Man müsste etwas tabellenwirksames für 2023 mit einbringen und dann wäre es wirklich okay! 200€ zum Beispiel. Diese EZ ist ein einfaches Schönungsmittel. Denn wenn man in diesem Jahr noch was in die Tabelle zaubert, dann könnte man im nächsten Jahr mit dem Sockelbetrag und den Prozenten drauf aufbauen.
Ob es 2023 oder 2024 tabellenwirksam wird ist nahezu gleich für uns am Ende. Denn die Verspätung der Tabellenerhöhung wird ja durch die Einmalzahlung ausgeglichen. Ich glaube das ist ein Prinzip, was man einfach noch mal verdeutlichen muss, weil es bei vielen hier in der Verdeutlichung noch nicht angekommen sein könnte.
Ich glaube der Fehler liegt darin, dass man nur sieht "oha es gibt ca. 9% (gemittelt aus 200 EUR + 5,5% - Wert bei jeder EG unterschiedlich) für das Jahr 2024, aber in 2023 gibt es nix".
Das ist aber so in der Betrachtung nicht ganz korrekt. Diese 9% muss man auch für das Jahr 2023 mit einberechnen. Es gilt nämlich für 2 Jahre.
Die "Alternative" dazu ist nämlich nicht, dass es 9% in 2024 UND 2023 gibt. Das würde einfach nicht passieren. Es geht hier wirklich nur um alternative Darstellungen so dass die jeweiligen Seiten sich das schönrechnen können.
Eine realistische Alternative bei sofortiger bzw. rückwirkender Tabellenerhöhung zum 01. Januar 2023 wäre eher sowas wie 4,9% in 2023 und 4% in 2024 ohne Einmalzahlung. Das wäre dann ungefähr der gleiche Abschluss wie das was hier in der Schlichtungskommission vorgelegt wurde. Genauer genommen ist der Schlichtungsvorschlag sogar besser, weil die Einmalzahlungen bei den allermeisten die fehlenden 4,9% in 2023 sogar überkompensieren.
Der Start der Tabellenerhöhungen ist in diesem speziellen Fall wirklich irrelevant.
Du hast mit dem
Was du schreibst natürlich recht. Was mir aber Sorgen macht ist wie weit wir von der Forderung die Verdi aufgestellt hat weg sind. Da wiederhole ich mich.
10.5% min 500€ für 12 Monate
Da muss man sich fragen was genau bringen die Forderungen wenn man davon immer so
Weit abweicht. Das ergebnis im einzelnen betrachtet ist sicher ok und auch verständlich. Es ist aber leider auch mega weit weg von der Forderung. Und die Sorge das die AG das bei den nächsten Verhandlungen wieder „missbrauchen“ ist groß.
Da auf Ag Seite halt Leute verhandeln bei den es nicht so wild ist wieviel die Lohnerhöhung ausfällt, hilft leider nichts.(gilt teilweise auch für die Verdi Verhandlungsführer)