Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)  (Read 312795 times)

KlammeKassen

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Zitat von: Bastel
Ich hab einen Bekannten, der hat in der gleichen Branche mit 70k (Masterabschluss) angefangen. Drei Jahre später ist er bei 85k (40h Woche).

Und wie hilft uns das jetzt?
Ja nichts? Warum auch? Immer wieder amüsant wie hier einige den öD mit Großkonzernen der Industrie vergleichen wollen. Dort herrscht ein ganz anderes Einnahmen und Preisniveau als im öD.

Jeder der sich für den öffentlichen entschieden hat wusste doch dass er Arbeitsplatzsicherheit gegen Gehalt tauscht. Mir ist es egal ob ich als Fachinformatiker mit Berufserfahrung nur 59 k € im Jahr verdiene.

Dann verdient der in der freien halt umso mehr, jedoch mit höherem Risiko z. B. mit 50 + mal irgendwann mit Abfindung "abgebaut" zu werden. Dann ist meist die Finanzierung der Rente und die Lebensplanung im Eimer, denn man hat sich vielerorts mit so hohem Verdienst auch entsprechend eingerichtet. Der Fall ist dann umso tiefer.

Ich im öD weiß wie viel ich ca. in 10 Jahren verdienen werden und kann damit planen. Der in der freien vielleicht nicht und dass ist mir dann das Weniger an Geld schon wert. Die Sicherheit auf einer Planstelle zu sein.

Außerdem hat jeder im ÖD Die Möglichkeit sein Gehalt über Zulagen entsprechend zu erhöhen, wenn er tatsächlich gute Argumente hat und entsprechend wichtig ist. Dass ein Buchhalter in E5 keine Zulage erhält, das ist klar. Habe aber schon genügend z.B. Kinderpfleger gesehen, die auch Zulagen erhalten. Argumentation damals: ohne mehr Kohle gehe ich und deine Einrichtung fällt aus der staatlichen Förderung, weil du die Stelle nicht besetzt bekommst in 42 Tagen.

Vor allem bei Stellen ab E10 gibt's bei uns kaum Leute ohne Zulagen oder andere Goodies.

Arbeitest du bei einer Kommune oder einem Landkreis? Falls ja, muss sie oder er Geld haben. Ich würde aber tippen, dass du beim Bund arbeitest?
Der Bund tut sich mit Zahlungen auch lange nicht so schwer, bei den Tarifverhandlungen hat ja auch immer Karin gebremst und nicht Nancy. Die VKA weigert sich ja auch als einzige, den Arbeitgeberzuschuss zu zahlen (Sanierung der klammen Kassen auf Mitarbeiterkosten).
In der Regel - so kenne ich es auch aus den umliegenden Kommunen und Landkreisen - wird diese nicht gezahlt; weil es nur eine freiwillige Leistung ist. Wahrscheinlich sitzen hier auch nur die falschen Leute in den Personalämtern... also, dass jeder über >E10 easy eine zulage bekommt, kann ich nicht bestätigen. Mag in anderen Institutionen (nicht Kreis oder Kommune) aber anders sein.
Das ist immer das Problem, wenn freiwillige Leistungen vereinbart werden zwischen verdi und VKA

KlammeKassen

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So kann man sich seinen schlechten Verdienst schönreden. Im ÖD landen, gerade im IT-Bereich, eh nicht die hellsten Kerzen auf der Torte. Wenn ich schon sehe, wie manche hier den größten Reallohnverlust der Nachkriegszeit verteidigen, und das als AN, dann bestätigt das nur diese These umso mehr. Euch kann man so locker und oft über den Tisch ziehen und dann noch die dabei erzeugte Reibung als Nestwärme verkaufen. Ihr habt es deshalb auch genauso und keinen Deut besser verdient.

Bevor der nächste Lemming auftaucht und was von, "dann geh doch, wenn es dir nicht passt" erzählt. Ich gehe und stehe wo ich will und ich spreche das an, was ich will und du hast mir gar nichts zu sagen. Wenn es dir nicht passt, was ich schreibe, dann geh doch selber.

Diese Nullrunde ist natürlich nicht schön. Man muss das aber auch immer etwas real einordnen. Verglichen mit anderen Tarifabschlüssen ist unser nach wie vorher ziemlich gut. IG Metall 5 und 3 %, so haben sie zwar jetzt in 2023 keine Nullrunde, aber für die nächsten Verhandlungen sind in meinem Fall knappe 11 % mehr in der Tabelle, die dann die Basis für die nächsten Verhandlungen darstellen. Das ist besser als 8 %.
Und von den 3.000 Euro gönne ich mir dann mal etwas Schönes oder lege sie mit in den ETF. Je nachdem, was die nächsten Monate so ansteht.
Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, ich würde insgesamt 10,8 % über 2 Jahre bekommen, hätte ich das direkt unterschrieben. Weil ich nie geglaube hätte, dass überhaupt sowas herauszuholen ist. Ich hatte mit maximal 2 mal 4 % gerechnet, wenn es gut läuft (da sonst ja immer so 2% oder noch weniger Usus war).

MoinMoin

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Zitat von: Bastel
Ich hab einen Bekannten, der hat in der gleichen Branche mit 70k (Masterabschluss) angefangen. Drei Jahre später ist er bei 85k (40h Woche).

Und wie hilft uns das jetzt?
Ja nichts? Warum auch? Immer wieder amüsant wie hier einige den öD mit Großkonzernen der Industrie vergleichen wollen. Dort herrscht ein ganz anderes Einnahmen und Preisniveau als im öD.

Jeder der sich für den öffentlichen entschieden hat wusste doch dass er Arbeitsplatzsicherheit gegen Gehalt tauscht. Mir ist es egal ob ich als Fachinformatiker mit Berufserfahrung nur 59 k € im Jahr verdiene.

Dann verdient der in der freien halt umso mehr, jedoch mit höherem Risiko z. B. mit 50 + mal irgendwann mit Abfindung "abgebaut" zu werden. Dann ist meist die Finanzierung der Rente und die Lebensplanung im Eimer, denn man hat sich vielerorts mit so hohem Verdienst auch entsprechend eingerichtet. Der Fall ist dann umso tiefer.

Ich im öD weiß wie viel ich ca. in 10 Jahren verdienen werden und kann damit planen. Der in der freien vielleicht nicht und dass ist mir dann das Weniger an Geld schon wert. Die Sicherheit auf einer Planstelle zu sein.

Außerdem hat jeder im ÖD Die Möglichkeit sein Gehalt über Zulagen entsprechend zu erhöhen, wenn er tatsächlich gute Argumente hat und entsprechend wichtig ist. Dass ein Buchhalter in E5 keine Zulage erhält, das ist klar. Habe aber schon genügend z.B. Kinderpfleger gesehen, die auch Zulagen erhalten. Argumentation damals: ohne mehr Kohle gehe ich und deine Einrichtung fällt aus der staatlichen Förderung, weil du die Stelle nicht besetzt bekommst in 42 Tagen.

Vor allem bei Stellen ab E10 gibt's bei uns kaum Leute ohne Zulagen oder andere Goodies.

Arbeitest du bei einer Kommune oder einem Landkreis? Falls ja, muss sie oder er Geld haben. Ich würde aber tippen, dass du beim Bund arbeitest?
Der Bund tut sich mit Zahlungen auch lange nicht so schwer, bei den Tarifverhandlungen hat ja auch immer Karin gebremst und nicht Nancy. Die VKA weigert sich ja auch als einzige, den Arbeitgeberzuschuss zu zahlen (Sanierung der klammen Kassen auf Mitarbeiterkosten).
In der Regel - so kenne ich es auch aus den umliegenden Kommunen und Landkreisen - wird diese nicht gezahlt; weil es nur eine freiwillige Leistung ist. Wahrscheinlich sitzen hier auch nur die falschen Leute in den Personalämtern... also, dass jeder über >E10 easy eine zulage bekommt, kann ich nicht bestätigen. Mag in anderen Institutionen (nicht Kreis oder Kommune) aber anders sein.
Das ist immer das Problem, wenn freiwillige Leistungen vereinbart werden zwischen verdi und VKA
Solange das fehlen an qualifizierten Personal keine Folgekosten mit sich bringt, kann der kommunale AG es sich leisten. diese freiwilligen Leistungen nicht einzusetzen.
Denn sie sind nicht als Geschenke gedacht, sondern als Instrument für die Personalwirtschaft.
Das die Personaler dieses Handwerk oft nicht beherrschen ist da ein anderes Problem.

Koray

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@KlammeKassen Danke für die Bestätigung meines Beitrages.

Dass du insgesamt 10,8% über 2 Jahre bekommst, wow... Mit dir würde ich alles verhandeln wollen. Wie wäre es, wenn ich dir stattdessen insgesamt 12% über 4 Jahre anbiete? Noch besser, oder? Erste Steigerung erst 01.10.26 aber gleich ab November verhandeln wir dann neu, ok?

Umlauf

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@KlammeKassen Danke für die Bestätigung meines Beitrages.

Dass du insgesamt 10,8% über 2 Jahre bekommst, wow... Mit dir würde ich alles verhandeln wollen. Wie wäre es, wenn ich dir stattdessen insgesamt 12% über 4 Jahre anbiete? Noch besser, oder? Erste Steigerung erst 01.10.26 aber gleich ab November verhandeln wir dann neu, ok?

Alles richtig und schon hundertmal gesagt.
Solltest nächstes Mal dabei sein und mit Karin, der H…., verhandeln.
Glaube nur nicht, dass da wirklich mehr rauskäme.

skiveren

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Man muss sich das mal vorstellen:
Ab 01.09.20   0,0% Entgelterhöhung
Ab 01.04.21   1,4 %Entgelterhöhung
Ab 01.04.22   1,8% Entgelterhöhung
Ab 01.01.23   0,0 % Entgelterhöhung.
Erst ab 01.03.24 eine Entgelterhöhung..
Eine Frechheit was sich Ver.di da leistet...
Und hier reden sich einige Leute auch noch deutliche Reallohnverluste schön..
Unglaublich, unfassbar..


« Last Edit: 21.05.2023 00:39 von skiveren »

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2020 und 2021, während Corona, konnte man sich nicht beschweren. 2022 und für viele auch 2023 sind halt bitter, das stimmt.

Bastel

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2020 und 2021, während Corona, konnte man sich nicht beschweren. 2022 und für viele auch 2023 sind halt bitter, das stimmt.

Warum kann man sich wegen Corona nicht beschweren? Die Trottel vom öD haben 100% gearbeitet, während viele Dank Kurzarbeitergeld mit nur geringem Verdienstausfall die Füße hochlegen konnten.

Opa

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2020 und 2021, während Corona, konnte man sich nicht beschweren. 2022 und für viele auch 2023 sind halt bitter, das stimmt.

Die Trottel vom öD haben 100% gearbeitet (…)
Das sehe ich differenzierter. Es haben zwar alle im öD durchgehend 100% Gehalt bekommen, aber die Arbeitsleistung hat sich in den 3 Jahren bei einem Teil mehr als halbiert und bei einem anderen Teil kam es pandemiebedingt zu Zusatzbelastungen, die streckenweise eine Arbeitsleistung weit über 100% erforderten.

Britta2

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Man muss sich das mal vorstellen:
Ab 01.09.20   0,0% Entgelterhöhung
Ab 01.04.21   1,4 %Entgelterhöhung
Ab 01.04.22   1,8% Entgelterhöhung
Ab 01.01.23   0,0 % Entgelterhöhung.
Erst ab 01.03.24 eine Entgelterhöhung..
Eine Frechheit was sich Ver.di da leistet...
Und hier reden sich einige Leute auch noch deutliche Reallohnverluste schön..
Unglaublich, unfassbar..

Ich bleibe bei meiner Meinung, das das NICHT Leute sind, die "sich" das schön reden. Für mich sind das entweder Leute aus Personalverwaltungen (d.h. die die AG-Seite vertreten! oder es sind gar Spitzenleute von Verdi) oder derart abgehobene Abteilungsleiter, für die man freiwillig niemals arbeiten möchte. Steter Tropfen höhlt den Stein - je öfter man den Mist predigt, um so mehr hat man die Chanse, dass die verdummte denkfaule Masse selbst dran glaubt (und an sich selbst zweifelt).

Koray

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@KlammeKassen Danke für die Bestätigung meines Beitrages.

Dass du insgesamt 10,8% über 2 Jahre bekommst, wow... Mit dir würde ich alles verhandeln wollen. Wie wäre es, wenn ich dir stattdessen insgesamt 12% über 4 Jahre anbiete? Noch besser, oder? Erste Steigerung erst 01.10.26 aber gleich ab November verhandeln wir dann neu, ok?

Alles richtig und schon hundertmal gesagt.
Solltest nächstes Mal dabei sein und mit Karin, der H…., verhandeln.
Glaube nur nicht, dass da wirklich mehr rauskäme.

Das glaube ich auch. Aber entscheidend ist, dass ich nach der Schlichung zur Abstimmung gg das Schlichtungsergebnis aufgerufen hätte und ab 2/3 Mehrheit in den Erzwingungsstreik getreten wäre. Spätestens nach 2-3 Wochen wären die AG eingeknickt. Ich hätte nur 1 Ergebnis akzeptiert, was annähernd den Kaufkraft Verlust von 13,1% seit 2020 annähernd aufgefangen hätte, und das tabellenwirksam spätestens ab 07/23. Die Inflationsprämie hätte ich nur als das akzeptiert, als was sie gedacht war. Kein Bestandteil des regulären Gehalts bzw Gehaltsverhandlungen, nur on top.

GofX

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Für mich sind das entweder Leute aus Personalverwaltungen (d.h. die die AG-Seite vertreten! oder es sind gar Spitzenleute von Verdi) oder derart abgehobene Abteilungsleiter, für die man freiwillig niemals arbeiten möchte.

Glaub' mir, ich habe Kollegen, die meist sehr jung sind und frisch nach dem Studium, alles durch die rosarote Brille sehen. Die sind erstmal froh, einen Job gefunden zu haben.
Da werden freiwillig immer mehr Rufbereitschaften übernommen, mehr als 10 Stunden freiwillig pro Tag gearbeitet und anschließend noch vier Stunden von der Dienstreise nach Hause gefahren und am Ende alles geglaubt, was der Arbeitgeber erzählt.
Hinweise von mir, "Hey, da werden Deine Rechte als Arbeitnehmer mit Füßen getreten", werden mit einem ungläubigen Lächeln abgetan. Vermutlich bin ich der "verwirrte Alte" für diese Kollegen.
Diese jungen Kollegen finden auch den Tarifabschluss sehr gut und sie freuen sich über mehr Geld.
Sie verstehen zwar nicht, was es bedeutet, wenn die Erhöhung erst nächstes Jahr tabellenwirksam wird, aber das kann ja nicht so wichtig sein.

daseinsvorsorge

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Das glaube ich auch. Aber entscheidend ist, dass ich nach der Schlichung zur Abstimmung gg das Schlichtungsergebnis aufgerufen hätte und ab 2/3 Mehrheit in den Erzwingungsstreik getreten wäre. Spätestens nach 2-3 Wochen wären die AG eingeknickt. Ich hätte nur 1 Ergebnis akzeptiert, was annähernd den Kaufkraft Verlust von 13,1% seit 2020 annähernd aufgefangen hätte, und das tabellenwirksam spätestens ab 07/23. Die Inflationsprämie hätte ich nur als das akzeptiert, als was sie gedacht war. Kein Bestandteil des regulären Gehalts bzw Gehaltsverhandlungen, nur on top.

Also- für einen Erzwingungstreik sind mindestens 75% in einer Urabstimmung notwendig Dieses Ziel wurde - wenn auch nur indirekt - nicht erreicht. Selbst wenn man die "Zählweise" kritisieren will, war wohl bundesweit keine Stimmung vorhanden, wo mehr als 75% der Beschäftigen unbedingt weiterstreiken wollten. Dies hätte man schon in einer deutlichen höheren Teilnahme in der Abstimmung gespürt.

Intressant dabei ist - mal unabhängig von Ihnen - dass sich hier sehr viele sich für Dauerstreik aussprechen, obschon sie gar nicht organisiert sind und sich mehr als einen Streiktag überhaupt nicht leisten wollen. Gleichzeitg sollen aber auch alle Mitglieder austreten ob der "schlechten" Tarifergebnisse. Wie soll das funktionieren- und wer schließt dann noch einen Tarifvertrag ab? Achtung: Auch Haustarifverträge werden zwischen AGs und Gewerkschaften vereinbart.Und davor hätten die AGs - bis auf Sachsen - wirklich Angst.

Tagelöhner

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@GofX

Die Desillusionierungsphase setzt dort schon auch noch ein. Gerade Berufsanfänger neigen im anfänglichen überschwelligen Idealismus noch dazu, vieles durch die rosarote Brille zu sehen und sich eine tolle berufliche Zukunft auszumalen wenn sie sich engagiert zeigen.

Aber vor allem im Öffentlichen Dienst braucht da niemand besondere Wertschätzung erwarten, das merken die Frischlinge schon auch noch. Ganz im Gegenteil, der Esel der viel zieht, dem bürdet man gerne noch mehr auf.  ;D

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@KlammeKassen Danke für die Bestätigung meines Beitrages.

Dass du insgesamt 10,8% über 2 Jahre bekommst, wow... Mit dir würde ich alles verhandeln wollen. Wie wäre es, wenn ich dir stattdessen insgesamt 12% über 4 Jahre anbiete? Noch besser, oder? Erste Steigerung erst 01.10.26 aber gleich ab November verhandeln wir dann neu, ok?

Alles richtig und schon hundertmal gesagt.
Solltest nächstes Mal dabei sein und mit Karin, der H…., verhandeln.
Glaube nur nicht, dass da wirklich mehr rauskäme.

Das glaube ich auch. Aber entscheidend ist, dass ich nach der Schlichung zur Abstimmung gg das Schlichtungsergebnis aufgerufen hätte und ab 2/3 Mehrheit in den Erzwingungsstreik getreten wäre. Spätestens nach 2-3 Wochen wären die AG eingeknickt. Ich hätte nur 1 Ergebnis akzeptiert, was annähernd den Kaufkraft Verlust von 13,1% seit 2020 annähernd aufgefangen hätte, und das tabellenwirksam spätestens ab 07/23. Die Inflationsprämie hätte ich nur als das akzeptiert, als was sie gedacht war. Kein Bestandteil des regulären Gehalts bzw Gehaltsverhandlungen, nur on top.

Man weiß es nicht, was es gebracht hätte. Anfang der 90er sind 12 Tage Erzwingungsstreik einfach verpufft.
Die AG lachen sich eins dabei.

Da habe ich mittlerweile alle Illusionen verloren. Leider…