Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)  (Read 308103 times)

KlammeKassen

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...
Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..
Wer generell sich auf die staatliche Rente verlässt...ist so einer wie skiveren und dem Anschein nach noch nicht in der Wirklichkeit des 21. Jhdt. angekommen.
Wer darauf hofft, dass die ÖD-Betriebs-Zusatzrente sich jemals an die % Inflation anpassen würde, der ...
1% Erhöhung jährlich festgelegt im letzten Jahrhundert ...  = somit hat JEDER hier mindestens 2 Standbeine, in die er brav jeden Monat Beiträge einzahlt. Klar, wer Grundstück und Haus erbt oder geschenkt bekommt (oder einen Lebenspartner findet und an sich bindet, der sowas mitbringt), der hat ausgesorgt. Alle Anderen müssen in mindestens 3-4 private Zusatzrenten investieren - damit sie nicht kritisiert werden?

In welcher Blase lebst du denn? Ich bin seit 15 Jahren im Berufsleben und mir wurde schon vorher in der Schule erklärt, dass die gesetzliche Rente alleine zum Leben nicht reichen wird und man zusätzlich privat vorsorgen muss. Dieses Mantra gibt es inzwischen seit Jahrzehnten und hier zeigen sich wirklich noch Leute darüber überrascht? Das kann ich null nachvollziehen, zumal hier in diesem Forum gefühlt jeder der große Zampano und dadurch der Highperformer schlechthin mit einmaligem Spezialwissen für seine Arbeit ist. Somit sollte doch jeder der Forennutzer auch im Privaten den Durchblick haben.

Wir haben die letzten zehn Jahre ein historisches Zinstief erlebt. Während dieser Zeit konnte sich beinahe jeder, der es wirklich wollte, ein Eigenheim leisten. Aber auch das war für manche Leute hier offenbar noch zu risikobehaftet, sodass sie lieber in Miete geblieben sind und jetzt blöde gucken. Da braucht man nicht Erben oder reichem Partner jaulen. Ärmel hochkrempeln und selbst aktiv werden. Wir haben uns vor vier Jahren eine schöne Wohnung gekauft, Zinsbindung auf 30 Jahre und lachen uns schlapp über die Entwicklung der Mieten.

Ich habe den Eindruck, dass viele hier einfach nur meckern und ihren persönlichen Frust ablassen. Gründe für diesen Frust sind aus meiner Sicht: zu niedrige Eingruppierung, Nachbar verdient mehr, kein Eigenheim, kein Partner, Partner nicht reich genug, überhaupt zu wenig von allem.

Hört auf mit diesem blöden Gejaule. Ich habe letzte Woche, unabhängig von Verdi, eine Höhergruppierung ausgehandelt. Gehalt steigt dadurch auf einen Schlag um 10 %. Dazu noch die Tariferhöhung - finde ich klasse" Das macht seit meinem Wechsel von der ach so gelobten Privatwirtschaft vor acht Jahren in den pösen öD eine Steigerung des Stundenlohns von insgesamt 150 %. Deshalb mein Apell: hört mit dem kindischen Gejaule auf, gebt eure Opferrolle auf und werdet endlich selbst aktiv!

Leider erst vor 2 Jahren mit dem Studium fertig geworden... im Studium nicht möglich einen so hohen Kredit zu bekommen. Nun sind die Zinsen gestiegen.
Wie du also merkst, passt deine Idealvorstellung nicht bei jedem.
Wenn ich 10 Jahre älter wäre und das Studium vor 12 Jahren abgeschlossen hätte, wäre ich sicherlich auch den Weg gegangen. So war dies nicht möglich. Also nicht immer so verallgemeinern, dass das für jeden möglich ist, der arbeitet.
Es kommt auch darauf an, wann man mit Arbeit begonnen hat und wie alt man ist.

Philipp

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...
In meiner EG muss man noch keine Bäume rausreißen. Alles ist ganz entspannt. Jeder Arbeitstag beginnt mit einer entspannten Tasse Kaffee. Dann geht es an die Arbeit, die ich relativ entspannt bis 15 Uhr erledigen kann. Dann gibt's noch den Feierabendkaffee und dann ist auch schon wieder Feierabend.

Dein Arbeitstag ist deshalb so entspannt, weil die schwierigen Entscheidungen und Vorgänge auf höheren EG entschieden werden und du vermutlich nur noch den vorgekauten Papierkram erledigen musst.
Wenn du echt so wenig zu tun hast wie du schreibst, ist deine Stelle zudem überbewertet.

KDC

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Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..
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Wer darauf hofft, dass die ÖD-Betriebs-Zusatzrente sich jemals an die % Inflation anpassen würde, der ...
1% Erhöhung jährlich festgelegt im letzten Jahrhundert ...  = somit hat JEDER hier mindestens 2 Standbeine, in die er brav jeden Monat Beiträge einzahlt. Klar, wer Grundstück und Haus erbt oder geschenkt bekommt (oder einen Lebenspartner findet und an sich bindet, der sowas mitbringt), der hat ausgesorgt. Alle Anderen müssen in mindestens 3-4 private Zusatzrenten investieren - damit sie nicht kritisiert werden?

In welcher Blase lebst du denn? Ich bin seit 15 Jahren im Berufsleben und mir wurde schon vorher in der Schule erklärt, dass die gesetzliche Rente alleine zum Leben nicht reichen wird und man zusätzlich privat vorsorgen muss. Dieses Mantra gibt es inzwischen seit Jahrzehnten und hier zeigen sich wirklich noch Leute darüber überrascht? Das kann ich null nachvollziehen, zumal hier in diesem Forum gefühlt jeder der große Zampano und dadurch der Highperformer schlechthin mit einmaligem Spezialwissen für seine Arbeit ist. Somit sollte doch jeder der Forennutzer auch im Privaten den Durchblick haben.

Wir haben die letzten zehn Jahre ein historisches Zinstief erlebt. Während dieser Zeit konnte sich beinahe jeder, der es wirklich wollte, ein Eigenheim leisten. Aber auch das war für manche Leute hier offenbar noch zu risikobehaftet, sodass sie lieber in Miete geblieben sind und jetzt blöde gucken. Da braucht man nicht Erben oder reichem Partner jaulen. Ärmel hochkrempeln und selbst aktiv werden. Wir haben uns vor vier Jahren eine schöne Wohnung gekauft, Zinsbindung auf 30 Jahre und lachen uns schlapp über die Entwicklung der Mieten.

Ich habe den Eindruck, dass viele hier einfach nur meckern und ihren persönlichen Frust ablassen. Gründe für diesen Frust sind aus meiner Sicht: zu niedrige Eingruppierung, Nachbar verdient mehr, kein Eigenheim, kein Partner, Partner nicht reich genug, überhaupt zu wenig von allem.

Hört auf mit diesem blöden Gejaule. Ich habe letzte Woche, unabhängig von Verdi, eine Höhergruppierung ausgehandelt. Gehalt steigt dadurch auf einen Schlag um 10 %. Dazu noch die Tariferhöhung - finde ich klasse" Das macht seit meinem Wechsel von der ach so gelobten Privatwirtschaft vor acht Jahren in den pösen öD eine Steigerung des Stundenlohns von insgesamt 150 %. Deshalb mein Apell: hört mit dem kindischen Gejaule auf, gebt eure Opferrolle auf und werdet endlich selbst aktiv!

Leider erst vor 2 Jahren mit dem Studium fertig geworden... im Studium nicht möglich einen so hohen Kredit zu bekommen. Nun sind die Zinsen gestiegen.
Wie du also merkst, passt deine Idealvorstellung nicht bei jedem.
Wenn ich 10 Jahre älter wäre und das Studium vor 12 Jahren abgeschlossen hätte, wäre ich sicherlich auch den Weg gegangen. So war dies nicht möglich. Also nicht immer so verallgemeinern, dass das für jeden möglich ist, der arbeitet.
Es kommt auch darauf an, wann man mit Arbeit begonnen hat und wie alt man ist.

Deshalb schrieb ich auch "beinahe jeder". Deine Chance kommt noch und ob es so früh nach Studienende Sinn macht sich durch eine Immobilie immobil zu machen und sich auf einen Ort festzulegen, bezweifle ich. Das grenzt dich bei der Suche nach einem anderen Job immens ein und nimmt dir sehr viel Flexibilität.

Schön, daß Du was aushandeln kannst. Ich kann es nicht. "Gibt der Tarifvertrag nicht her, übertrariflich geht nicht,gibt urteile ... ".

Dein Arbeitgeber hat schlicht und ergreifend keinen Bock dir mehr Geld zu zahlen. Das sind die Gründe dafür:

- du bist ersetzbar, weil deine Stelle nicht so geil ist wie von dir angenommen oder
- dein Fachwissen ist nicht so geil wie von dir angenommen oder
- er weiß, dass du nicht die Eier hast zu kündigen und auch bei deinem jetzigen Gehalt bleiben wirst und lieber im Stillen weiter vor dich hin grummelst.

Was kannst du tun, um deine Verhandlungsbasis zu stärken?

Bewirb dich bei anderen Unternehmen und präsentiere deinem Arbeitgeber das Vertragsangebot der Konkurrenz und sag dabei: "So viel Geld bin ich anderen wert. Wenn ich hier mindestens das Gleiche bekomme, bleibe ich. Ansonsten bin ich nach Ablauf der Kündigungsfrist weg."

Dann gibt es genau zwei Möglichkeiten:

1. Dein Arbeitgeber bleibt bei seinen o.g. Gründen und sagt: Dann geh doch. Das musst du dann auch machen, um deine Glaubwürdigket zu behalten. Außerdem bringt der neue Job mehr Kohle.
2. Dein Arbeitgeber bekommt kalte Füße, geht auf deine Forderung ein und du kriegst mehr Kohle.

Du wirst dich wundern, welche Zulagen, Höhergruppierungen, Sonderregelungen bei Arbeitszeit/Homeoffice/etc. möglich sind.

DeepBlue

  • Gast
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Wer generell sich auf die staatliche Rente verlässt...ist so einer wie skiveren und dem Anschein nach noch nicht in der Wirklichkeit des 21. Jhdt. angekommen.

Wer darauf hofft, dass die ÖD-Betriebs-Zusatzrente sich jemals an die % Inflation anpassen würde, der ...
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In welcher Blase lebst du denn? Ich bin seit 15 Jahren im Berufsleben und mir wurde schon vorher in der Schule erklärt, dass die gesetzliche Rente alleine zum Leben nicht reichen wird und man zusätzlich privat vorsorgen muss. Dieses Mantra gibt es inzwischen seit Jahrzehnten und hier zeigen sich wirklich noch Leute darüber überrascht? Das kann ich null nachvollziehen, zumal hier in diesem Forum gefühlt jeder der große Zampano und dadurch der Highperformer schlechthin mit einmaligem Spezialwissen für seine Arbeit ist. Somit sollte doch jeder der Forennutzer auch im Privaten den Durchblick haben.

Wir haben die letzten zehn Jahre ein historisches Zinstief erlebt. Während dieser Zeit konnte sich beinahe jeder, der es wirklich wollte, ein Eigenheim leisten. Aber auch das war für manche Leute hier offenbar noch zu risikobehaftet, sodass sie lieber in Miete geblieben sind und jetzt blöde gucken. Da braucht man nicht Erben oder reichem Partner jaulen. Ärmel hochkrempeln und selbst aktiv werden. Wir haben uns vor vier Jahren eine schöne Wohnung gekauft, Zinsbindung auf 30 Jahre und lachen uns schlapp über die Entwicklung der Mieten.

Ich habe den Eindruck, dass viele hier einfach nur meckern und ihren persönlichen Frust ablassen. Gründe für diesen Frust sind aus meiner Sicht: zu niedrige Eingruppierung, Nachbar verdient mehr, kein Eigenheim, kein Partner, Partner nicht reich genug, überhaupt zu wenig von allem.

Hört auf mit diesem blöden Gejaule. Ich habe letzte Woche, unabhängig von Verdi, eine Höhergruppierung ausgehandelt. Gehalt steigt dadurch auf einen Schlag um 10 %. Dazu noch die Tariferhöhung - finde ich klasse" Das macht seit meinem Wechsel von der ach so gelobten Privatwirtschaft vor acht Jahren in den pösen öD eine Steigerung des Stundenlohns von insgesamt 150 %. Deshalb mein Apell: hört mit dem kindischen Gejaule auf, gebt eure Opferrolle auf und werdet endlich selbst aktiv!

Sie sind ja ein toller Hecht aber nicht toll genug sonst wären sie ja nicht im Öffentlichen Dienst  ;D ;D ;D ;D

KDC

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Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..
Wer generell sich auf die staatliche Rente verlässt...ist so einer wie skiveren und dem Anschein nach noch nicht in der Wirklichkeit des 21. Jhdt. angekommen.

Wer darauf hofft, dass die ÖD-Betriebs-Zusatzrente sich jemals an die % Inflation anpassen würde, der ...
1% Erhöhung jährlich festgelegt im letzten Jahrhundert ...  = somit hat JEDER hier mindestens 2 Standbeine, in die er brav jeden Monat Beiträge einzahlt. Klar, wer Grundstück und Haus erbt oder geschenkt bekommt (oder einen Lebenspartner findet und an sich bindet, der sowas mitbringt), der hat ausgesorgt. Alle Anderen müssen in mindestens 3-4 private Zusatzrenten investieren - damit sie nicht kritisiert werden?

In welcher Blase lebst du denn? Ich bin seit 15 Jahren im Berufsleben und mir wurde schon vorher in der Schule erklärt, dass die gesetzliche Rente alleine zum Leben nicht reichen wird und man zusätzlich privat vorsorgen muss. Dieses Mantra gibt es inzwischen seit Jahrzehnten und hier zeigen sich wirklich noch Leute darüber überrascht? Das kann ich null nachvollziehen, zumal hier in diesem Forum gefühlt jeder der große Zampano und dadurch der Highperformer schlechthin mit einmaligem Spezialwissen für seine Arbeit ist. Somit sollte doch jeder der Forennutzer auch im Privaten den Durchblick haben.

Wir haben die letzten zehn Jahre ein historisches Zinstief erlebt. Während dieser Zeit konnte sich beinahe jeder, der es wirklich wollte, ein Eigenheim leisten. Aber auch das war für manche Leute hier offenbar noch zu risikobehaftet, sodass sie lieber in Miete geblieben sind und jetzt blöde gucken. Da braucht man nicht Erben oder reichem Partner jaulen. Ärmel hochkrempeln und selbst aktiv werden. Wir haben uns vor vier Jahren eine schöne Wohnung gekauft, Zinsbindung auf 30 Jahre und lachen uns schlapp über die Entwicklung der Mieten.

Ich habe den Eindruck, dass viele hier einfach nur meckern und ihren persönlichen Frust ablassen. Gründe für diesen Frust sind aus meiner Sicht: zu niedrige Eingruppierung, Nachbar verdient mehr, kein Eigenheim, kein Partner, Partner nicht reich genug, überhaupt zu wenig von allem.

Hört auf mit diesem blöden Gejaule. Ich habe letzte Woche, unabhängig von Verdi, eine Höhergruppierung ausgehandelt. Gehalt steigt dadurch auf einen Schlag um 10 %. Dazu noch die Tariferhöhung - finde ich klasse" Das macht seit meinem Wechsel von der ach so gelobten Privatwirtschaft vor acht Jahren in den pösen öD eine Steigerung des Stundenlohns von insgesamt 150 %. Deshalb mein Apell: hört mit dem kindischen Gejaule auf, gebt eure Opferrolle auf und werdet endlich selbst aktiv!

Sie sind ja ein toller Hecht aber nicht toll genug sonst wären sie ja nicht im Öffentlichen Dienst  ;D ;D ;D ;D

Es war für mich vor acht Jahren eine strategische Entscheidung aus der Privatwirtschaft in den öffentlichen Dienst zu wechseln. Ich habe mich damals intensiv damit beschäftigt, wie mein Arbeitgeber und mein Arbeitsplatz aussehen sollen. Hier ein paar Gedanken:

- kein Inhabergeführtes Unternehmen
- Tarifbindung
- Betriebsrat
- Zeiterfassung und dadurch keine verschenkten Überstunden
- Betriebsrente u. weitere Goodies
- Jobsicherheit
- weiche Faktoren wie bessere work-life-balance
- regelmäßiger Gehaltseingang zu einem festen Termin

Mit dieser Liste im Hinterkopf habe ich mich damals bewusst auf verschiedene Stellen im öffentlichen Dienst beworben und weiß, was ich an meiner Arbeit hier habe. Ich kenne ehrlich gesagt meinen Marktwert und weiß auch, was ich kann. Meine Vorgesetzten wissen das auch und so habe ich hier inzwischen ziemlich gute Arbeitsbedingungen. Meine Vorgesetzten wissen, was ich kann und fördern mich entsprechend. Aber auch im öD habe ich innerhalb der Organisation zweimal gewechselt, um meine jetzige Stelle zu bekommen, auf der ich sehr zufrieden bin.

GofX

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Du wirst dich wundern, welche Zulagen, Höhergruppierungen, Sonderregelungen bei Arbeitszeit/Homeoffice/etc. möglich sind.

Du wirst Dich wundern, wievielen Personalsachbearbeiter*innen es schlichtweg "sch**ßegal" ist, ob andere Abteilungen arbeitsfähig bleiben, oder nicht.

Ich bin hier einem dieser Ämter, wo die permanente Angst vor dem Rechnungshof alles lähmt.

Keine Ahnung, was einem Personalsachbearbeiter droht, wenn er etwas gewährt, was er nicht hätte tun müssen, sondern nur hätte tun "können": Abmahnung, Kündigung, Straflager, Vierteilung, Kindesentzug, Sippenhaft ... es muss auf jeden Fall etwas sehr, sehr schlimmes sein, so, wie hier alles abgeschmettert wird.

Und bevor jetzt wieder einer denkt, "dann muss es wohl an Dir liegen" - nein, es geht z. B. auch um Neueinstellungen und die Anerkennung förderlicher Zeiten für die Zuordnung zur Stufe. Da ich in der Auswahlkommission sitze, weiß ich, dass wir viele Bewerber verlieren, weil unsere Personalabteilung so beweglich ist, wie ein Flugzeugträger.

Also, lange Rede, kurzer Sinn: Es klappt nicht immer, die Personaler "umzustimmen". Eventuell ist es in einer Außenstelle einer kommunalen Einrichtung mit 5 Leuten einfacher - als z. B. in einem Bundes- oder Landesamt mit einer Belegschaftsstärke von über 1.000.

MoinMoin

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Du wirst dich wundern, welche Zulagen, Höhergruppierungen, Sonderregelungen bei Arbeitszeit/Homeoffice/etc. möglich sind.

Du wirst Dich wundern, wievielen Personalsachbearbeiter*innen es schlichtweg "sch**ßegal" ist, ob andere Abteilungen arbeitsfähig bleiben, oder nicht.

Ich bin hier einem dieser Ämter, wo die permanente Angst vor dem Rechnungshof alles lähmt.
Du wirst dich wundern, wie genau diese Angst dazu führen kann, dass man mehr für Mitarbeiter bekommt.
Einfach mal den Schaden durch nicht Besetzung (oder Verlust wg. keine Zulage bewilligt) dokumentieren und dafür den Personaler als Ursache klar benennen.

Zitat
Keine Ahnung, was einem Personalsachbearbeiter droht, wenn er etwas gewährt, was er nicht hätte tun müssen, sondern nur hätte tun "können": Abmahnung, Kündigung, Straflager, Vierteilung, Kindesentzug, Sippenhaft ... es muss auf jeden Fall etwas sehr, sehr schlimmes sein, so, wie hier alles abgeschmettert wird.

Und bevor jetzt wieder einer denkt, "dann muss es wohl an Dir liegen" - nein, es geht z. B. auch um Neueinstellungen und die Anerkennung förderlicher Zeiten für die Zuordnung zur Stufe. Da ich in der Auswahlkommission sitze, weiß ich, dass wir viele Bewerber verlieren, weil unsere Personalabteilung so beweglich ist, wie ein Flugzeugträger.

Also, lange Rede, kurzer Sinn: Es klappt nicht immer, die Personaler "umzustimmen". Eventuell ist es in einer Außenstelle einer kommunalen Einrichtung mit 5 Leuten einfacher - als z. B. in einem Bundes- oder Landesamt mit einer Belegschaftsstärke von über 1.000.
Lange Rede, kurzer Sinn: Man braucht ein bisserl Vorlauf, bis die Personaler wissen was sie könnten und lernen eben dieses auch einzusetzen, da sie wissen wie sie es dem Rechnungshof verkaufen können.

BertBricht

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Moin!

Ich finde es erschreckend, was hier alles vom Stapel gelassen wird.
Das hat nichts mit den Tarifverhandlungen 2023 zu tun.
Ich weiß auch nicht, wie mache darauf kommen, dass es in dem steifen SollOrg-Strukturen für jeden möglich ist, höhere Eingruppierungen zu erreichen. Beispiel unser E3! Der hat viel mehr gemacht, als er als Lagerfachpacker hätte müssen, hat dadurch versucht, in die E4 zu kommen. Ging nach SollOrg nicht! Er ist jetzt bei einer Autofirma und verdient dort mehr.
Nicht jedem schmeckt die erste Tasse Kaffee nach dem Einstempeln und noch weniger diese Arbeitskollegen, die sich auf der Arbeit anderer ausruhen!

So, Fakt ist, das wir in 2023 nichts bekommen, was wir gefordert haben!
Von den 500€ oder 10,5% dieses Jahr ist nichts geblieben.
Die 3000€ Inflationsausgleichsprämie hat nichts mit unseren Forderungen zu tun.

Danke Gewerkschaften für nichts!!!

Knarfe1000

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Ich habe mal einem bereundeten nörgelden (mehr Hilfe vom Staat!)  Ehepaar mit 2 Kindern vorgerechnet, dass sie eigentlich Tranferempfänger sind. Da war dann erstmal Ruhe.
Das heißt aber nicht, dass die Einsicht gefolgt ist. Natürlich ist die Kindergrundsicherung deren Ansicht nach eine ganz tolle Sache... Naja, sobald man der Profiteur einer Maßnahme ist, ist die natürlich richtig.
Ich habe den Eindruck, dass viele vom Staat erwarten, dass der die Kosten für die Kinder komplett übernehmen soll. Ich frage mich, woher diese krude Annahme kommt.

superbraz

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mal was zum eigentlichen Thema...

bei uns ging wohl heute ein Schreiben vom KVA ein, betreffend Umsetzung der Einmalzahlung.
Soll dann pünktlich im Juni kommen.

Tanathos

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Welche Rente   ???

Der springende Punkt den viele hier noch nicht realisiert haben oder sich vermutlich genau deswegen an 2,50€ aufhängen.

Selbst die VBL wird hier die wenigsten retten können. Wer nicht langsam am Finanzmarkt selber für sich Vorsorgt und am besten noch die eigenen 4 Wände irgendwo hat, dem werden auch 14 Monate mit tabellenwirksamen Erhöhung nicht mehr helfen.

KlammeKassen

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mal was zum eigentlichen Thema...

bei uns ging wohl heute ein Schreiben vom KVA ein, betreffend Umsetzung der Einmalzahlung.
Soll dann pünktlich im Juni kommen.

Na das wäre ja mal was. Ich habe schon eher gedacht, dass im August dann 1680 Euro kommen (1.240 + 220 +220), weil es sich nicht schneller umsetzen ließe....

niagAkcaBdipS

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Selbst die VBL wird hier die wenigsten retten können.

Lt. Renteninformation: 2.200 Euro brutto Rente
Lt. VBL Auszug: ca. 900 Euro Zusatzrente.

Bis dahin ein abgezahltes Einfamilienhaus.
Das muss reichen.

Tanathos

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Das Tarifergebnis ist sehr gut. Für gewöhnlich kann der Angestellte im öffentlichen Dienst in erster Linie vorzüglich meckern. Ständig wird an jeder noch so kleine Stelle genörgelt, obwohl es uns doch eigentlich ganz gut geht. Kurios ist es, dass hier die Mehrzahl der Forenteilnehmer in sehr hohen Entgeltgruppen zu sein scheint. Im Internet kann man da natürlich immer viel behaupten. Ich für meinen Teil halte das für bloße Internetprahlerei....

Ich habe aktuell EG 9a und keinen Angestelltenlehrgang II. Durch den neuen Tarifabschluss bekomme ich in Stufe 5 ab März 2024 deutlich mehr Geld. Die Nullrunde in 2023 sollte man einfach mal akzeptieren, anstatt immer nur zu meckern. Schließlich sitzen wir alle bequem in der Hängematte öffentlicher Dienst.

In meiner EG muss man noch keine Bäume rausreißen. Alles ist ganz entspannt. Jeder Arbeitstag beginnt mit einer entspannten Tasse Kaffee. Dann geht es an die Arbeit, die ich relativ entspannt bis 15 Uhr erledigen kann. Dann gibt's noch den Feierabendkaffee und dann ist auch schon wieder Feierabend.

Mir geht es gut. ich kann finanziell nicht klagen. Trotz Inflation ist ein Urlaub im Jahr drin. Das kann nicht jeder Bewohner dieses Landes von sich behaupten. Daher halte ich es für angebracht, dass sich der ein oder andere hier in Demut üben sollte...

Sehe es wie du, bis auf den Punkt dass vor allem die oberen EGs meckern. Bin selber weiter oben und finde den Abschluss von Anfang an gut. Bin aber auch nicht mit dem Irrglauben behaftet, dass die Verdi Forderung in Gänze umgesetzt worden wäre.

Die oberen EGs beschweren sich ja auch weniger über die Höhe des Abschlusses, als das zusammenrücken der EGs, die auch meiner Meinung nach die oberen EGs entwertet.

Tanathos

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Wer darauf hofft, dass die ÖD-Betriebs-Zusatzrente sich jemals an die % Inflation anpassen würde, der ...
1% Erhöhung jährlich festgelegt im letzten Jahrhundert ...  = somit hat JEDER hier mindestens 2 Standbeine, in die er brav jeden Monat Beiträge einzahlt. Klar, wer Grundstück und Haus erbt oder geschenkt bekommt (oder einen Lebenspartner findet und an sich bindet, der sowas mitbringt), der hat ausgesorgt. Alle Anderen müssen in mindestens 3-4 private Zusatzrenten investieren - damit sie nicht kritisiert werden?

In welcher Blase lebst du denn? Ich bin seit 15 Jahren im Berufsleben und mir wurde schon vorher in der Schule erklärt, dass die gesetzliche Rente alleine zum Leben nicht reichen wird und man zusätzlich privat vorsorgen muss. Dieses Mantra gibt es inzwischen seit Jahrzehnten und hier zeigen sich wirklich noch Leute darüber überrascht? Das kann ich null nachvollziehen, zumal hier in diesem Forum gefühlt jeder der große Zampano und dadurch der Highperformer schlechthin mit einmaligem Spezialwissen für seine Arbeit ist. Somit sollte doch jeder der Forennutzer auch im Privaten den Durchblick haben.

Wir haben die letzten zehn Jahre ein historisches Zinstief erlebt. Während dieser Zeit konnte sich beinahe jeder, der es wirklich wollte, ein Eigenheim leisten. Aber auch das war für manche Leute hier offenbar noch zu risikobehaftet, sodass sie lieber in Miete geblieben sind und jetzt blöde gucken. Da braucht man nicht Erben oder reichem Partner jaulen. Ärmel hochkrempeln und selbst aktiv werden. Wir haben uns vor vier Jahren eine schöne Wohnung gekauft, Zinsbindung auf 30 Jahre und lachen uns schlapp über die Entwicklung der Mieten.

Ich habe den Eindruck, dass viele hier einfach nur meckern und ihren persönlichen Frust ablassen. Gründe für diesen Frust sind aus meiner Sicht: zu niedrige Eingruppierung, Nachbar verdient mehr, kein Eigenheim, kein Partner, Partner nicht reich genug, überhaupt zu wenig von allem.

Hört auf mit diesem blöden Gejaule. Ich habe letzte Woche, unabhängig von Verdi, eine Höhergruppierung ausgehandelt. Gehalt steigt dadurch auf einen Schlag um 10 %. Dazu noch die Tariferhöhung - finde ich klasse" Das macht seit meinem Wechsel von der ach so gelobten Privatwirtschaft vor acht Jahren in den pösen öD eine Steigerung des Stundenlohns von insgesamt 150 %. Deshalb mein Apell: hört mit dem kindischen Gejaule auf, gebt eure Opferrolle auf und werdet endlich selbst aktiv!

Das ist auch echt ein deutsches Phänomen, dass immer die anderen Schuld sind und bevorzugt nach dem Staat gerufen wird möglichst alle Probleme im Leben zu lösen weil Selbstverantwortung anscheinend Angstzustände und Burnout zur Folge hat 🤣