Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)  (Read 312948 times)

Umlauf

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Das ist die Mitte der Gesellschaft, die es trifft. Und dies Problem ist doch schon länger bekannt.

BBG KV ist doch schon mit 9c Stufe 6 ungefähr erreicht.

Komisch, mich wird es mit E11/6 treffen.
Mit JSZ könnte es auch mit 11/5 kommen.

flip

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E11 /4   sozialvers. Brutto:    61.932,81 €
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Umlauf

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Oh, da hänge ich wirklich mit meinem Stand hinterher.
Danke!

daseinsvorsorge

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verdi-Einladung zur viko an die Tarifbotschafter:

Am Montag kommt die Bundestarifkommission ö.D. (BTK ö.D.) zusammen, bewertet das Ergebnis der Mitgliederbefragung und entscheidet endgültig darüber, ob die Tarifeinigung angenommen wird. Wir wollen euch am Montagabend über die Diskussionen in der BTK ö.D. und über den Beschluss informieren.

Ebenso soll es um einen Ausblick gehen: Im Fall der Annahme des Verhandlungsergebnisses, wie es mit dem Zeitplan für die Redaktion aussieht, also der Umsetzung des Einigungspapiers in Tariftexte aussieht oder wie es mit dem Thema Altersteilzeit weitergeht.

Umlauf

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Oh, da hänge ich wirklich mit meinem Stand hinterher.
Danke!

Das war die Grenze für den Jahreshöchstbeitrag für die Krankenkasse. Die erreiche ich mit der 10/5.
Ab der 11/5 ist dann die Pflichtversicherungsgrenze erreicht. Also ab dann freiwillige gesetzliche KV.

Das hatte ich im Kopf.

Sukram10

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Für den gedachten Wechsel in die PKV ist aber die Jahresentgeltgrenze (JAEG) entscheidend.
Die JAEG KV wird unterschieden in die besondere BBG (59.850€) und die allgemeine BBG (66.600€).
Die besondere JAEG ist nur für AN von Belang, die schon vor dem 1.1.2003 in der PKV waren.

Britta2

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Lasst doch endlich die Selbstständigen, Beamten und Abgeordneten die Töpfe mit füllen - aber genau das wird ja konsequent auch für die Zukunft energisch unterbunden (lediglich die Selbstständigen als schwächstes Glied dieser Reihe sollen demnächst blechen ...). Wenn ALLE zahlen entsprechend ihrer Einkünfte - sollte irgendwann der Neidfaktor verschwinden.
Was mich ankotzt ist das permanente "ich-ich-ich --->  ich bin toll, ohne mich bricht die Wirtschaft zusammen, keiner ist so klug und wichtig wie ich - und zugleich schmarotzen Etliche auf meine Kosten und sind doch nur Versager." - "mein Auto - meine Yacht - meine Häuser - wer hält mit und wen kann ich verachten weil unterste Lohngruppen?"

FearOfTheDuck

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...lediglich die Selbstständigen als schwächstes Glied dieser Reihe sollen demnächst blechen ...

Inwieweit? Selbstständige können doch bisher wählen zwischen GKV oder PKV (wie Beamte und Abgeordnete auch).

Schmitti

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Lasst doch endlich die Selbstständigen, Beamten und Abgeordneten die Töpfe mit füllen
Soviel, wie der Topf seit Jahren mit dem Bundeszuschuss gefüllt wird, könnten einige Selbständige, Beamte und vielleicht sogar Abgeordnete rumlaufen, die unterm Strich mehr eingezahlt haben als du.

Organisator

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Lasst doch endlich die Selbstständigen, Beamten und Abgeordneten die Töpfe mit füllen - aber genau das wird ja konsequent auch für die Zukunft energisch unterbunden (lediglich die Selbstständigen als schwächstes Glied dieser Reihe sollen demnächst blechen ...).
Ja natürlich wird das unterbunden
- Selbständige bedürfen aufgrund ihrer herausgehobenen wirtschaftlichen Stärke keiner sozialen Absicherung
- Für Beamte und Abgeordnete wäre die gesetzliche Krankenversicherung teurer als das bisherige System - der Steuerzahler müsste für die Mehrkosten dieses Personenkreises aufkommen

Ansonsten würde ich auch gerne auf deine Kosten schmarotzen, wie kann ich das anstellen?

KDC

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Lasst doch endlich die Selbstständigen, Beamten und Abgeordneten die Töpfe mit füllen
Soviel, wie der Topf seit Jahren mit dem Bundeszuschuss gefüllt wird, könnten einige Selbständige, Beamte und vielleicht sogar Abgeordnete rumlaufen, die unterm Strich mehr eingezahlt haben als du.

Vor allem wird ja unterstellt, dass diese Personen bisher für die Krankenversicherung nichts zahlen und deren Leistung umsonst in Anspruch. Die Privatversicherten sind, wie der Name schon sagt, privat versichert und entrichten ihre Beiträge an ein Versicherungsunternehmen, das gewinnorientiert ist und ohne staatliche Zuschüsse auskommt. Das liegt unter anderem an völlig anderen Beiträgen im Gegensatz zur GKV.

Eine Überleitung der Privatversicherten in die GKV würde deren Probleme nicht lösen.

Schmitti

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Und dazu gibts dann ja auch noch Ärzte, die offen sagen, wenn sie nicht ab und zu die Rechnungen an die Privatversicherten schreiben könnten, könnten sie sich die Behandlung der Kassenpatienten so gar nicht leisten.
Also egal ob Rente oder Krankenversicherung (oder...), nur die Beamten mit Einzahlen zu lassen hilft den Systemen überhaupt nichts, solange man diese nicht mal komplett durchforstet und anpasst. Und wie diese Anpassungen aussehen müssten, wird den jetztigen armen unterdrückten Einzahlern dort wohl kaum gefallen.

Warnstreik

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Und dazu gibts dann ja auch noch Ärzte, die offen sagen, wenn sie nicht ab und zu die Rechnungen an die Privatversicherten schreiben könnten, könnten sie sich die Behandlung der Kassenpatienten so gar nicht leisten.
Also egal ob Rente oder Krankenversicherung (oder...), nur die Beamten mit Einzahlen zu lassen hilft den Systemen überhaupt nichts, solange man diese nicht mal komplett durchforstet und anpasst. Und wie diese Anpassungen aussehen müssten, wird den jetztigen armen unterdrückten Einzahlern dort wohl kaum gefallen.

Ja, die armen Ärzte...    Ich sehe sie hier jeden Tag an der Ecke ihren Klingelbeutel feilbieten ;-)

Mal ganz im Ernst: Es ist doch am Ende ein Betrag X im System. Dieser kann verteilt werden auf Krankenhäuser, Ärzte, Apotheken, Physios etc...      In der Erwerbszeit ist jeder PKV-Tarif im Normalfall günstiger als der Beitrag an die GKV. Damit ist schonmal weniger Geld im System. Löst man dieses auf und jeder, der jetzt in der PKV ist, zahlt auch den Beitrag für die freiwillige GKV, dann wäre mehr Geld im System und die Ärzte müssten nicht mehr betteln.

Ich verstehe ansonsten die Ungleichbehandlung nicht: Wieso dürfen einige aus der sozialen Finanzierung ausscheiden und andere nicht? Wieso dürfen die, die Ausscheiden wiederkommen? Wieso zahlt die Allgemeinheit Beiträge für Hausfrauen/Hausmänner und hält diese damit von einer Erwerbstätigkeit ab?

HaraldNausH

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Gibt es nicht irgendwo schon Zwischenergebnisse zur Mitgliederbefragung?

Aus meinem Betrieb (680 Mitarbeitende) hört man bei einem Organisationsgrad von über 60% von einer sehr großen Ablehnung des Verhandlungsergebnisses.




Bastel

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Und dazu gibts dann ja auch noch Ärzte, die offen sagen, wenn sie nicht ab und zu die Rechnungen an die Privatversicherten schreiben könnten, könnten sie sich die Behandlung der Kassenpatienten so gar nicht leisten.
Also egal ob Rente oder Krankenversicherung (oder...), nur die Beamten mit Einzahlen zu lassen hilft den Systemen überhaupt nichts, solange man diese nicht mal komplett durchforstet und anpasst. Und wie diese Anpassungen aussehen müssten, wird den jetztigen armen unterdrückten Einzahlern dort wohl kaum gefallen.

Ja, die armen Ärzte...    Ich sehe sie hier jeden Tag an der Ecke ihren Klingelbeutel feilbieten ;-)

Mal ganz im Ernst: Es ist doch am Ende ein Betrag X im System. Dieser kann verteilt werden auf Krankenhäuser, Ärzte, Apotheken, Physios etc...      In der Erwerbszeit ist jeder PKV-Tarif im Normalfall günstiger als der Beitrag an die GKV. Damit ist schonmal weniger Geld im System. Löst man dieses auf und jeder, der jetzt in der PKV ist, zahlt auch den Beitrag für die freiwillige GKV, dann wäre mehr Geld im System und die Ärzte müssten nicht mehr betteln.

Ich verstehe ansonsten die Ungleichbehandlung nicht: Wieso dürfen einige aus der sozialen Finanzierung ausscheiden und andere nicht? Wieso dürfen die, die Ausscheiden wiederkommen? Wieso zahlt die Allgemeinheit Beiträge für Hausfrauen/Hausmänner und hält diese damit von einer Erwerbstätigkeit ab?

Ja die Ärzte verdienen sich alle eine goldene Nase. Deshalb gehen von denen auch so viele ins besser bezahlte Ausland.