung berücksichtigt. Für 2024 aber dann durchschnittlich 11,2% zu verarbeiten ist eigentlich unmöglich. Dabei sind Stufenaufstiege, Höhergruppierungen und ggf. zusätzlicher Personalbedarf noch gar nicht berücksichtigt. In Summe kann ich dann für 2024 gegenüber 2023 mit rund 13,5% - 14,0% Steigerung bei den Personalaufwendungen rechnen.
Das wird mir die Landes- und Bundesebene nicht refinanzieren.
Bin gespannt, wie das Thema morgen gelöst wird!