Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)  (Read 315564 times)

skiveren

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Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto.  ....

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...

SK3 bedeutet - der Herr ist Hauptverdiener und die holde Gattin steuert nichts bei?
Aber es besteht die Möglichkeit für ZWEI Einkommen der Familie in solcher Höhe!

Durchschnittseinkommen als --- Single mit mehreren Kindern (welche gerne aufs Gymnasium gehen und mal eben Uni-Abschlüsse erreichen) - ohne Unterhalt vom Erzeuger -  NULL Chance und trotzdem "egoistischer Boomer, der als Rentner gefälligst den Gürtel endlich mal enger schnallen soll"
Das wäre für paar Jahre SK2 und danach die schicke SK1.

Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.

1. Kann auch die Frau Hauptverdiener sein. Das hat niemand bestritten.
2. Im "Osten" bekommt man ein Häuschen auch für 150-250k.
200 000 Euronen für ein Haus im Osten bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3 % 14 000 € im Jahr = 1167 € im Monat..
Viel Spaß bei der Anfrage der Bank des Vertrauens.

300 000 Euronen für ein Haus im Westen bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3%
21 000 € im Jahr = 1750 € im Monat..
Noch mehr Spaß..die Bank lacht Sie mit einem Nettoeinkommen von 3000 € im Monat aus..

Soll bedeuten.., der katastrophale Tarifabschluss mit einer 14 monatigen 0 ( Nullrunde ) bei Rekordinflation...über so einen langen Zeitraum..die Bank lacht Sie aus..Im Osten wie im Westen..


Lio1896

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In der Mitgliederbefragung von Verdi wurde mehrfach gesagt, dass 50 Prozent dem Ergebnis zustimmen müssen. Wurden nicht mehrfach 25 Prozent in den Raum gestellt?

Läuft die Befragung denn schon? Quelle für deine Aussage?

Quelle ist die zweistündige Online Konferenz mit den Verdi Gewerkschaften. Die Umfrage beginnt morgen per Email, qr Code Verfahren und und und.

FearOfTheDuck

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Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto.  ....

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...

SK3 bedeutet - der Herr ist Hauptverdiener und die holde Gattin steuert nichts bei?
Aber es besteht die Möglichkeit für ZWEI Einkommen der Familie in solcher Höhe!

Durchschnittseinkommen als --- Single mit mehreren Kindern (welche gerne aufs Gymnasium gehen und mal eben Uni-Abschlüsse erreichen) - ohne Unterhalt vom Erzeuger -  NULL Chance und trotzdem "egoistischer Boomer, der als Rentner gefälligst den Gürtel endlich mal enger schnallen soll"
Das wäre für paar Jahre SK2 und danach die schicke SK1.

Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.

1. Kann auch die Frau Hauptverdiener sein. Das hat niemand bestritten.
2. Im "Osten" bekommt man ein Häuschen auch für 150-250k.
200 000 Euronen für ein Haus im Osten bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3 % 14 000 € im Jahr = 1167 € im Monat..
Viel Spaß bei der Anfrage der Bank des Vertrauens.

300 000 Euronen für ein Haus im Westen bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3%
21 000 € im Jahr = 1750 € im Monat..
Noch mehr Spaß..die Bank lacht Sie mit einem Nettoeinkommen von 3000 € im Monat aus..

Soll bedeuten.., der katastrophale Tarifabschluss mit einer 14 monatigen 0 ( Nullrunde ) bei Rekordinflation...über so einen langen Zeitraum..die Bank lacht Sie aus..Im Osten wie im Westen..

Was soll ein Single mit nem Häuschen, wenn er sich das so nicht mal leisten kann?

bobood

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Kündigung wird morgen nach der Abstimmung losgeschickt.

Organisator

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Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto.  ....

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...

SK3 bedeutet - der Herr ist Hauptverdiener und die holde Gattin steuert nichts bei?
Aber es besteht die Möglichkeit für ZWEI Einkommen der Familie in solcher Höhe!

Durchschnittseinkommen als --- Single mit mehreren Kindern (welche gerne aufs Gymnasium gehen und mal eben Uni-Abschlüsse erreichen) - ohne Unterhalt vom Erzeuger -  NULL Chance und trotzdem "egoistischer Boomer, der als Rentner gefälligst den Gürtel endlich mal enger schnallen soll"
Das wäre für paar Jahre SK2 und danach die schicke SK1.

Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.

1. Kann auch die Frau Hauptverdiener sein. Das hat niemand bestritten.
2. Im "Osten" bekommt man ein Häuschen auch für 150-250k.
200 000 Euronen für ein Haus im Osten bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3 % 14 000 € im Jahr = 1167 € im Monat..
Viel Spaß bei der Anfrage der Bank des Vertrauens.

300 000 Euronen für ein Haus im Westen bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3%
21 000 € im Jahr = 1750 € im Monat..
Noch mehr Spaß..die Bank lacht Sie mit einem Nettoeinkommen von 3000 € im Monat aus..

Soll bedeuten.., der katastrophale Tarifabschluss mit einer 14 monatigen 0 ( Nullrunde ) bei Rekordinflation...über so einen langen Zeitraum..die Bank lacht Sie aus..Im Osten wie im Westen..

Was soll ein Single mit nem Häuschen, wenn er sich das so nicht mal leisten kann?

Kann ein Single ganz locker, einfach die Tilgung auf 1% begrenzen.

modesty

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Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto.  ....

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...

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Aber es besteht die Möglichkeit für ZWEI Einkommen der Familie in solcher Höhe!

Durchschnittseinkommen als --- Single mit mehreren Kindern (welche gerne aufs Gymnasium gehen und mal eben Uni-Abschlüsse erreichen) - ohne Unterhalt vom Erzeuger -  NULL Chance und trotzdem "egoistischer Boomer, der als Rentner gefälligst den Gürtel endlich mal enger schnallen soll"
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Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
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1. Kann auch die Frau Hauptverdiener sein. Das hat niemand bestritten.
2. Im "Osten" bekommt man ein Häuschen auch für 150-250k.
200 000 Euronen für ein Haus im Osten bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3 % 14 000 € im Jahr = 1167 € im Monat..
Viel Spaß bei der Anfrage der Bank des Vertrauens.

300 000 Euronen für ein Haus im Westen bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3%
21 000 € im Jahr = 1750 € im Monat..
Noch mehr Spaß..die Bank lacht Sie mit einem Nettoeinkommen von 3000 € im Monat aus..

Soll bedeuten.., der katastrophale Tarifabschluss mit einer 14 monatigen 0 ( Nullrunde ) bei Rekordinflation...über so einen langen Zeitraum..die Bank lacht Sie aus..Im Osten wie im Westen..

Was soll ein Single mit nem Häuschen, wenn er sich das so nicht mal leisten kann?

Kann ein Single ganz locker, einfach die Tilgung auf 1% begrenzen.

Oder in die AFD eintreten und für den Landtag kandidieren, dann gehn auch 3% Tilgung. Im wahrsten Sinne ein No-Brainer im Osten :)

xirot

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Man könnte auch die Rente kürzen und/oder die Lebensarbeitszeit für diese Jahrgänge erhöhen. Alles sicher nicht sehr populär.

Man kann sich nicht einfach irgendwas rauspicken, was einem gerade gefällt. Zumal Personen mit Kindern länger leben und damit länger Rente beziehen und damit terer für das System sind:

https://www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/eltern-leben-laenger-als-kinderlose-studie-a-1138580.html

Also mit sowas erstmal gar nicht anfangen.

Davon ab, woher kommt dieser Frust?

Wusstest du, dass Personen mit Kindern dafür sorgen, dass es Kinder - also eine Gesellschaft - gibt? Verrückt.

KDC

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Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto.  ....

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...

SK3 bedeutet - der Herr ist Hauptverdiener und die holde Gattin steuert nichts bei?
Aber es besteht die Möglichkeit für ZWEI Einkommen der Familie in solcher Höhe!

Durchschnittseinkommen als --- Single mit mehreren Kindern (welche gerne aufs Gymnasium gehen und mal eben Uni-Abschlüsse erreichen) - ohne Unterhalt vom Erzeuger -  NULL Chance und trotzdem "egoistischer Boomer, der als Rentner gefälligst den Gürtel endlich mal enger schnallen soll"
Das wäre für paar Jahre SK2 und danach die schicke SK1.

Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.

1. Kann auch die Frau Hauptverdiener sein. Das hat niemand bestritten.
2. Im "Osten" bekommt man ein Häuschen auch für 150-250k.
200 000 Euronen für ein Haus im Osten bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3 % 14 000 € im Jahr = 1167 € im Monat..
Viel Spaß bei der Anfrage der Bank des Vertrauens.

300 000 Euronen für ein Haus im Westen bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3%
21 000 € im Jahr = 1750 € im Monat..
Noch mehr Spaß..die Bank lacht Sie mit einem Nettoeinkommen von 3000 € im Monat aus..

Soll bedeuten.., der katastrophale Tarifabschluss mit einer 14 monatigen 0 ( Nullrunde ) bei Rekordinflation...über so einen langen Zeitraum..die Bank lacht Sie aus..Im Osten wie im Westen..

Ich möchte dein Beispiel und die darin enthaltenen Zahlen gerne aufgreifen, vor allem für die neuen Bundesländer. Ich unterstelle einen Hauspreis von 200.000 und dass lediglich das Geld für die Kaufnebenkosten vorhanden ist. 2 Erwachsene, 2 Kinder, Netto-Einkommen 3.000 bei einem Vollverdiener. Nach dem Kauf entfällt die bisher gezahlte Kaltmiete in Höhe von 600 Euro. 1 Auto. Kindergeld komplett außen vor.

Die Haushaltsrechner von Wüstenrot und einer anderen Bank spucken zwischen 1.500 und 2.000 Euro Lebenshaltungskosten für diese vierköpfige Familie aus und würden ihr eine monatliche Belastung von 1.200 bis 1.500 Euro zutrauen.

Wie weit komme ich mit diesem Geld?

Volltilger auf 30 Jahre mit 30 Jahren Zinsbindung (=4,5%) gibt es bei der HVB für 1000 Euro => klappt also

Ansonsten kommst du bei diesem Haushaltseinkommen und Anzahl Personen bei jeder Landesbank an zinsverbilligte Darlehen. Die Sächsische Aufbaubank gibt in diesem Fall z.B. 100.000 zu 0,75 % bei 25 Jahren Zinsbindung. Damit landest du in Kombi mit dem Darlehen der HVB (dann nur 100.000) bei 860 Euro monatlich.

Warum genau soll dich da jetzt irgendeine Bank auslachen?

Ich lache da eher die Familie aus, dass sie lieber in Miete leben will und jederzeit mit einer Mieterhöhung oder Kündigung zwecks Eigenbedarf rechnen muss.


SchrödingersKatze

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Kurze Googlerecherche sagt: Durchschnittspreis für ein Haus pro qm: 2.944 Euro pro qm.
Ich weiß nicht, wo 200.000 bzw 300.000 Euro für ein Haus realistisch sein sollen. Hier bekommt man dafür maximal was absolut renovierungsbedürftiges.

Bastel

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Der Preis dürfte weder für München noch für Görlitz relevant sein ;D

Knarfe1000

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Die Steuern für Reiche sind in Deutschland so niedrig wie noch nie, früher gab es mal einen Spitzensteuersatz von 56 %.

Dass Steuern verschwendet werden, ist natürlich wahr.

Da lag der Steuersatz aber auch noch nicht beim 1,5 Fachen des Durchschnittlichen Gehaltes an.
?

Knarfe1000

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Die Steuern für Reiche sind in Deutschland so niedrig wie noch nie, früher gab es mal einen Spitzensteuersatz von 56 %.

Dass Steuern verschwendet werden, ist natürlich wahr.

Welche Steuerzuwendungen sind für Sie "Verschwendungen"!
Da empfehle ich z.B. den jährlichen Bericht des Bundes der Steuerzahler.

Knarfe1000

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Das Rentendebakel ist die Boomer Generation die in den letzten Dekaden nicht nur das Rentensystem zerstört hat, sondern konsequent die Infrastruktur die ihre Eltern mühsam nach dem Krieg aufgebaut haben, konsequent abgewirtschaftet hat. Neben dem Klima zusätzliche Schulden für unsere Generation samt 2 Billionen beim Bund.

Dafür sollte man eigentlich jeden Boomer ins Bürgergeld stecken.
Dafür hinterlassen die "Boomer" ihren wenigen Kindern oft ein Haus oder andere Vermögenswerte im Rahmen der Erbschaft. Noch nie wurde so viel Vermögen vererbt wie aktuell. Und das ist ja auch nicht vom Himmel gefallen. Dieses verteilt sich auf wenige Erben, also muss weniger geteilt werden.

Da solltest du dir Mal Statistiken zu Erbschaften anschauen. Das finanzielle Äquivalent zu einem Haus erbt das oberste Fünftel gerade so im Median. Der gesamt Median sind 50000€. Das ist heute kein Geld mehr mit dem man weit kommt, geschweige denn eigenes Eigentum aufbaut.
Ich habe auch nicht behauptet, dass jeder ein Haus oder mehrere hunderttausend Euro zum Bau/Kauf eines solchen erbt. Wie sollte das auch möglich sein. Fakt ist: es wird so viel vererbt wie noch nie, auch in der Mitte der Gesellschaft.

Wer noch ein paar Jahre warten kann, sollte das auch tun. Die Preise werden rasch fallen, weil die Immobilienblase bereits erste Risse zeigt. Wer schnell Eigentum kaufen will/muss, ist natürlich nicht zu beneiden.
« Last Edit: 04.05.2023 07:30 von Knarfe1000 »

KDC

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Kurze Googlerecherche sagt: Durchschnittspreis für ein Haus pro qm: 2.944 Euro pro qm.
Ich weiß nicht, wo 200.000 bzw 300.000 Euro für ein Haus realistisch sein sollen. Hier bekommt man dafür maximal was absolut renovierungsbedürftiges.

Einfach mal bei den bekannten Portalen nachschauen. Sobald du in den neuen Bundesländern 20 km von den Metropolen wie Dresden oder Leipzig rausgehst, sind für diesen Preis bewohnbare Häuser und Wohnung im Bestand verfügbar.

Schön, dass dich offensichtlich der aus deiner Sicht zu niedrige Kaufpreis stört. Hast du dir auch die durchschnittliche Miete angesehen? Die liegt in Deutschland derzeit bei 779 Euro, also auch deutlich höher, als in dem von mir gewählten Beispiel.

In den alten Bundesländern findest du in dieser Preisspanne außerhalb der Metropolen auch um diesen Preis Häuser. In der bayerischen Provinz gehen um den Preis aktuell Reihenhäuser/DHH über den Tisch.

Aber wie ich in einem anderen Post bereits geschrieben habe: Das ist keine 180 m2 Toskana-Villa, mit der ich angeben kann vor der Familie oder im Bekanntenkreis. Und weil man das nicht kann, wollen es viele nicht und bleiben lieber weiterhin in Miete und jammern dann über steigende Mietkosten oder eine Kündigung zwecks Eigenbedarf. Jeder muss für sich selbst eine entsprechende Risikoabschützung treffen und sich dann selbst entscheiden, ob er weiterhin jammern und in der Opferrolle bleiben oder sein Leben selbst gestalten möchte.

Das ist genau wie hier nach der Tarifverhandlung. Die einen jammern über das aus ihrer Sicht zu schlechte Ergebnis und wollen es nun ihrem Arbeitgeber so richtig zeigen, indem sie noch mehr Kaffee trinken und länger auf dem Klo sitzen als bisher. Die anderen empfehlen sich durch Qualifikation und Leistung und verhandeln mit ihren Arbeitgebern erfolgreich über eine weitere Zulage.

Ich persönlich weiß, in welcher Gruppe ich mich wohler fühle.

MoinMoin

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Okay, dann rechnen wir mal (zugegebenermaßen seehr einfach) nach, wo der Unterschied zwischen Boomern und der heutigen Generation ist:

Als mein Vater (damals 25) und meine Mutter (damals 24) angefangen haben ihr EFH auf 600qm Grundstück zu bauen, war mein Vater einfacher Beamter in A6, meine Mutter Hausfrau. Sie hatten 2 Kinder und ein Auto.

- A6 sind heute (abzgl. Krankenkasse) etwa 2.250€.
- Ein EFH auf 600qm Grundstück kostet grob etwa 600.000€

Bei einem EK von 20.000€ sind 580.000 zu aktuell etwa 4,5% zu finanzieren. Das macht 26.100€ Zinsen im Jahr, oder 2.175€ Zinskosten im Monat.

Fällt was auf?
Ich habe doch geschrieben, dass man seit einigen Jahren mit einem Durchschnittseinkommen nicht mehr bauen oder eine Immobilie kaufen kann und dass dies nur noch mit zwei Einkommen möglich ist. Oder Erbschaft o.ä. Wobei schon damals mit einem A 6-Einkommen das äußerst knapp gewesen sein dürfte und mit viel Eigenleistung vermutlich. In den frühen 80ern wäre es sicher nicht gegangen, da lag der Zins bei 12%.
Nicht seit einigen Jahren, sondern seit 1,5 Jahren.
Bis zum Zinsknick war es jedem monetär möglich eine Immobilie zu kaufen, sofern es im möglich war diese als frischer Mieter zu bewohnen.