Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)  (Read 314588 times)

heike2106

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Vielleicht wird die Altersteilzeit zukünftig auch wieder eingeführt. Wer weiß.

Aber ich würde jetzt auch nicht unbedingt einsehen, warum sämtliche öD Beschäftigten dauerhafte Abstriche hätten machen sollen, für eine Regelung, von der nur ein paar Fastrentner die nächsten 1,5 Jahre profitieren. In der nächsten Runde hätte es auch wieder zur Diskussion gestanden.

Knarfe1000

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Vielleicht wird die Altersteilzeit zukünftig auch wieder eingeführt. Wer weiß.

Aber ich würde jetzt auch nicht unbedingt einsehen, warum sämtliche öD Beschäftigten dauerhafte Abstriche hätten machen sollen, für eine Regelung, von der nur ein paar Fastrentner die nächsten 1,5 Jahre profitieren. In der nächsten Runde hätte es auch wieder zur Diskussion gestanden.
Nie im Leben bei der demografischen Entwicklung und den "Boomer"-Jahrgängen, die bald ausscheiden. Ich gehe statt dessen von einer baldigen Verlängerung der Lebensarbeitszeit um 2 oder 3 Jahre aus.

KlammeKassen

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Vielleicht wird die Altersteilzeit zukünftig auch wieder eingeführt. Wer weiß.

Aber ich würde jetzt auch nicht unbedingt einsehen, warum sämtliche öD Beschäftigten dauerhafte Abstriche hätten machen sollen, für eine Regelung, von der nur ein paar Fastrentner die nächsten 1,5 Jahre profitieren. In der nächsten Runde hätte es auch wieder zur Diskussion gestanden.
Nie im Leben bei der demografischen Entwicklung und den "Boomer"-Jahrgängen, die bald ausscheiden. Ich gehe statt dessen von einer baldigen Verlängerung der Lebensarbeitszeit um 2 oder 3 Jahre aus.

Ich sehe das auch so. Die Leute, die jetzt zwischen 20 und 40 sind, dürfen ohnehin bis mindestens 68 (eher 70/75) arbeiten und dann soll man denen noch schön zeigen, dass ja jetzt die Leute noch mit Anfang 60 in Rente gehen können? Und die jüngeren dann am besten dafür noch große Lohneinbußen als Verzicht sammeln.
Sie können halt auch nicht einerseits auf den Fachkräftemangel hinweisen und dann gehen diese Fachkräfte alle viel früher in Rente, passt auch von der Diskussionsgrundlage her überhaupt nicht zusammen.

ts181

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Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.

Ja, das ist bei uns genauso!

Ich hätte zum Beispiel in 4 Jahren Altersteilzeit, 3 Jahre ab 60, im Blockmodell beantragt, um dann mit 61,5 Jahren in den inaktiven Teil zu kommen und Deutschland verlassen zu können... jetzt muss ich mindestens 1,5 Jahre länger arbeiten, und so geht es selbstverständlich vielen anderen Menschen bundesweit...

Aber so sehr ich es auch bedauere, nicht mehr in den Genuss zu kommen - nachvollziehbar ist die Entscheidung aus Sicht der Arbeitgeber selbstverständlich durchaus!

Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.

Micolash

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Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.

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Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.

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Wozu der unberechtigte Neid? Bis vor 5 Jahren konnte man - wenn man denn wollte - auch mit durchschnittlichem Einkommen durchschnittlichen Wohnraum erwerben. Und aktuell kann man mit einem Einkommen auch noch eine Familie ernähren, aber warum sollte man sich so einschränken ?

MoinMoin

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Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.

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Wozu der unberechtigte Neid? Bis vor 5 Jahren konnte man - wenn man denn wollte - auch mit durchschnittlichem Einkommen durchschnittlichen Wohnraum erwerben. Und aktuell kann man mit einem Einkommen auch noch eine Familie ernähren, aber warum sollte man sich so einschränken ?
Korrekt, nur die 5 Jahre sind falsch.
Der Zinsknick der für die aktuellen Hauskäufer alles verhagelt war Jan 22

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Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.

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Wozu der unberechtigte Neid? Bis vor 5 Jahren konnte man - wenn man denn wollte - auch mit durchschnittlichem Einkommen durchschnittlichen Wohnraum erwerben. Und aktuell kann man mit einem Einkommen auch noch eine Familie ernähren, aber warum sollte man sich so einschränken ?
Korrekt, nur die 5 Jahre sind falsch.
Der Zinsknick der für die aktuellen Hauskäufer alles verhagelt war Jan 22
Mensch, da hab ich noch großzügig ein paar Jahre Preiserhöhung dazugeben  ;D

Opa

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Der Zinsknick vielleicht, aber die Zeit, in der man eine Auswahl an interessanten Immobilien in den begehrteren Lagen hatte, ist tatsächlich schon so 8-10 Jahre vorbei. Ab da brauchte man Glück, Beziehungen und einen langen Atem.

MoinMoin

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Der Zinsknick vielleicht, aber die Zeit, in der man eine Auswahl an interessanten Immobilien in den begehrteren Lagen hatte, ist tatsächlich schon so 8-10 Jahre vorbei. Ab da brauchte man Glück, Beziehungen und einen langen Atem.
Ja, wie immer im Leben, Schnäppchen macht man nicht in dem man am falschem Ort zur falschen Zeit ist, oder wartet bis etwas angeflogen kommt.
Und interessante Immobilien in den begehrten Lagen hat man noch nie auf dem silbernen Teller vorgelegt bekommen, auch vor 10 Jahren oder zwanzig Jahren nicht, sondern, so wie du es richtig sagst:
Glück, offene Ohren und Augen und dann, wenn sich was ergibt, sofort handeln, bzw Handlungsfähig sein.
Achtung Anekdote:
Bekannte haben 5Jahre gesucht und immer wenn ihnen was gefiel, hat es jemand anders bekommen.
Warum?
Weil sie nach der ersten Begehung eben nicht sofort zugesagt haben!

Muschebubu

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Verallgemeinerung haben noch nie geholfen, auch im dieser Diskussion gerade nicht. Die persönlichen Situationen sind sehr unterschiedlich. Wohnort, Entgeltgruppe, Lebensalter und Zeitpunkt des Einstiegs ins Berufsleben, Eigenkapital, ja, nein, vielleicht usw. Es gibt sicherlich den einen oder die andere, die zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung getroffen haben. Viele haben nicht oder konnten nicht oder können oder könnten jetzt nicht mehr. Halten wir doch einfach fest, was auch zunehmend im ÖR propagiert wird, der bzw. die Tarifabschlüsse haben den aktuellen Reallohnverlust in den Prozentpunkten nur minimiert, nicht aber verhindert. Aktuell dürfte, ob kleine oder größere Entgeltgruppen im ÖD, ein großer Vermögensaufbau oder gar die Anschaffung von Immobilien eher unwahrscheinlich, als wahrscheinlich sein. Mag es die größte „Not“ vielleicht lindern, ein gutes Ergebnis war diese Tarifverhandlung für niemanden, außer für die Fraktion, die sich gerne an Lachshäppchen gütlich tut.

Mir persönlich war ein hohes Ergebnis mit Blick auf die TV-L Verhandlungen wichtig und mir wird ganz schummerig, wenn ich an die Verhandlungen denke. Ver.di kommt zunehmend die Inflation als Argument abhanden. Sicherlich wird sie im Herbst nicht bei 3 Prozent liegen, jedes Zehntel weniger werden die AG aber sicherlich ausnutzen und sagen, seht doch die Inflation sinkt, alles nicht so schlimm…

daseinsvorsorge

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Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.

Ja, das ist bei uns genauso!

Ich hätte zum Beispiel in 4 Jahren Altersteilzeit, 3 Jahre ab 60, im Blockmodell beantragt, um dann mit 61,5 Jahren in den inaktiven Teil zu kommen und Deutschland verlassen zu können... jetzt muss ich mindestens 1,5 Jahre länger arbeiten, und so geht es selbstverständlich vielen anderen Menschen bundesweit...

Aber so sehr ich es auch bedauere, nicht mehr in den Genuss zu kommen - nachvollziehbar ist die Entscheidung aus Sicht der Arbeitgeber selbstverständlich durchaus!

Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.

Da haben Sie völlig recht-  die ganzen Privilegien damals in den 80/90 Jahren: Wehr oder Zivieldienst (20/15 Monate ) war total geil - stimmt nach einem anstrengenden Studium/Ausbildung  erstmal auf Selbstfindung so für ein Jahr - hat eigentlich damals jeder gemacht  -  ja und die Jobsuche war eigentlich so locker wie heute bei bis zu 2,5 Millionen Arbeitslosen nur für Westdeutschland und später bis zu 5 Millionen Arbeitslose für Gesamtdeutschland  und ja- auch den Begriff work-life-balance wäre ein richtiges gutes Argument bei der Jobsuche gewesen. Schade für die jüngeren Menschen, die das alles nicht mehr mitmachen dürfen...

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Schön zusammengefasst. Manche glauben halt, dass früher alles besser war. Vor allem die Zukunft
 

skiveren

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Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

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Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.

Ja, das ist bei uns genauso!

Ich hätte zum Beispiel in 4 Jahren Altersteilzeit, 3 Jahre ab 60, im Blockmodell beantragt, um dann mit 61,5 Jahren in den inaktiven Teil zu kommen und Deutschland verlassen zu können... jetzt muss ich mindestens 1,5 Jahre länger arbeiten, und so geht es selbstverständlich vielen anderen Menschen bundesweit...

Aber so sehr ich es auch bedauere, nicht mehr in den Genuss zu kommen - nachvollziehbar ist die Entscheidung aus Sicht der Arbeitgeber selbstverständlich durchaus!

Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.
So sieht das aus..!
Abba wir haben uns nicht mit einer 14 monatigen Nullrunde in Rekordinflationszeiten zufrieden gegeben...
Die Einführung einer Einmalzahlung für euch jungen ein kommendes Rentendebakel..
Eine Einmalzahlung werden die Arbeitgeber in den nächsten Jahren immer wieder fordern..
Und hier werden 3000 € verteilt auf 14 Monate mit gleichzeitiger 0 Runde auch noch gefeiert..
Viel Spaß bei eurer zukünftigen Rentenauskunft..

beamtenjeff

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Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.

Ja, das ist bei uns genauso!

Ich hätte zum Beispiel in 4 Jahren Altersteilzeit, 3 Jahre ab 60, im Blockmodell beantragt, um dann mit 61,5 Jahren in den inaktiven Teil zu kommen und Deutschland verlassen zu können... jetzt muss ich mindestens 1,5 Jahre länger arbeiten, und so geht es selbstverständlich vielen anderen Menschen bundesweit...

Aber so sehr ich es auch bedauere, nicht mehr in den Genuss zu kommen - nachvollziehbar ist die Entscheidung aus Sicht der Arbeitgeber selbstverständlich durchaus!

Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.

Da haben Sie völlig recht-  die ganzen Privilegien damals in den 80/90 Jahren: Wehr oder Zivieldienst (20/15 Monate ) war total geil - stimmt nach einem anstrengenden Studium/Ausbildung  erstmal auf Selbstfindung so für ein Jahr - hat eigentlich damals jeder gemacht  -  ja und die Jobsuche war eigentlich so locker wie heute bei bis zu 2,5 Millionen Arbeitslosen nur für Westdeutschland und später bis zu 5 Millionen Arbeitslose für Gesamtdeutschland  und ja- auch den Begriff work-life-balance wäre ein richtiges gutes Argument bei der Jobsuche gewesen. Schade für die jüngeren Menschen, die das alles nicht mehr mitmachen dürfen...

Was bringt einem die "work-life-balance", wenn man am Ende 10-15 Jahre mehr arbeiten muss und das Geld gerade so fürs Leben reicht? Diese Diskussionen sind so überflüssig, es gibt dutzende Studien und Statistiken die den Reallohnverlust und den Immobilienboom (muss man das wirklich noch erklären?) ausführlich unter die Lupe nehmen. Wenn man es hier also wirklich darauf angelegen möchte, wer hier die bessere Bilanz ziehen durfte, dann ist das wohl eindeutig. Ganz zu schweigen von dem Trümmerhaufen an Umwelt, Bildung und (fehlenden) Innovationen die man uns hinterlassen hat. Das hat auch nichts mit "Neid" zu tun, ich kann jemanden etwas gönnen und trotzdem darauf bestehen, dass es unterschiedliche Konditionen je Generation gab/gibt - warum muss man das so engstirnig weg diskutieren?