Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)  (Read 308068 times)

Knarfe1000

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Leseverständnis mal wieder Null. Es wird zwar mehr vererbet, das spielt sich aber konzentriert in einem kleinen Teil der Gesellschaft ab.
Nein, auch in der Mitte wird viel mehr vererbt als vor 20 oder 30 Jahren. Spiegelt sich auch in der Statistik wider. Mir egal, ob du das verstehst oder nicht. Fakten bleiben Fakten.
« Last Edit: 04.05.2023 09:57 von Knarfe1000 »

Thomasmueller

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Nein! Stimmt nicht ist falsch!

Okay, dann bist du offenbar der einzige, der der Meinung ist, die Grundstücks und Immobilienpreise seien seit ca. 2010 nicht explodiert. Da wir Meinungsfreiheit haben, will ich dich gerne in dem Glauben lassen    ::)

Ich habe in 2020 ein Haus für 480.000€ gekauft (30 Jahre auf 1,2%) , was 2005 für 205.000€ (1,8% Zinsen) errichtet wurde. Heute könnte ich das gleiche Haus (trotz 4,5% Zinsen) binnen Tagen für 500.000€ verkaufen.

Aber: HaUspReIse SiND jA so NieDriG!1!!1eins

Wer sich aktuell in der Immobiliensuche befindet, wird feststellen, dass die Hauspreise (noch lange) nicht an die gestiegenen Zinsen angepasst sind und die Belastung seit 2015 jedes Jahr deutlich gestiegen ist.

D.H. Reichtum wird vererbt. Menschen die eine Immobilie erben oder finanziell von den Eltern unterstützt wurden, können sich eine Immobilie leisten. Alle anderen enden halt als Mietsklaven.
 

Knarfe1000

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Nein! Stimmt nicht ist falsch!

Okay, dann bist du offenbar der einzige, der der Meinung ist, die Grundstücks und Immobilienpreise seien seit ca. 2010 nicht explodiert. Da wir Meinungsfreiheit haben, will ich dich gerne in dem Glauben lassen    ::)

Ich habe in 2020 ein Haus für 480.000€ gekauft (30 Jahre auf 1,2%) , was 2005 für 205.000€ (1,8% Zinsen) errichtet wurde. Heute könnte ich das gleiche Haus (trotz 4,5% Zinsen) binnen Tagen für 500.000€ verkaufen.
So sieht es aus, ist ein gutes Beispiel. Verdopplung seit 2005 kommt im Schnitt hin.

Ich habe 2004 mit allem (Außenanlagen, Grundstück usw.) 250 K gezahlt und könnte das Haus für ca. 450 K verkaufen. Allein der Grundstückspreis hat sich seither vervierfacht.

xirot

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Das Rentendebakel ist die Boomer Generation die in den letzten Dekaden nicht nur das Rentensystem zerstört hat, sondern konsequent die Infrastruktur die ihre Eltern mühsam nach dem Krieg aufgebaut haben, konsequent abgewirtschaftet hat. Neben dem Klima zusätzliche Schulden für unsere Generation samt 2 Billionen beim Bund.

Dafür sollte man eigentlich jeden Boomer ins Bürgergeld stecken.
Dafür hinterlassen die "Boomer" ihren wenigen Kindern oft ein Haus oder andere Vermögenswerte im Rahmen der Erbschaft. Noch nie wurde so viel Vermögen vererbt wie aktuell. Und das ist ja auch nicht vom Himmel gefallen. Dieses verteilt sich auf wenige Erben, also muss weniger geteilt werden.

Da solltest du dir Mal Statistiken zu Erbschaften anschauen. Das finanzielle Äquivalent zu einem Haus erbt das oberste Fünftel gerade so im Median. Der gesamt Median sind 50000€. Das ist heute kein Geld mehr mit dem man weit kommt, geschweige denn eigenes Eigentum aufbaut.
Ich habe auch nicht behauptet, dass jeder ein Haus oder mehrere hunderttausend Euro zum Bau/Kauf eines solchen erbt. Wie sollte das auch möglich sein. Fakt ist: es wird so viel vererbt wie noch nie, auch in der Mitte der Gesellschaft.

Wer noch ein paar Jahre warten kann, sollte das auch tun. Die Preise werden rasch fallen, weil die Immobilienblase bereits erste Risse zeigt. Wer schnell Eigentum kaufen will/muss, ist natürlich nicht zu beneiden.

Leseverständnis mal wieder Null. Es wird zwar mehr vererbet, das spielt sich aber konzentriert in einem kleinen Teil der Gesellschaft ab.

Ist dir klar, dass die Wohneigentumsquote in Deutschland bei rund 42% liegt? Also wie kommst du drauf, dass sich Erben in einem kleinen Teil der Gesellschaft abspielt?

Knarfe1000

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Ist dir klar, dass die Wohneigentumsquote in Deutschland bei rund 42% liegt? Also wie kommst du drauf, dass sich Erben in einem kleinen Teil der Gesellschaft abspielt?
Das Problem ist, dass er seine eigene verlinkte Statistik nicht verstanden hat und dann andere anmacht. Komm dem bloß nicht mit Tatsachen.

Aber der Typ fällt ja auch in anderen Diskussionen immer wieder negativ auf.
« Last Edit: 04.05.2023 09:58 von Knarfe1000 »

flip

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Ist dir klar, dass die Wohneigentumsquote in Deutschland bei rund 42% liegt?
Damit ist Deutschland Schlußlicht in Europa.

Thomasmueller

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Nein! Stimmt nicht ist falsch!

Okay, dann bist du offenbar der einzige, der der Meinung ist, die Grundstücks und Immobilienpreise seien seit ca. 2010 nicht explodiert. Da wir Meinungsfreiheit haben, will ich dich gerne in dem Glauben lassen    ::)

Ich habe in 2020 ein Haus für 480.000€ gekauft (30 Jahre auf 1,2%) , was 2005 für 205.000€ (1,8% Zinsen) errichtet wurde. Heute könnte ich das gleiche Haus (trotz 4,5% Zinsen) binnen Tagen für 500.000€ verkaufen.
So sieht es aus, ist ein gutes Beispiel. Verdopplung seit 2005 kommt im Schnitt hin.

Ich habe 2004 mit allem (Außenanlagen, Grundstück usw.) 250 K gezahlt und könnte das Haus für ca. 450 K verkaufen. Allein der Grundstückspreis hat sich seither vervierfacht.


Hier sehen wir übrigens sehr imposant, wie die Immobilienpreise dramatisch fallen!11!!: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/70265/umfrage/haeuserpreisindex-in-deutschland-seit-2000/

Und um das zu diesen traumhaft niedrigen und stabilen Zinsen!11!!: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1263033/umfrage/zinssaetze-fuer-wohnungsbaukredite-an-private-haushalte-in-deutschland/

Lio1896

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Ich habe immer zwischen 0,8 und 1,5 Prozent gekauft. Lange Zinsbindung und zwei Objekte sind nach 18 Jahren schon komplett getilgt. Wer während der Niedrigszinsphase nicht gekauft hat, der hat halt einfach richtig "reingeschissen". Bei uns in der Gegend gibts Häuser wie Sand am Meer aber bei ca. 4 Prozent Zinsen plus Tilgung fallen viele raus, die es sich nicht mehr leisten können und die Verkäufer denken selbst auf dem Lande was sie für tollen Villen im Angebot haben.



Knarfe1000

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Ich habe immer zwischen 0,8 und 1,5 Prozent gekauft. Lange Zinsbindung und zwei Objekte sind nach 18 Jahren schon komplett getilgt. Wer während der Niedrigszinsphase nicht gekauft hat, der hat halt einfach richtig "reingeschissen". Bei uns in der Gegend gibts Häuser wie Sand am Meer aber bei ca. 4 Prozent Zinsen plus Tilgung fallen viele raus, die es sich nicht mehr leisten können und die Verkäufer denken selbst auf dem Lande was sie für tollen Villen im Angebot haben.
Jo, wenn ich sehe, was für Bruchbuden hier für Mondpreise angeboten werden. Und auch teilweise recht schnell gekauft werden. Wohl gemerkt auf dem "flachen Land", die nächste nennenswerte Stadt ist 45 Km entfernt.

Ein paar Straßen weiter ein großes Haus (200 Qm Wohnfläche, vorher eine Tierarztpraxis), Baujahr 1961, mit sehr hohem Investitionsstau für 360 K verkauft. Der neue Besitzer geht davon aus, nochmal mindestens 150 K für Renovierung reinstecken zu müssen, das meiste in Eigenleistung (ist gelernter Zimmermann, also guter Handwerker). 1,5 - 2 Jahre Arbeit hat er einkalkuliert - muss man ja auch irgendwie dazu rechnen.
« Last Edit: 04.05.2023 10:18 von Knarfe1000 »

Schmitti

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Die niedrige Wohneigentumsquote in D hat bei weitem nicht nur mit den Rechenkünsten der "Mietsklaven" und Banken zu tun, sondern auch viel mit dem hier geltenden Mietrecht.

Knarfe1000

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Ist dir klar, dass die Wohneigentumsquote in Deutschland bei rund 42% liegt? Also wie kommst du drauf, dass sich Erben in einem kleinen Teil der Gesellschaft abspielt?
2021 waren es 49 %. Im europäischen Vergleich tatsächlich sehr weit hinten. Osteuropa im Schnitt über 80 %, aber was z.B. in Rumänien und Bulgarien als "Wohneigentum" gilt, will ich gar nicht wissen   ;)

Ist ja auch immer eine Frage des Lebensstandards und der Ansprüche. Hatten wir hier ja auch schon.

BAT

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Die niedrige Wohneigentumsquote in D hat bei weitem nicht nur mit den Rechenkünsten der "Mietsklaven" und Banken zu tun, sondern auch viel mit dem hier geltenden Mietrecht.
Das ist schon so nahe am Eigentumsrecht, das man die Mieter eigentlich auch zur Eigentumsquote dazu rechnen müsste. ;)


Schmitti

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Richtig. Und dazu dann die Tendenz in der Bevölkerung, dass es immer besser ist, wenn sich jemand anders um Probleme kümmern muss, und weniger man selbst... Der Bezug der Wohneigentumsquote zu den Immobilienpreisen ist daher auch nicht viel größer, als der zum Tarifergebnis  ;)

Flimmerhärchen

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Sorry, wenn ich die Eigenheimdiskussion unterbreche, bei Verdi startet die Umfrage zum Ergebnis. Ich habe für Annahme gestimmt.

Knarfe1000

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Richtig. Und dazu dann die Tendenz in der Bevölkerung, dass es immer besser ist, wenn sich jemand anders um Probleme kümmern muss, und weniger man selbst... Der Bezug der Wohneigentumsquote zu den Immobilienpreisen ist daher auch nicht viel größer, als der zum Tarifergebnis  ;)
Eben, es gibt viele Gründe, warum man sich gegen Eigentum entscheidet. Nicht nur fehlendes Kapital. Aber dieser Aspekt ist halt wichtiger als vor 20 Jahren.