Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)  (Read 312346 times)

Sebastian09

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Dann haben wir nächstes Jahr de facto eine Nullrunde. Man kann es drehen wie man will: eins der beiden Jahre ist eine Nullrunde. Für manche sogar noch weniger als das
Also ich habe dieses Jahr 2.560 Euro netto mehr in der Tasche.
In 24 habe ich 440 Euro mehr in der Tasche und am März 24 habe ich dann ca. 9% brutto mehr.

Eine Nullrunde in 23 und oder 24 kann ich nicht erkennen.

Kannst oder willst du es nicht verstehen?
Bewusst Werbung für den katastrophalen Tarifabschluss machen.

Leute rechnet euch mal aus wieviel Geld euch durch die Einmalzahlung verloren geht.
4000 € brutto angenommen, bei 5% Erhöhung rückwirkend zum 01.01.2023 wären 200 € brutto im Monat x 12 = 2400 € x 20 Jahre = 48 000 € brutto verloren... Zinseszinseffekt noch nicht mal berücksichtigt.
Viel Spaß mit den jetzt verhandelten 3000 € netto.

Der Beginn für Einmalzahlungen für die nächsten Tarifverhandlungen ist eröffnet.

Auch wenn das ganze in der Theorie stimmen mag, wird bei dieser Argumentation eins immer vergessen. Deiner Rechnung nach 5 Prozent aus 23 und wegen mir nochmal 5 Prozent für 24.
So nun stellst du deine über 20 Jahre auf vergisst dabei aber, dass die Erhöhung in 24 recht ordentlich, dass die verpasste Erhöhung aus 23 quasi aufgeholt wird und man ab März 24 quasi den selben stand hat. Somit tritt dein beschriebener Effekt nur für 14 Monate ein. Es wäre anders gewesen, wären 24 nur die 5 % gekommen. Ich will damit nicht sagen, dass ich zufrieden bin oder es soll auch keine Wertung in irgendeine Richtung darstellen aber der langfristige Effekt wird durch die Höhe schon relativ ausgeglichen.
Natürlich würde es nach meiner Rechnung auch ab 01.01.2024 tabellenwirksame Erhöhung geben, das ist hier nicht berücksichtigt. ist doch wohl klar!
Hier ist nur das Beispiel 2023 ff.

Habe ich ja auch verstanden. Aber am Ende wirst du nach 2 mal 5 Prozent nicht wesentlich besser stehen in der Tabelle als mit der jetzigen Lösung somit wird dein beschriebener Effekt ab 03/24 hinfällig und zum Start in die neue Runde hat man einen recht ähnlichen tabellenwert. Somit besteht dein beschriebener renteneffekt eben nur für 14 Monate.
Also wie gesagt ich bin weit entfernt zu sagen der Abschluss ist gut. Aber ich bin der Meinung, dass dieses Verrat am Arbeitnehmer, ist dann doch etwas übertrieben.

Tanathos

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Fakt ist wir haben bis März 24 eine Null Runde, da bekommt niemand mehr Tabellenentgelt als jetzt!
Wir haben keine Nullrunde!
Wir haben nur keine tabellenwirksame Erhöhung.
Und das ist vollkommen okay.

Wie die Leute auf der einen Seite darüber meckern gerade vom Staat abgezockt worden zu sein, auf der anderen Seite aber auf einer Bezahlung bestehen die die Staat als großen Profiteur hinterlässt :D

Kannste dir nicht ausdenken

#ifpistgut

clipse

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ENTWEDER:
Man siehst die IAP als Gehaltserhöhung an, dann hat man dieses Jahr +x% und nächstes Jahr -x% bis +x%. Also unter umständen 2024 eine Nullrunde bzw. ab März sogar weniger als 2023.

ODER:
Man sieht die IAP nicht als Gehaltserhöhung an, dann hat man in 2023 eine Nullrunde.

Gerne noch mal:
Ich habe dieses Jahr 2.560 Euro mehr netto.
= Keine Nullrunde.

Ich habe im nächsten Jahr

Ca. 4.500 Euro brutto mehr.
Zusätzlich 440 Euro netto.

Das ist keine Nullrunde und widerlegt deine Rechnung hoffentlich somit.

Ich weiß, das ist eine sehr schwere Thematik für dich und nicht einfach zu verstehen. Aber ich versuche es nochmal: Nullrunde = Lohnrunde, die ohne eine [reale] Anhebung der Tariflöhne endet

Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie unsere TARIFlöhne vom 01.01.2023 bis 29.02.2024 steigen.

Aber du möchtest ja auch nicht ernsthaft sagen, dass die angebotenen 5% über 27 Monate besser sind als 200 € +5,5% ab 3/24.

Selbst die kolportieren 8% wären nicht besser gewesen. Die IFP lass ich mal aussen vor. Selbst wenn der sockel plus 5,5 jetzt nachträglich zum 1.1..23 gekommen wäre dann würden wir in 24 nichts mehr bekommen an Erhöhung. Die 12 Monate Laufzeit wurden ja schon sehr früh als nicht verhandelbar dargelegt.

Nein, ich möchte keineswegs andeuten, dass die vorherigen Angebote der Arbeitgeber besser gewesen wären. Ich möchte nur klarstellen, es sich faktisch vom 01.01.2023 bis 29.02.2024 um eine Nullrunde handelt und dies unfassbar ist, da die letzte Erhöhung zum 01.04.2022 nur 1,8 % betrug und somit die nächste Erhöhung erst 23 Monate später folgt bei einer Inflation, die seit Mai 2022 ca. 7 % pro Jahr beträgt.

1909er

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Frage zur Altersteilzeit: Verdi teilt ja mit, dass es nicht gelungen ist, die Regelung zur Altersteilzeit
zu verlängern. Das heißt konkret? Es kann niemand mehr in Altersteilzeit gehen oder wurden nur einzelne Bedigungen gestrichen?
Es kann ab dem 01.01.2023 niemand mehr in ATZ gehen, genau dieser scheiss wurde so beschlossen,
damit ist ein weitere Anreiz im ÖD anzufangen weggebrochen.

XLS

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...ich sehe es auch so, dass es völlig egal ist, zu welchem Zeitpunkt die tabellenwirksame Erhöhung gezahlt wird. Es macht aus meiner Sicht keinen Unterschied, ob dies in mehreren Stückelungen bereits ab 01.01.2023 erfolgt oder wie im derzeitigen Abschluss in 2024 gezahlt wird. Die nächsten Verhandlungen, die voraussichtlich in 2025 stattfinden werden, knüpfen an die Erhöhungen von 2024 an. Hauptsache ist aus meiner Sicht, dass in der Laufzeit Erhöhungen stattfinden ... wann genau ist doch egal.

Die Zahlung der Inflationsausgleichsprämie in 2023 / 2024 stellt keine Nullrunde dar. Das ist wertvolles Nettoentgelt auf den Konten der Bediensteten. Unter normalen Bedingungen müsste man ca. 5.000 Euro brutto verdienen um 3.000 Euro netto zu erhalten. Wie kann man da von einer Nullrunde sprechen.

daseinsvorsorge

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Dann sind wir uns doch einig. Soll ver.di künftig weiter den Sockel fordern. Sind es dann in E1 Stufe 1 16 Prozent, dann möchte ich die durchgehend in allen Entgeltgruppen und Stufen sehen. Der Großteil wäre sicherlich zufrieden.

Wir sind uns nicht einig
;  Meine Antwort galt Ihrer Aussage:
"Solange sie aber in der Öffentlichkeit behaupten für alle Beschäftigten zu verhandeln, stelle ich auch Forderungen. "


Tanathos

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Wir wurden genauso verar... wie kürzlich die Mitarbeiter der Post. Und die wollten streiken, aber der Chef von Verdi nickte ab!

Aus der verditarifbotschafter viko: Rückmeldungen aus den Bezirken zu möglicher Streikbereitschaft wurde so eingeschätzt, dass man davon ausgehen mußte, noch nicht ein mal das notwendige Quorom von 75% in der Urabstimmung zu erreichen. Selbst wenn, wäre es fraglich, ob die Mitglieder wochenlange Streiks wirklich durchhalten würden. Und der Großteil der Nichtorgagnsierten hätte wohl kaum länger als einen Tag auf eigene Kosten gestreikt .

Ach was ich komm doch heute schon nur 3 Tage ins Büro und den Rest bin ich daheim. Im Home-Office 🥴

Muschebubu

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Na und? Bekommen die die weniger haben halt ein wenig mehr und alle haben genug zum Leben.

Dann lassen wir es einfach ganz. Alle bekommen 502 Euro und die angemessenen Kosten der Unterkunft und Heizung und weil man ja Arbeiten geht, noch nen Fuffi oben drauf. Erhöhung erfolgt dann regelmäßig zu, Beginn eines Jahres. Thema geklärt, Forum kann geschlossen werden.

schnitzelesser

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...durch den Kompromiss mit dem Sockelbetrag von 200 Euro und weiteren 5,5 Prozent Erhöhung für ALLE gleichermassen wird die Entgelttabelle nicht gestaucht. Die Abstände zwischen den Entgeltstufen bleiben weitestgehend  gewahrt.

Das stimmt vorn und hinten nicht. Eine Stauchung wird immer prozentual und nicht in Eurobeträgen betrachtet. Gäbe es nur einen Sockel, würden die Abstände in nominalen Eurobeträgen gewahrt werden. Prozentual gäbe es allerdings durchgängig eine Stauchung. Lediglich ohne Sockel gäbe es prozentual keine Stauchung. Durch die Mischung mit Sockel zzgl. Prozenten, wie jetzt umgesetzt, wird die Stauchung ein wenig abgemildert, da hier auch die Eurobeträge von E1 nach E15 nominal steigen. Diese statische Betrachtung ohne Berücksichtigung der veränderten Kaufkraft ist allerdings völlig ungeeignet, um die richtigen Schlüsse für eine Bewertung zu ziehen, da hier jede Stauchung automatisch zum geringeren Kaufkraftgewinn in den höheren Entgeltgruppen führt.

Grape Soda

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Gehe ich mal Recht in der Annahme das außertarifliche Zulagen keine wie auch immer geartete, indirekte %-Erhöhung erfahren?
Meh.

Das ist doch ein Problem des Arbeitgebers, ich sehe nicht, warum die Beschäftigten oder Verdi das zu ihrem Problem machen sollten.

Du verstehst nicht, warum ver.di als Tarifvertragspartei es nicht interessieren sollte, dass alle Funktionen im öD vernünftig besetzt werden können und eine gewisse Attraktivität entsteht? Du verstehst nicht, warum Dienstkräfte in den „unteren“ Entgeltgruppen ein Interesse an guten Führungskräften haben sollten? Gut, dann können wir uns die Diskussion auch sparen, weil es dich offenbar einfach überfordert. Ist auch in Ordnung, man muss ja auch nicht alles verstehen. Aber dann bitte nicht auch noch Ansprüche an „die da oben“ stellen.
Hä? Woraus liest Du, dass ich 'Ansprüche an „die da oben“' stelle?
Mein einziger Anspruch ist, dass meine Kohle am Monatsende auf dem Konto ist.

Mir geht es ähnlich, wie äh DonBlech(?). Für die paar lumpigen Euros als (offizielle) Führungskraft tue ich mir das Haifischbecken nach Beförderung (ehemalige Kollegen führen: Neid, Neid, Bockigkeit) und die verhasste Budgetverwaltung nicht an.

Problematisch wird es, wenn man dann irgendwelche, sich selbst überschätzenden Pappnasen vorgesetzt bekommt, deren Arbeit man unentgeltlich mitmacht, bei denen man sich täglich fragt: "Was... zum... F**...?", deren Fehlschüsse man vor Bürgern, Kunden diplomatisch entschuldigen muss und die aufgrund ihrer Pappigkeit eine überproportionale Fluktuation verursachen, was wiederum den eigenen Workload erhöht. Ich hab vor 2 Monaten auch "fluktuiert", weil meinem bescheidenen Renommee geschadet hat, dort zu arbeiten.
Übrigens ist das kein ungewöhnliches Phänomen: viele kompetente Kollegen, die ich sehr schätze sind ganz bewusst auf einer EG11 geblieben. Leider. D.h. man bekommt das Chaos in anderen FB auch noch mit, wenn man mit denen zusammenarbeiten muss.

tl;dr: Unfähige Führungskräfte sind nicht nur ein arbeitgeberseitiges Problem. "if you pay peanuts, you get monkeys" und das zieht sich imho durch alle Bereiche im öffentlichen Dienst. Explizit besonderes "oben".

Tanathos

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Wie ist das jetzt bei 50% Teilzeitarbeit wenn man erst im Juli beim TvöD beginnt? Bekommt man dann überhaupt irgendwas? Quasi nur 110 Euro monatlich? Oder auch bei den 110 Euro nur anteilig weil man erst begonnen hat? Von den 1260(:2 ?) hätte man dann gar nichts oder bekommt man das im Juli nach?

Danke für die Hilfe :-)

Die 1240€ kann ich dir nicht beantworten, aber ich denke du könntest sie zumindest anteilig für das Jahr erhalten. Bei Beginn im Juli also 50% oder 620€ davon. Die Erhöhung von 220€ wirst du als Teilzeit Kraft auch nur anteilig bekommen. Also wie von dir beschrieben 110€.

gio

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Man siehst die IAP als Gehaltserhöhung an, dann hat man dieses Jahr +x% und nächstes Jahr -x% bis +x%. Also unter umständen 2024 eine Nullrunde bzw. ab März sogar weniger als 2023.

ODER:
Man sieht die IAP nicht als Gehaltserhöhung an, dann hat man in 2023 eine Nullrunde.

Gerne noch mal:
Ich habe dieses Jahr 2.560 Euro mehr netto.
= Keine Nullrunde.

Ich habe im nächsten Jahr

Ca. 4.500 Euro brutto mehr.
Zusätzlich 440 Euro netto.

Das ist keine Nullrunde und widerlegt deine Rechnung hoffentlich somit.

Ich weiß, das ist eine sehr schwere Thematik für dich und nicht einfach zu verstehen. Aber ich versuche es nochmal: Nullrunde = Lohnrunde, die ohne eine [reale] Anhebung der Tariflöhne endet

Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie unsere TARIFlöhne vom 01.01.2023 bis 29.02.2024 steigen.

Aber du möchtest ja auch nicht ernsthaft sagen, dass die angebotenen 5% über 27 Monate besser sind als 200 € +5,5% ab 3/24.

Selbst die kolportieren 8% wären nicht besser gewesen. Die IFP lass ich mal aussen vor. Selbst wenn der sockel plus 5,5 jetzt nachträglich zum 1.1..23 gekommen wäre dann würden wir in 24 nichts mehr bekommen an Erhöhung. Die 12 Monate Laufzeit wurden ja schon sehr früh als nicht verhandelbar dargelegt.

Nein, ich möchte keineswegs andeuten, dass die vorherigen Angebote der Arbeitgeber besser gewesen wären. Ich möchte nur klarstellen, es sich faktisch vom 01.01.2023 bis 29.02.2024 um eine Nullrunde handelt und dies unfassbar ist, da die letzte Erhöhung zum 01.04.2022 nur 1,8 % betrug und somit die nächste Erhöhung erst 23 Monate später folgt bei einer Inflation, die seit Mai 2022 ca. 7 % pro Jahr beträgt.

Da stimme ich dir in der Gesamtbetrachtung zu allerdings denke ich auch das nicht mehr bzw. nicht viel mehr drin gewesen ist. Die VKA hat das ja ziemlich deutlich raushören lassen. Bei faeser wäre wahrscheinlich noch was drin gewesen. Ich bin nicht in der Gewerkschaft somit trage ich das Ergebnis anstandslos mit. Wenn jeder für sich verhandeln würde dann wäre bei einigen der Frust noch größer 

GofX

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Ich möchte nochmal ganz kurz an eine der Anforderungen an die "Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie" erinnern:

"Voraussetzung ist aber, dass das Geld zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt wird, es darf sich dabei also nicht um eine Entgeltumwandlung handeln."

Das Verwursten der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie und die damit verargumentierten Verschiebung der Erhöhung der Entgelte könnte somit sogar illegal sein und den Tatbestand der Steuerhinterziehung erfüllen.

Ich denke, Verdi sollte mal seine Rechtsabteilung darauf ansetzen, wenn sie es wirklich ernst damit meinen, die Interessen der Arbeitnehmer vertreten zu wollen.

XLS

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...durch den Kompromiss mit dem Sockelbetrag von 200 Euro und weiteren 5,5 Prozent Erhöhung für ALLE gleichermassen wird die Entgelttabelle nicht gestaucht. Die Abstände zwischen den Entgeltstufen bleiben weitestgehend  gewahrt.

Das stimmt vorn und hinten nicht. Eine Stauchung wird immer prozentual und nicht in Eurobeträgen betrachtet. Gäbe es nur einen Sockel, würden die Abstände in nominalen Eurobeträgen gewahrt werden. Prozentual gäbe es allerdings durchgängig eine Stauchung. Lediglich ohne Sockel gäbe es prozentual keine Stauchung. Durch die Mischung mit Sockel zzgl. Prozenten, wie jetzt umgesetzt, wird die Stauchung ein wenig abgemildert, da hier auch die Eurobeträge von E1 nach E15 nominal steigen. Diese statische Betrachtung ohne Berücksichtigung der veränderten Kaufkraft ist allerdings völlig ungeeignet, um die richtigen Schlüsse für eine Bewertung zu ziehen, da hier jede Stauchung automatisch zum geringeren Kaufkraftgewinn in den höheren Entgeltgruppen führt.

....es handelt sich um einen Kompromiss. Es sind in so einem komplexen Tarifwerk viele Interessen unterzubringen. Natürlich wäre mir eine prozentuale Erhöhung für ALLE gleichermassen auch lieber gewesen.

Micolash

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Ich möchte nochmal ganz kurz an eine der Anforderungen an die "Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie" erinnern:

"Voraussetzung ist aber, dass das Geld zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt wird, es darf sich dabei also nicht um eine Entgeltumwandlung handeln."

Das Verwursten der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie und die damit verargumentierten Verschiebung der Erhöhung der Entgelte könnte somit sogar illegal sein und den Tatbestand der Steuerhinterziehung erfüllen.

Ich denke, Verdi sollte mal seine Rechtsabteilung darauf ansetzen, wenn sie es wirklich ernst damit meinen, die Interessen der Arbeitnehmer vertreten zu wollen.

Da wurde sich schon abgesichert.


btw: hätte man das nicht gerade scannen können? Und selektierbarer Text wäre auch nett gewesen.