Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)  (Read 315636 times)

JahrhundertwerkTVÖD

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Von der Steuererklärung auf "dem Bierdeckel" sind wir weit von entfernt.
Auch müssten die etlichen Steuerschlupflöcher (Firmen und Wohlhabende) geschlossen werden.
Wie auch die Sonderprivilegien einiger (z.B Politiker, Beamte etc.)

Danach erst könnte über faire Steuersätze nachgedacht werden.

DeepBlue

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Von der Steuererklärung auf "dem Bierdeckel" sind wir weit von entfernt.
Auch müssten die etlichen Steuerschlupflöcher (Firmen und Wohlhabende) geschlossen werden.
Wie auch die Sonderprivilegien einiger (z.B Politiker, Beamte etc.)

Danach erst könnte über faire Steuersätze nachgedacht werden.

Na erhellen Sie uns was für Sonderprivilegien meinen Sie?

Aleksandra

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Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Es gibt aber einen großen Unterschied. Steuern müssen angemessen sein und nicht alles sollte besteuert werden.
Nehmen wir doch mal die Kapitalertragssteuer. Warum muss der Staat von meinem Gewinn etwas abzweigen. Ist doch mein Risiko.

Ich finde es sollte eher umgekehrt sein:
Kapitalerträge gehören deutlich höher besteuert als Arbeitseinkommen.
Es ist der blanke Hohn, dass eine Partei wie die FDP so Sprüche bringt wie "Leistung soll sich lohnen", dann aber vehement gegen eine entsprechende Besteuerung von Kapitalerträgen eintritt. Wer arbeitet soll bitte mehr netto vom brutto bekommen. Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.

Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich auch nicht vorrangig durch die Einkommensunterschiede in diesem Tempo, sondern durch die Vermögensunterschiede.

Alle haben das große Ziel das "Geld für sich arbeiten zu lassen". Das aber ist ein Trugschluss. Denn Geld arbeitet nicht. Das sind immer Menschen die dahinter stehen, die diese Zinsen dann erwirtschaften müssen. Wenn jeder genug Geld hat um wirtschaftlich unabhängig zu sein und "das Geld für sich arbeiten zu lassen", wer erwirtschaftet es dann noch? Niemand. Das System bricht zusammen. Woher kennen wir sowas? Richtig, es handelt sich um ein Schneeballsystem. Vor diesem Hingtergrund können die Steuern eigentlich gar nicht hoch genug sein.

JahrhundertwerkTVÖD

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Also ist der verschwendete Teil nicht erforderlich, oder doch?
Zu einem gewissen Teil schon. "Erforderlich" ist da vielleicht die falsche Vokabel. "Unvermeidbar" passt da schon eher.
Auch unabhängig davon, dass es höchst subjektiv ist, was als "Verschwendung" angesehen werden kann: bei solch großen Verwaltungsvorhaben sind Ineffizienzen schlicht systemimannent.
Um ein Wort aus der Ingenieurskunst zu nehmen: Der Wirkungsgrad wird niemals 100% sein. Aber das bedeutet mitnichten, dass der Motor nicht trotzdem gut läuft ;)

Ich kann mir aber auch den Wirkungsgrad schönrechnen, wenn ich statt ein Problem direkt zu lösen, andere Felder öffne um damit Löcher/Probleme zu stopfen.
Ein perpetuum mobile gibt es weder im technischen Bereich, noch bei den steuerlichen Problemen.

z.B.
Regenerativer Strom wird erzeugt durch PV, oder Windkraft. Wirkungsgrad x
Nun wird dieser regenerative Strom z.B. genutzt um Wasserstoff zu erzeugen. Durch dieses erneute Verfahren, verringert sich der ursprüngliche Wirkungsgrad x. Die Gewinne werden allerdings (durch Subventionierungen und steuerlichen Rahmenbedingungen) größer.

Bastel

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WEnn also die ESt um 10% gesenkt wird und dafür die USt um 10% steigt, dann hätten wir eine geringeres Steuerniveau?

Natürlich, die USt kann ich durch Konsumsteuerung mindern. Zudem würde der Außenhandelsüberschuss mit unseren europäischen Nachbarn sinken, da die Importe steigen dürften.

Herbert Meyer

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Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Es gibt aber einen großen Unterschied. Steuern müssen angemessen sein und nicht alles sollte besteuert werden.
Nehmen wir doch mal die Kapitalertragssteuer. Warum muss der Staat von meinem Gewinn etwas abzweigen. Ist doch mein Risiko.

Ich finde es sollte eher umgekehrt sein:
Kapitalerträge gehören deutlich höher besteuert als Arbeitseinkommen.
Es ist der blanke Hohn, dass eine Partei wie die FDP so Sprüche bringt wie "Leistung soll sich lohnen", dann aber vehement gegen eine entsprechende Besteuerung von Kapitalerträgen eintritt. Wer arbeitet soll bitte mehr netto vom brutto bekommen. Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.

Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich auch nicht vorrangig durch die Einkommensunterschiede in diesem Tempo, sondern durch die Vermögensunterschiede.

Alle haben das große Ziel das "Geld für sich arbeiten zu lassen". Das aber ist ein Trugschluss. Denn Geld arbeitet nicht. Das sind immer Menschen die dahinter stehen, die diese Zinsen dann erwirtschaften müssen. Wenn jeder genug Geld hat um wirtschaftlich unabhängig zu sein und "das Geld für sich arbeiten zu lassen", wer erwirtschaftet es dann noch? Niemand. Das System bricht zusammen. Woher kennen wir sowas? Richtig, es handelt sich um ein Schneeballsystem. Vor diesem Hingtergrund können die Steuern eigentlich gar nicht hoch genug sein.

Entnehmen Sie Ihre volkswirtschaftliche Bildung aus Habecks Kinderbüchern oder wie kommen solch absurde Gedankenkonstrukte zustande? Da passt ja wirklich gar nichts.

DerTechniker

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Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Es gibt aber einen großen Unterschied. Steuern müssen angemessen sein und nicht alles sollte besteuert werden.
Nehmen wir doch mal die Kapitalertragssteuer. Warum muss der Staat von meinem Gewinn etwas abzweigen. Ist doch mein Risiko.

Ich finde es sollte eher umgekehrt sein:
Kapitalerträge gehören deutlich höher besteuert als Arbeitseinkommen.
Es ist der blanke Hohn, dass eine Partei wie die FDP so Sprüche bringt wie "Leistung soll sich lohnen", dann aber vehement gegen eine entsprechende Besteuerung von Kapitalerträgen eintritt. Wer arbeitet soll bitte mehr netto vom brutto bekommen. Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.

Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich auch nicht vorrangig durch die Einkommensunterschiede in diesem Tempo, sondern durch die Vermögensunterschiede.

Alle haben das große Ziel das "Geld für sich arbeiten zu lassen". Das aber ist ein Trugschluss. Denn Geld arbeitet nicht. Das sind immer Menschen die dahinter stehen, die diese Zinsen dann erwirtschaften müssen. Wenn jeder genug Geld hat um wirtschaftlich unabhängig zu sein und "das Geld für sich arbeiten zu lassen", wer erwirtschaftet es dann noch? Niemand. Das System bricht zusammen. Woher kennen wir sowas? Richtig, es handelt sich um ein Schneeballsystem. Vor diesem Hingtergrund können die Steuern eigentlich gar nicht hoch genug sein.

Und wie werden Unternehmen mit Mitarbeitern auf eine Art und Weise unterstützt? Richtig mit Investments. Man kann eine Meinung haben, aber bitte erst dann, wenn man auch was davon versteht.

JahrhundertwerkTVÖD

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Von der Steuererklärung auf "dem Bierdeckel" sind wir weit von entfernt.
Auch müssten die etlichen Steuerschlupflöcher (Firmen und Wohlhabende) geschlossen werden.
Wie auch die Sonderprivilegien einiger (z.B Politiker, Beamte etc.)

Danach erst könnte über faire Steuersätze nachgedacht werden.

Na erhellen Sie uns was für Sonderprivilegien meinen Sie?

Diese zahlen z.B. keine Sozialabgaben.
Kinder-/Familienzuschläge vs. Kindergeld
Pension vs. Rente
höhere Lohnersatzleistungen z.B. Elterngeld
Geringere Gesamtbesteuerung da Bruttobesoldung niedriger ist, dafür aber Nettogehalt höher

Bei Politiker: steuerfreie Dienstaufwandsentschädigungen, Übergangsgeld, Pension, Reisekosten,

D.h. es wird unterm Strich weniger in den allgemeinen Topf eingezahlt, dafür gönnen sie sich aber mehr netto.
Guter Deal.

Hugo Stieglitz

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Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Es gibt aber einen großen Unterschied. Steuern müssen angemessen sein und nicht alles sollte besteuert werden.
Nehmen wir doch mal die Kapitalertragssteuer. Warum muss der Staat von meinem Gewinn etwas abzweigen. Ist doch mein Risiko.

Ich finde es sollte eher umgekehrt sein:
Kapitalerträge gehören deutlich höher besteuert als Arbeitseinkommen.
Es ist der blanke Hohn, dass eine Partei wie die FDP so Sprüche bringt wie "Leistung soll sich lohnen", dann aber vehement gegen eine entsprechende Besteuerung von Kapitalerträgen eintritt. Wer arbeitet soll bitte mehr netto vom brutto bekommen. Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.

Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich auch nicht vorrangig durch die Einkommensunterschiede in diesem Tempo, sondern durch die Vermögensunterschiede.

Alle haben das große Ziel das "Geld für sich arbeiten zu lassen". Das aber ist ein Trugschluss. Denn Geld arbeitet nicht. Das sind immer Menschen die dahinter stehen, die diese Zinsen dann erwirtschaften müssen. Wenn jeder genug Geld hat um wirtschaftlich unabhängig zu sein und "das Geld für sich arbeiten zu lassen", wer erwirtschaftet es dann noch? Niemand. Das System bricht zusammen. Woher kennen wir sowas? Richtig, es handelt sich um ein Schneeballsystem. Vor diesem Hingtergrund können die Steuern eigentlich gar nicht hoch genug sein.
Was für ein Unfug. Menschen erhalten Zinsen, weil sie (mit Risiko) in ein oder mehrere Unternehmen investieren. Diese Unternehmen schaffen Jobs, erzeugen Produkte und Dienstleistungen und erwirtschaften am Ende Steuern, von denen das Gemeinwesen finanziert wird. Ein Unternehmen zu gründen ist ein so tolles Geschäft für eine Wirtschaft, dass man gut daran tut, es nicht zu unattraktiv zu machen. Steigen die Steuern zu stark, verschlechtert sich das Chance/Risiko-Verhältnis und ein Unternehmen wird nicht gegründet. Dann kannst Du gucken, wo Du arbeiten gehst und Deine niedrigeren Lohnsteuern zahlst.

Die Schere zwischen arm und reich ist uninteressant, solange die Armen eine menschenwürdige Mindestversorgung haben.

"Wenn alle ..." ist wirklich die niederste Form der Argumentation. Wenn alle über eine Brücke gehen, bricht sie zusammen. Warum sollte man also Brücken bauen?

Es werden nie alle so reich sein, dass sie von Zinserträgen leben können, weil Investitionen auch in die Hose gehen können. Von daher ist unser Wirtschaftssystem auch kein Schneeballsystem.

Schmitti

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Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.
Wer Geld rumliegen hat, hat es in vielen Fällen dahin gelegt, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.

flip

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Auch müssten die etlichen Steuerschlupflöcher (Firmen und Wohlhabende) geschlossen werden.
Wie auch die Sonderprivilegien einiger (z.B Politiker, Beamte etc.)

Danach erst könnte über faire Steuersätze nachgedacht werden.

Na erhellen Sie uns was für Sonderprivilegien meinen Sie?

Diese zahlen z.B. keine Sozialabgaben.
Kinder-/Familienzuschläge vs. Kindergeld
Pension vs. Rente
höhere Lohnersatzleistungen z.B. Elterngeld
Geringere Gesamtbesteuerung da Bruttobesoldung niedriger ist, dafür aber Nettogehalt höher

Bei Politiker: steuerfreie Dienstaufwandsentschädigungen, Übergangsgeld, Pension, Reisekosten,

D.h. es wird unterm Strich weniger in den allgemeinen Topf eingezahlt, dafür gönnen sie sich aber mehr netto.
Guter Deal.
Der Deal ist gut, da eben die Bruttobesoldung aus dem genannten allgemeinen Topf bestritten wird, dmit wird das linke-Tasche-rechte-Tasche-Prinzip weitgehend vermieden, zumindest was Steuern betrifft.
Zudem spart sich die öffentliche Hand sämtliche Lohnnebenkosten, nicht nur den AG-Anteil sondern auch noch den AN-Anteil.

GofX

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Wer Geld rumliegen hat, hat es in vielen Fällen dahin gelegt, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.

Wer arbeiten geht, hat es in vielen Fällen deshalb getan, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.

Verstehst Du den Unsinn Deiner Aussage?

MoinMoin

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Kapitalerträge gehören deutlich höher besteuert als Arbeitseinkommen.
Es ist der blanke Hohn, dass eine Partei wie die FDP so Sprüche bringt wie "Leistung soll sich lohnen", dann aber vehement gegen eine entsprechende Besteuerung von Kapitalerträgen eintritt. Wer arbeitet soll bitte mehr netto vom brutto bekommen. Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.
Die Kernbegründung ist, dass Kapital sehr mobil ist, während Arbeitskräfte nicht so schnell vor den Steuern wegrennen können.

MoinMoin

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Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.
Wer Geld rumliegen hat, hat es in vielen Fällen dahin gelegt, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.
Warum sollen Gewinne (egal ob direkt via Aktienhandel, Invest in Firmen ... oder indirekt via Zinsen von denen die ersteres machen) nicht besteuert werden?
Ansonsten gilt das was GofX schrieb!

Opa

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Auch müssten die etlichen Steuerschlupflöcher (Firmen und Wohlhabende) geschlossen werden.
Wie auch die Sonderprivilegien einiger (z.B Politiker, Beamte etc.)

Danach erst könnte über faire Steuersätze nachgedacht werden.

Na erhellen Sie uns was für Sonderprivilegien meinen Sie?

Diese zahlen z.B. keine Sozialabgaben.
Kinder-/Familienzuschläge vs. Kindergeld
Pension vs. Rente
höhere Lohnersatzleistungen z.B. Elterngeld
Geringere Gesamtbesteuerung da Bruttobesoldung niedriger ist, dafür aber Nettogehalt höher

Bei Politiker: steuerfreie Dienstaufwandsentschädigungen, Übergangsgeld, Pension, Reisekosten,

D.h. es wird unterm Strich weniger in den allgemeinen Topf eingezahlt, dafür gönnen sie sich aber mehr netto.
Guter Deal.

Oje, was für eine Milchmädchenrechnung. Inwiefern würde denn der allgemeine Topf besser aussehen, wenn der Beamte oder Politiker z.B. 1.000 Euro mehr Brutto bekäme, um diese 1.000 Euro dann wieder in Sozialversicherungssysteme einzuzahlen?
Oder denkst du etwa, das derzeit niedrigere Brutto könne beibehalten werden, sodass der A10-Beamte demnächst weniger Netto erhält, als der E9c-Angestellte?