Hallo zusammen,
ich habe mich gefragt, welche tatsächlichen Reallohn-Auswirkungen mit der Schlichtungsempfehlung für das Jahr 2024 im Zusammenhang stehen könnten. Daher habe ich folgende Berechnung vollzogen: Jahresbrutto 2019 (ohne JSZ und Leistungsentgelt) mit den 2024er Werten (auch ohne JSZ und LE) verglichen und dabei die Verbraucherpreisindexe mit ins Spiel gebracht. Für 2023 wurde die 8,7% IfW-Prognose verwendet und für 2024 die Prognose der Bundesbank (4,1%). Die Inflationsprämie in den Monaten Januar und Februar 2024 habe ich durch den 200er Sockel ab März zzgl. der 5,5% ersetzt (bzw. die 340€), da das Netto-Ergebnis so ungefähr auf einer Höhe mit der Inflationsprämie von 220€ monatlich liegt.
Lange Rede, kurzer Sinn... entstehen u. a. folgende Werte:
E1/2 -1,2% (-28€)
E5/3 -6,0% (-208€)
E9a/4 -8,0% (-378€)
E11/5 -9,1% (-569€)
Die Brutto-Kaufkraftverluste (in Klammern) zeigen den monatlichen Betrag auf, der nach prognostizierter 2024er Kaufkraft gegenüber dem "Wohlstand" im Jahr 2019 fehlen wird.
Zusammengefasst erleidet selbst die E1 Kaufkraft-Verlust. Ansonsten liegt der Gruppen- und Stufen-übergreifende Durchschnitt bei knapp -7%. Demnach müssen die E-Eingruppierten in etwa die Inflation des letzten Jahres auf Dauer finanziell schultern…