Autor Thema: taktische und strategische Überlegungen zur Erhöhung der Beamtenbesoldung  (Read 25416 times)

lotsch

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Ich finde es interessant und spannend wie schwierig es ist, sich bei verschiedenen politischen Themen auf etwas zu einigen. Bisher sind das auch nur meine eigenen Vorstellungen. Wer Lust hat, kann seine Vorstellungen schreiben wie Andreb, ich speicher diese in Word ab, und irgendwann werden diese in einem Gremium diskutiert und beschlossen. Alles demokratisch.

lotsch

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Zitate:
Die Kirchen und Religionsgemeinschaften leisten wichtige Beiträge zur Wertorientierung der Gesellschaft. Sie erbringen in sozialen sowie in erzieherischen Bereichen vielfältige Leistungen für unser Gemeinwesen. Ihr Recht auf autonome Verwaltung ist zu erhalten. Das System der Kirchensteuer soll beibehalten werden.

Hierbei ist auch auf den Einsatz von Atomkraftwerken zu setzen. Die Erforschung von Atomkraft ist zu unterstützen. Ebenfalls ist Fracking in Deutschland zu prüfen.

Spätestes bei diessen Punkten wäre ich raus!

"Es dürfe nicht passieren, dass „Minister, Staatssekretäre und Pensionäre 3000 Euro Inflationsprämie kassieren, aber Rentner real weiter Kaufkraft verlieren.“

Deutschland brauche ein deutlich höheres Rentenniveau, mahnte Bartsch in dem Interview. „Dies kann finanziert werden durch eine große Rentenreform hin zu einer ‚Rentenkasse für alle‘ - eine Versicherung, in die alle Erwerbstätigen einzahlen: auch Beamte, Selbstständige und vor allem Abgeordnete und Minister.“

Dann geh doch zu den Linken.

Willkommen im Land der Verteilungskämpfe, und das ist erst der Anfang. Ohne politische Vertretung geht es bergab. Auch Swen Tornatsch hat sinngemäß gesagt, dass die zukünftige Besoldung und Versorgung in der Politik entschieden wird. Wer sich auf das BVerfG verlässt, wird auch in 20 Jahren noch enttäuscht sein, so wie ich bereits vor 20 Jahren enttäuscht war.

Was ich zum o.g. Thema von Bartsch weiß, ist, dass auch die Beamtenversorgung zu 99 % nicht den Vorgaben des GG entspricht und nicht amtsangemessen ist. Das wage ich zu behaupten, obwohl es hierzu vom BVerfG noch keine Rechtsprechung gibt, und auch der angesprochene Inflationsausgleich nur ein Teil der normalen Versorgungserhöhung ist und zudem nicht tabellenwirksam ist.

Man könnte jetzt sagen, bitteschön, das besondere Dienst- und Treueverhältnis im Beamtenbereich wurde von den Seiten der Dienstherrn sowieso aufgekündigt. Man hält sich nicht einmal mehr an die Vorgaben des GG. Wir geben das Berufsbeamtentum nach Schweizer Vorbild auf. Es ist aber festzustellen, dass es in der Schweiz nach dieser Umstellung nicht billiger geworden ist und die Arbeitsverhältnisse im öffentlichen Dienst sich verbessert haben. Wir sind gut ausgebildete Fachleute und die muss man gut bezahlen, egal wie das Arbeitsverhältnis ausgestaltet ist.

Ozymandias

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An der Atomkraft und an vielen anderen Baustellen haben sich auch schon die Piraten zerrieben.
Die Liquid Democracy der Piraten war ein Rohrkrepierer. Vielleicht klappt sowas heute mit Blockchain besser.
Apropos Piraten, es wäre übrigens einfacher eine bereits bestehende Partei zu kapern und das Anliegen dort zu verfolgen. Für ein Thema eine Partei zu gründen bedeutet quasi 98% seiner Energie in andere Themen und Arbeiten stecken zu müssen.

Ein Verein oder Gewerkschaft wäre da hilfreicher. Ein Verein darf z.B. auch rechtlich begrenzt rechtliche Hilfestellung für Mitglieder geben, wie die Lohnsteuerhilfevereine, Verein für Betriebsrentner, etc.

Dort könnte man Musterschriftsätze zur Verfügung stellen, Musterklagen und Gutachten finanzieren und veröffentlichen. Färber/Battis/Stuttmann, etc.

Solche Vereine gibt es ja auch schon Berliner Besoldung z.B. nur nicht ganz so effizient bislang.

Andere Strategie zur Erhöhung der Besoldung: Nebentätigkeiten.  8)

mima1958

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Zitate:
Die Kirchen und Religionsgemeinschaften leisten wichtige Beiträge zur Wertorientierung der Gesellschaft. Sie erbringen in sozialen sowie in erzieherischen Bereichen vielfältige Leistungen für unser Gemeinwesen. Ihr Recht auf autonome Verwaltung ist zu erhalten. Das System der Kirchensteuer soll beibehalten werden.

Hierbei ist auch auf den Einsatz von Atomkraftwerken zu setzen. Die Erforschung von Atomkraft ist zu unterstützen. Ebenfalls ist Fracking in Deutschland zu prüfen.

Spätestes bei diessen Punkten wäre ich raus!

"Es dürfe nicht passieren, dass „Minister, Staatssekretäre und Pensionäre 3000 Euro Inflationsprämie kassieren, aber Rentner real weiter Kaufkraft verlieren.“

Deutschland brauche ein deutlich höheres Rentenniveau, mahnte Bartsch in dem Interview. „Dies kann finanziert werden durch eine große Rentenreform hin zu einer ‚Rentenkasse für alle‘ - eine Versicherung, in die alle Erwerbstätigen einzahlen: auch Beamte, Selbstständige und vor allem Abgeordnete und Minister.“

Dann geh doch zu den Linken.

Willkommen im Land der Verteilungskämpfe, und das ist erst der Anfang. Ohne politische Vertretung geht es bergab. Auch Swen Tornatsch hat sinngemäß gesagt, dass die zukünftige Besoldung und Versorgung in der Politik entschieden wird. Wer sich auf das BVerfG verlässt, wird auch in 20 Jahren noch enttäuscht sein, so wie ich bereits vor 20 Jahren enttäuscht war.

Was ich zum o.g. Thema von Bartsch weiß, ist, dass auch die Beamtenversorgung zu 99 % nicht den Vorgaben des GG entspricht und nicht amtsangemessen ist. Das wage ich zu behaupten, obwohl es hierzu vom BVerfG noch keine Rechtsprechung gibt, und auch der angesprochene Inflationsausgleich nur ein Teil der normalen Versorgungserhöhung ist und zudem nicht tabellenwirksam ist.

Man könnte jetzt sagen, bitteschön, das besondere Dienst- und Treueverhältnis im Beamtenbereich wurde von den Seiten der Dienstherrn sowieso aufgekündigt. Man hält sich nicht einmal mehr an die Vorgaben des GG. Wir geben das Berufsbeamtentum nach Schweizer Vorbild auf. Es ist aber festzustellen, dass es in der Schweiz nach dieser Umstellung nicht billiger geworden ist und die Arbeitsverhältnisse im öffentlichen Dienst sich verbessert haben. Wir sind gut ausgebildete Fachleute und die muss man gut bezahlen, egal wie das Arbeitsverhältnis ausgestaltet ist.

Was hat Deine Antwort mit meinen Anmerkungen zu tun?

lotsch

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Zitate:
Die Kirchen und Religionsgemeinschaften leisten wichtige Beiträge zur Wertorientierung der Gesellschaft. Sie erbringen in sozialen sowie in erzieherischen Bereichen vielfältige Leistungen für unser Gemeinwesen. Ihr Recht auf autonome Verwaltung ist zu erhalten. Das System der Kirchensteuer soll beibehalten werden.

Hierbei ist auch auf den Einsatz von Atomkraftwerken zu setzen. Die Erforschung von Atomkraft ist zu unterstützen. Ebenfalls ist Fracking in Deutschland zu prüfen.

Spätestes bei diessen Punkten wäre ich raus!

"Es dürfe nicht passieren, dass „Minister, Staatssekretäre und Pensionäre 3000 Euro Inflationsprämie kassieren, aber Rentner real weiter Kaufkraft verlieren.“

Deutschland brauche ein deutlich höheres Rentenniveau, mahnte Bartsch in dem Interview. „Dies kann finanziert werden durch eine große Rentenreform hin zu einer ‚Rentenkasse für alle‘ - eine Versicherung, in die alle Erwerbstätigen einzahlen: auch Beamte, Selbstständige und vor allem Abgeordnete und Minister.“

Dann geh doch zu den Linken.

Willkommen im Land der Verteilungskämpfe, und das ist erst der Anfang. Ohne politische Vertretung geht es bergab. Auch Swen Tornatsch hat sinngemäß gesagt, dass die zukünftige Besoldung und Versorgung in der Politik entschieden wird. Wer sich auf das BVerfG verlässt, wird auch in 20 Jahren noch enttäuscht sein, so wie ich bereits vor 20 Jahren enttäuscht war.

Was ich zum o.g. Thema von Bartsch weiß, ist, dass auch die Beamtenversorgung zu 99 % nicht den Vorgaben des GG entspricht und nicht amtsangemessen ist. Das wage ich zu behaupten, obwohl es hierzu vom BVerfG noch keine Rechtsprechung gibt, und auch der angesprochene Inflationsausgleich nur ein Teil der normalen Versorgungserhöhung ist und zudem nicht tabellenwirksam ist.

Man könnte jetzt sagen, bitteschön, das besondere Dienst- und Treueverhältnis im Beamtenbereich wurde von den Seiten der Dienstherrn sowieso aufgekündigt. Man hält sich nicht einmal mehr an die Vorgaben des GG. Wir geben das Berufsbeamtentum nach Schweizer Vorbild auf. Es ist aber festzustellen, dass es in der Schweiz nach dieser Umstellung nicht billiger geworden ist und die Arbeitsverhältnisse im öffentlichen Dienst sich verbessert haben. Wir sind gut ausgebildete Fachleute und die muss man gut bezahlen, egal wie das Arbeitsverhältnis ausgestaltet ist.

Was hat Deine Antwort mit meinen Anmerkungen zu tun?

Deine Antwort war: Spätestes bei diessen Punkten wäre ich raus! (konstruktive Ansichten hast du nicht geäußert)

Dann habe ich geantwortet: Dann gehe doch zu den Linken, und habe ein paar von deren Ansichten genannt.
Jeder muss halt bei Wahlen irgendwo ein Kreuzchen machen, wenn er nicht zu den Nichtwählern zählt und keine Verantwortung übernimmt.

Stupidwar

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Ich find die Idee von lotsch gar nicht so verkehrt. Ähnlich wie seinerzeit "Die Partei" könnte man so relativ einfach Aufmerksamkeit erzeugen und etwas Geld für klagen erzielen. Zudem sehe ich ebenfalls durchaus eine gewisse Wählerschaft die gerade bei einer EU-Wahl durchaus gewillt wären ihr Kreuzchen mal woanders zu setzen.
Die Frage nur, ob man wirklich genug Leute findet die hier mitziehen.

lotsch

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Ich habe gerade ein wenig phantasiert. Wenn es die Partei des öffentlichen Dienstes (PÖD) eines Tages geben würde, wie sollte man dann mit den Altparteien umgehen? Sollte man sagen, mit  Verfassungsfeinden und vorsätzlichen Verfassungsbrechern redet man nicht, wir errichten eine Brandmauer zu allen Parteien? ;D

Bastel

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Die stellen dich schneller in die rechte Ecke, als du bis drei zählen kannst.

lotsch

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Diesen Leserbrief habe ich heute bezüglich des 75. Geburtstags des Grundgesetzes an die Süddeutsche und meine Heimatzeitung geschickt. Bin mal gespannt, ob er auch veröffentlicht wird.

Große Worte wurden zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes vom Bundespräsidenten, vielen Politikern und Wissenschaftlern geschwungen. Was wäre, wenn man ihnen erzählen würde, dass sich alle namhaften Parteien in Deutschland, vorsätzlich, in konzertierter Aktion, zum Bruch des Grundgesetzes verabredet haben? Sie würden denjenigen wahrscheinlich für verrückt erklären, als Reichsbürger oder Rechtsextremisten einstufen. Was würden sie aber sagen, wenn das der wohl bedeutendste Verfassungsrechtler in Deutschland, Prof. em. Dr. Dr. h. c. Ulrich Battis sagt? Er hat in einem Gutachten vom 7. Oktober 2022 folgendes festgestellt: „Angesichts der Dreistigkeit dieses offensichtlich inzwischen über Jahre hinweg länderübergreifend konzertierten Verfassungsbruchs verbietet sich inzwischen jegliche diplomatische Zurückhaltung. Vielmehr ist einmal mehr herauszustellen, dass hier mit voller Absicht die eindeutige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, deren Bindungswirkung § 31 BVerfGG sowie zuletzt auch die Verfassung selbst, insbesondere die hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums aus Art. 33 Abs. 5 GG offen missachtet werden. Der Unterzeichner hat bereits bei früheren Gelegenheiten deutlich gemacht, dass die fortgesetzte Missachtung der Judikate von Bundesverfassungsgericht und Verwaltungsgerichtsbarkeit rechtsstaatsgefährdend ist. Die (Landes-)Besoldungsgesetzgeber führen mit dieser Art der Gesetzgebung letztlich eine Verfassungskrise herbei, die über den eigentlichen Regelungsbereich hinaus weitreichende Auswirkungen haben wird. Nicht nur wird damit die Autorität des Bundesverfassungsgerichts beschädigt, sondern darüber hinaus die Integrität und damit auch die Funktionalität des Beamtentums insgesamt untergraben.“
(https://www.sbb.de/fileadmin/user_upload/www_sbb_de/pdf/2022/GK_und_FK/Stellungnahmen/StN_Battis_4_Gesetz_dienstr_Vorschriften_10_2022.pdf)
Ich, für mich als kleiner Beamter, frage mich, was ist das Grundgesetz unter diesen Umständen noch wert, was bedeutet es noch, wenn man einen Eid auf das Grundgesetz ablegt, wenn die gleichen Leute, die diesen Eid abnehmen und immer wieder auf die Einhaltung des Grundgesetzes pochen, dieses absichtlich über Jahre hinweg unter Absprachen brechen, und somit das Grundgesetz in sich gefährden.


lotsch

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Diese Beschwerde habe ich soeben an die EU-Kommission gesendet:

2.1 Welche nationale(n) Maßnahme(n) verstößt/verstoßen Ihres Erachtens gegen das EU-Recht und warum?*
Die Beamten- und Richteralimentation der Bundesrepublik Deutschland und aller Bundesländer ist zu niedrig und verfassungswidrig.
Siehe auch folgendes Verfahren:
Gericht:   VG Gießen 5. Kammer
Entscheidungsdatum:   19.05.2023
Aktenzeichen:   5 L 855/23.GI.A
ECLI:   ECLI:DE:VGGIESS:2023:0519.5L855.23.GI.A.00


2.2 Um welche EU-Rechtsvorschrift handelt es sich?
Art. 2 EU
Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören. Diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und die Gleichheit von Frauen und Männern auszeichnet.
2.3 Beschreiben Sie das Problem unter Angabe von Fakten und Gründen für Ihre Beschwerde* (höchstens 2 000 Zeichen):
Insbesondere die Rechtsstaatlichkeit und die Minderheitenrechte wurden verletzt.
Prof. em. Dr. Dr. h. c. Ulrich Battis ist wohl der bedeutendste Verfassungsrechtler Deutschlands. Er hat in einem Gutachten vom 7. Oktober 2022 folgendes festgestellt (https://www.sbb.de/fileadmin/user_upload/www_sbb_de/pdf/2022/GK_und_FK/Stellungnahmen/StN_Battis_4_Gesetz_dienstr_Vorschriften_10_2022.pdf):
Angesichts der Dreistigkeit dieses offensichtlich inzwischen über Jahre hinweg länderübergreifend konzertierten Verfassungsbruchs verbietet sich inzwischen jegliche diplomatische Zurückhaltung. Vielmehr ist einmal mehr herauszustellen, dass hier mit voller Absicht die eindeutige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, deren Bindungswirkung § 31 BVerfGG sowie zuletzt auch die Verfassung selbst, insbesondere die hergebrachten Grund-sätze des Berufsbeamtentums aus Art. 33 Abs. 5 GG offen missachtet werden. Der Unterzeichner hat bereits bei früheren Gelegenheiten deutlich gemacht, dass die fortgesetzte Missachtung der Judikate von Bundesverfassungsgericht und Verwaltungsgerichtsbarkeit rechtsstaatsgefährdend ist. Die (Landes-)Besoldungsgesetzgeber führen mit dieser Art der Gesetzgebung letztlich eine Verfassungskrise herbei, die über den eigentlichen Regelungsbereich hinaus weitreichende Auswirkungen haben wird. Nicht nur wird damit die Autorität des Bundesverfassungsgerichts beschädigt, sondern darüber hinaus die Integrität und damit auch die Funktionalität des Beamtentums insgesamt untergraben.
Die Präsidentin des Hamburger Oberverwaltungsgerichts sagte folgendes: "Dass in der Vergangenheit verwaltungsgerichtliche Entscheidungen durch die Exekutive nicht umgesetzt wurden, macht mich nachdenklich. Dies berührt die Grundfesten unseres Rechtsstaates. Es ist wichtig für uns alle, für unser gesellschaftliches Zusammenleben, dass die Regeln des Rechtsstaates von allen Beteiligten befolgt werden." (https://www.welt.de/regionales/hamburg/article213096684/Hamburger-Gerichtspraesidentin-Gross-Justiz-urteilt-nicht-nach-Stimmungen.html).
Ähnliche Urteile gibt es von sehr vielen Gerichten auf Länderebene und sehr viele Verfahren sind vor dem BVerfG anhängig.
Das Bundesverfassungsgericht hat das Streikverbot u.a. mit dem Alimentationsprinzip begründet und das Recht auf eine amtsangemessene Alimentation als eine Art Kompensation für das Streikverbot ins Feld geführt. Bezüglich des Streikverbots ist auch ein Verfahren vor den EGMR anhängig.
Da sämtliche Länderregierungen und die Bundesregierung die Verfassung und das Bundesverfassungsgericht nicht mehr beachten und somit eine Verfassungskrise heraufbeschwören, wende ich mich an die Europäische Kommission und beantrage ein Verfahren gegen die Bundesregierung und alle Länderregierungen einzuleiten. Es kann nicht sein, dass einerseits auf ein Streikverbot gepocht wird und andererseits keine verfassungsmäßige Alimentation gewährt wird.

SwenTanortsch

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Gute Aktionen, lotsch!

Knecht

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Sehr schick, danke!

emdy

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Vielen Dank, lotsch. Der Leserbrief ist sehr schön geschrieben. Ich hatte schonmal versucht, ein öffentlich rechtliches Investigativmagazin auf die Thematik anzuspitzen. Das war leider ohne Reaktion geblieben.  ::)

clarion

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Lorsch, ich bin gespannt.

Offenbar ist es der nicht verbeamteten Bevölkerung und sogar auch vielen Beamten egal,  dass man einerseits von uns Verfassungstreue verlangt aber sich andererseits nicht dran hält,,weil es zu teuer ist und nur eine Minderheit betrifft

Knarfe1000

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Lorsch, ich bin gespannt.

Offenbar ist es der nicht verbeamteten Bevölkerung und sogar auch vielen Beamten egal,  dass man einerseits von uns Verfassungstreue verlangt aber sich andererseits nicht dran hält,,weil es zu teuer ist und nur eine Minderheit betrifft
Sollte der Verfassungsbruch andauern, was leider zu befürchten ist, kann das in meinen Augen nur heißen, dass auf der anderen Seite das Streikverbot faktisch fällt. Denn das sind zwei Seiten der gleichen Münze.