Daher ist die Erhöhung aufgrund des Ergebnisses der Schlichtung auf Dauer wesentlich besser für die kommenden Verhandlungen.
Kann man so pauschal nicht sagen.
Denn die Arbeitgeber werden am 01.01.2025 sagen, ihr habt ja erst vor 10 Monaten 11% mehr Gehalt bekommen.
Jetzt haltet euch mal zurück.
Das wird immer unterstellt. Ist zwar möglich, entbehrt jedoch jeder Logik und kann entsprechend entkräftet werden.
Die letzte Erhöhung war erst zum 1. April 2022 und bei dieser Tarifrunde kam von Arbeitgeberseite auch nicht dieses Argument.
Und wie hoch war die Erhöhung in 04/2022? Korrekt, 1,8%. Da konnte man dieses Argument nicht bringen.
Bei "durchschnittlich 11,2%" allerdings...
Aber selbst wenn dem so wäre, müsste die kommende Erhöhung für 2025 erst einmal so hoch sein, um erreichten Wert aus 03/24 zu überschreiten. Schaut man sich die Verhandlungen der letzten Jahre an, hätte ich da meine Zweifel, dass man sich darauf verlassen kann.
Außerdem ist niemand gezwungen, dann anzunehmen, was von Seiten der AG vorgebracht wird. Seien wir doch mal ehrlich, wenn es nicht die Erhöhung aus 2024 ist, sind es 1000 andere Gründe, die vorgebracht werden, um nicht zu zahlen.
Sich darauf zu verlassen, dass man auf Grund einer früheren Erhöhunh in 2025 ein besseres Ergebnis bekommt, halte ich für sehr riskant.