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Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II
daseinsvorsorge:
--- Zitat von: egal01 am 22.04.2023 02:38 ---
--- Zitat von: Chris81 am 21.04.2023 23:07 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 21.04.2023 23:05 ---Also wenn man sich so die Kommentare seit Bekanntwerden der Schlichterempfehlung wertet, darf man feststellen, dass die allermeisten damit nicht zufrieden sind und wiederum davon die allermeistenvon von den Gewerkschaften fordern, die Empfehlung zurückzuweisen und unverzüglich zu unbefristeten Streiks aufzurufen.
Spannend dabei ist, dass ca. 95% hier im Forum kein Mitglied irgendeiner der verhandelnden Gewerkschaften ist- und das ist auch ok so. Es gibt viele Gründe, keiner Gewerkschaft beizutreten. Dies bedeutet aber auch , dass man sein Verhandlungsmandat - im Gegensatz Gewerkschaftmitgleoder - eben NICHT an die Gewerkschaften abgetreten hat, sondern für sich selber verhandeln will und muß. Genau das ist ja auch Sinn der NEGTATIVEN KOALTIONSFREIEHIT.
Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass die Mehrheit hier von ihren Verhandlungen mit ihren Landräten und (Ober-)Bürgermeistern berichtet .Und vorallem, wie sie denen Feuer unter Arsch machen und einen Inflationsausgleich seit 05/21 einfordern= so ca. mindestens 20%. Und wenn der AG dies zurückweist, eisern zu bleiben, darauf zu beharren , sich notfalls festzukleben und wenn alles nicht mehr hilft, mit dem Weggang zu drohen. DAVON LESE ICH ABER NICHTS
Und das ist natürlich sehr unehrlich, kein Mitglied einer Gewerkschaft zu sein, sich clever 1% vom Netto zu ersparen, trotzdem auf diese einzudreschen, ohne dass man irgendeinen Hauch von Ahnung zu Tarifverhandlungen hat. Und dann noch die Ergebnisse zu kritisieren, obschon man sich aktiv entschieden hat, selber zu verhandeln Etwas Besseres kann den AGs gar nicht passieren.
--- End quote ---
Dem ist zuzustimmen. Es wird teilweise viel Wind gemacht aber was am Ende rauskommt ist nur ein laues Lüftchen.
--- End quote ---
das sehe ich auch so....
ich hätte auch nichts gegen eine Gewerkschaftskomponente in den Verhandlungen... 2 Urlaubstage mehr, oder x € mehr für die Gewerkschaftszugehörigkeit - gib es bei anderen Tarifabschschlüssen auch.
--- End quote ---
Bonusleistungen für Gewerkschaftsmitglieder sind bei einem Flächentarifvertrag wie beim ÖD leider ausgeschlossen- wurde alles schon geprüft. Zudem würde ein heftiger Aufschrei der Nichtorganisierten wahrscheinlich wegen Diskriminierung durch dieses und andere Foren gehen.
Was aber die Gewerkschaften tun können, ist sich besser von Nichtorganisierten abzugrenzen. Die Gewerkschaften erwecken zu häufig den Endruck dass sie für alle Beschäftigten z.B. vka/Bund oder TVL/TVLHessen verhandeln. Dabei verhandeln sie nur für ihre jeweiligen Mitglieder; nur diese haben das Verhandlunsgmandat an die Gewerkschaften abgegeben. Die Nichtorganisierten wollen und müssen für sich selber verhandeln.
Und wenn die öffentlichen AGs mal weder die Kosten für die Forderungen der Gewerkschaften auf alle Beschäftigten hochrechnen , so müßte man ihnen entgegen, dass bei bei einem O,grad von ca. 30-35% im ÖD auch nur entsprechende Kosten von ca. 30-35% anfallen. Wenn die AGs freiwllig und ohne Not - und auf Anweisung der vka -die Tarifergebnisse auch auf die Nichtorganisierte übertragen, ist es ihr selbst verschuldetes fucking problem und nicht das Problem der Gewerkschaften.
Außerdem stellt sich für mich die Frage; kann die vka auch solchen Mitgliedern anweisen, die Tarifergebnisse auch auf Nichtorganisierte zu übertragen , wenn sich die entsprechende Kommune z.b. in einem Haushaltssicherungskonzept befindet? Gefühlt sind das dann freiwillige Ausgaben, die so nicht getätigt werden dürfen.
Wie die AGs ansonsten (Einzel-)Verhandlungen mit den überwiegend Nichtorganisierten führen sollen und welche Zeitaufwände und Personaleinsatze damit verbunden sind, ist ebenfalls das selbst verschuldete fucking Problem der AGs. Denn auch sie haben zur Schwächung von Gewerkschaften beigetragen, so dass nach meiner Schätzung eben nur noch ca.30-35% im ÖD organisiert sind.
xirot:
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 21.04.2023 23:05 ---Und das ist natürlich sehr unehrlich, kein Mitglied einer Gewerkschaft zu sein, sich clever 1% vom Netto zu ersparen, trotzdem auf diese einzudreschen, ohne dass man irgendeinen Hauch von Ahnung zu Tarifverhandlungen hat. Und dann noch die Ergebnisse zu kritisieren, ...
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Hast du gehört, was Verdi zum Thema JSZ zu sagen hatte? Also mal schön pscht.
xirot:
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 22.04.2023 07:30 ---
--- Zitat von: egal01 am 22.04.2023 02:38 ---
--- Zitat von: Chris81 am 21.04.2023 23:07 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 21.04.2023 23:05 ---Also wenn man sich so die Kommentare seit Bekanntwerden der Schlichterempfehlung wertet, darf man feststellen, dass die allermeisten damit nicht zufrieden sind und wiederum davon die allermeistenvon von den Gewerkschaften fordern, die Empfehlung zurückzuweisen und unverzüglich zu unbefristeten Streiks aufzurufen.
Spannend dabei ist, dass ca. 95% hier im Forum kein Mitglied irgendeiner der verhandelnden Gewerkschaften ist- und das ist auch ok so. Es gibt viele Gründe, keiner Gewerkschaft beizutreten. Dies bedeutet aber auch , dass man sein Verhandlungsmandat - im Gegensatz Gewerkschaftmitgleoder - eben NICHT an die Gewerkschaften abgetreten hat, sondern für sich selber verhandeln will und muß. Genau das ist ja auch Sinn der NEGTATIVEN KOALTIONSFREIEHIT.
Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass die Mehrheit hier von ihren Verhandlungen mit ihren Landräten und (Ober-)Bürgermeistern berichtet .Und vorallem, wie sie denen Feuer unter Arsch machen und einen Inflationsausgleich seit 05/21 einfordern= so ca. mindestens 20%. Und wenn der AG dies zurückweist, eisern zu bleiben, darauf zu beharren , sich notfalls festzukleben und wenn alles nicht mehr hilft, mit dem Weggang zu drohen. DAVON LESE ICH ABER NICHTS
Und das ist natürlich sehr unehrlich, kein Mitglied einer Gewerkschaft zu sein, sich clever 1% vom Netto zu ersparen, trotzdem auf diese einzudreschen, ohne dass man irgendeinen Hauch von Ahnung zu Tarifverhandlungen hat. Und dann noch die Ergebnisse zu kritisieren, obschon man sich aktiv entschieden hat, selber zu verhandeln Etwas Besseres kann den AGs gar nicht passieren.
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Dem ist zuzustimmen. Es wird teilweise viel Wind gemacht aber was am Ende rauskommt ist nur ein laues Lüftchen.
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das sehe ich auch so....
ich hätte auch nichts gegen eine Gewerkschaftskomponente in den Verhandlungen... 2 Urlaubstage mehr, oder x € mehr für die Gewerkschaftszugehörigkeit - gib es bei anderen Tarifabschschlüssen auch.
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Bonusleistungen für Gewerkschaftsmitglieder sind bei einem Flächentarifvertrag wie beim ÖD leider ausgeschlossen- wurde alles schon geprüft. Zudem würde ein heftiger Aufschrei der Nichtorganisierten wahrscheinlich wegen Diskriminierung durch dieses und andere Foren gehen.
Was aber die Gewerkschaften tun können, ist sich besser von Nichtorganisierten abzugrenzen. Die Gewerkschaften erwecken zu häufig den Endruck dass sie für alle Beschäftigten z.B. vka/Bund oder TVL/TVLHessen verhandeln. Dabei verhandeln sie nur für ihre jeweiligen Mitglieder; nur diese haben das Verhandlunsgmandat an die Gewerkschaften abgegeben. Die Nichtorganisierten wollen und müssen für sich selber verhandeln.
Und wenn die öffentlichen AGs mal weder die Kosten für die Forderungen der Gewerkschaften auf alle Beschäftigten hochrechnen , so müßte man ihnen entgegen, dass bei bei einem O,grad von ca. 30-35% im ÖD auch nur entsprechende Kosten von ca. 30-35% anfallen. Wenn die AGs freiwllig und ohne Not - und auf Anweisung der vka -die Tarifergebnisse auch auf die Nichtorganisierte übertragen, ist es ihr selbst verschuldetes fucking problem und nicht das Problem der Gewerkschaften.
Außerdem stellt sich für mich die Frage; kann die vka auch solchen Mitgliedern anweisen, die Tarifergebnisse auch auf Nichtorganisierte zu übertragen , wenn sich die entsprechende Kommune z.b. in einem Haushaltssicherungskonzept befindet? Gefühlt sind das dann freiwillige Ausgaben, die so nicht getätigt werden dürfen.
Wie die AGs ansonsten (Einzel-)Verhandlungen mit den überwiegend Nichtorganisierten führen sollen und welche Zeitaufwände und Personaleinsatze damit verbunden sind, ist ebenfalls das selbst verschuldete fucking Problem der AGs. Denn auch sie haben zur Schwächung von Gewerkschaften beigetragen, so dass nach meiner Schätzung eben nur noch ca.30-35% im ÖD organisiert sind.
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Wusstest du, dass in Deutschland gleiches Geld für gleiche Arbeit gilt? Nein? Dann hast du jetzt wieder etwas gelernt. Bitte schön. Gern geschehen. Auf Wiedersehen!
daseinsvorsorge:
--- Zitat von: infraMax am 22.04.2023 07:39 ---Natürlich werden Nichtorganisierte auch nach Tarif bezahlt, würde man das nicht tun, würde man Mitgliedschaften fördern und so die Gewerkschaften stärken, und das ist das Letzte, was Arbeitgeber wollen.
--- End quote ---
OK- ICH LESE DARAUS UMGEKEHRT AB: Wenn nur Gewerkschaftsmitglieder nach Tarif bezahlt würden, wäre das der Grund für Nichtorganisierte, in Gewerkschaften einzutreten? Das würde ich dann aber bei den ganzen grundsätzlichen Abneigungen und teilweise jahrzehntelangen Enttäuschungen, die hier gegen Gewerkschaften geäußert werden , nicht verstehen- Vorallem wenn man dann auch noch Beiträge zahlen müßte. Was wäre das denn für eine erbärmliche Haltung ?
Stempelroboter:
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 22.04.2023 07:53 ---
--- Zitat von: infraMax am 22.04.2023 07:39 ---Natürlich werden Nichtorganisierte auch nach Tarif bezahlt, würde man das nicht tun, würde man Mitgliedschaften fördern und so die Gewerkschaften stärken, und das ist das Letzte, was Arbeitgeber wollen.
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OK- ICH LESE DARAUS UMGEKEHRT AB: Wenn nur Gewerkschaftsmitglieder nach Tarif bezahlt würden, wäre das der Grund für Nichtorganisierte, in Gewerkschaften einzutreten? Das würde ich dann aber bei den ganzen grundsätzlichen Abneigungen und teileise jahrzehntelangen Enttäuschungen, die hier gegen Gewerkschaften geäußert werden , nicht verstehen- Vorallem wenn man dann auch noch Beiträge zahlen müßte. Was wäre das denn für eine erbärmliche Haltung ?
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Dieses "spezielle" Forum hier ist wohl kaum repräsentativ...
Wennn es um mehr Geld für Gewerkschaftsmitglieder ginge, würden natürlich die meisten eintreten.
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