Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)  (Read 315794 times)

schnitzelesser

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 250
Zum 01.07. werden übrigens voraussichtlich die Beiträge zur Pflegeversicherung erhöht. Ein kinderloser Angestellter zahlt dann 2,3 % aus eigener Tasche. Momentan sind es 1,775 %. Das macht dann bei 4000 Euro brutto schon eine Mehrbelastung von 21 Euro im Monat aus. Von den 220 Euro werden also direkt wieder 10 % (!) weggefressen. Und nächstes Jahr wird voraussichtlich auch die Krankenversicherung wieder teurer.

Alexander79

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 174
Die Einteilung der Beschäftigten in Entgeltstufen erfolgt im Wesentlichen nach Qualifikation und Tätigkeitsmerkmalen. Insbesondere geht es darum, anspruchsvollere Tätigkeiten (mit Blick auf Verantwortung und weitere Tätigkeitsmerkmale) angemessen differenziert zu entlohnen. Wenn dieses Prinzip durch Stauchung der Entgelttabellen (infolge überdimensionaler Mindesterhöhungen) unterlaufen wird, hat das gesamte Gefüge keinen Sinn mehr, z. B. verdient dannn die Sekretärin perspektivisch zu viel wie der Amtsleiter.
Versteh ich, streite ich auch nicht ab...
Nur liegt das alles im Auge des Betrachters ...
Wenn jeder 500€ im Monat mehr bekommt, ist das noch lange keine Stauchung.
Die Abstände bleiben ebenfalls gleich. Eben um 500€.

Man könnte sogar andersrum argumentieren.
10% für alle ist macht eine Spreizung.

Denn der E5 bekommt 300€ mehr und der E15 700€.
Sowas ist in keinster weise gerechtfertigt.

Wir können es dir ja mal verdeutlichen.

2022 fangen 2 Arbeiter an.
Einer ein E5 und einer in E15.
So ... die Inflationsrate liegt bei 3% für die nächsten 40 Jahre.
Und weil wir so einen tollen Arbeitgeber/Dienstherrn haben zahlt er uns jedes Jahr 3% mehr Gehalt.
Kein Reallohngewinn, aber eben auch kein Verlust.
So
Aktuell bekommt der E5
3184€ und in 40 Jahren würde er 10083€ bekommen.
Der E15
7144€ und in 40 Jahren würde er 22625€ bekommen.

Glaubst du wirklich das wäre noch irgendwo gerecht?

BVerfGBeliever

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 254
....im Januar 2025 haben wir im Vergleich zu 2022 genau die 200 Euro Sockelbetrag + 5,5 Prozent mehr auf dem Gehaltszettel stehen. Und wir haben in 2023 / 2024 3.000 Euro zusätzlich erhalten. Wo liegt das Problem?

Es ist vermutlich gemeint, dass wir alle im Januar 2025 real deutlich weniger verdienen werden als 2020.

Hier am Beispiel für die Beamten, bei angenommenen "+11% für alle" und einer Inflation von 6% in diesem und 3% im nächsten Jahr:

12/2020: VPI  99,8 <-> Besoldung 100,00  -> Reallohn 100,2
12/2021: VPI 104,7 <-> Besoldung 101,20  -> Reallohn 96,7
12/2022: VPI 113,2 <-> Besoldung 103,02  -> Reallohn 91,0
12/2023: VPI 120,0 <-> Besoldung 103,02  -> Reallohn 85,9
12/2024: VPI 123,6 <-> Besoldung 114,35  -> Reallohn 92,5

schnitzelesser

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 250
Die Einteilung der Beschäftigten in Entgeltstufen erfolgt im Wesentlichen nach Qualifikation und Tätigkeitsmerkmalen. Insbesondere geht es darum, anspruchsvollere Tätigkeiten (mit Blick auf Verantwortung und weitere Tätigkeitsmerkmale) angemessen differenziert zu entlohnen. Wenn dieses Prinzip durch Stauchung der Entgelttabellen (infolge überdimensionaler Mindesterhöhungen) unterlaufen wird, hat das gesamte Gefüge keinen Sinn mehr, z. B. verdient dannn die Sekretärin perspektivisch zu viel wie der Amtsleiter.
Versteh ich, streite ich auch nicht ab...
Nur liegt das alles im Auge des Betrachters ...
Wenn jeder 500€ im Monat mehr bekommt, ist das noch lange keine Stauchung.
Die Abstände bleiben ebenfalls gleich. Eben um 500€.

Man könnte sogar andersrum argumentieren.
10% für alle ist macht eine Spreizung.

Denn der E5 bekommt 300€ mehr und der E15 700€.
Sowas ist in keinster weise gerechtfertigt.

Wir können es dir ja mal verdeutlichen.

2022 fangen 2 Arbeiter an.
Einer ein E5 und einer in E15.
So ... die Inflationsrate liegt bei 3% für die nächsten 40 Jahre.
Und weil wir so einen tollen Arbeitgeber/Dienstherrn haben zahlt er uns jedes Jahr 3% mehr Gehalt.
Kein Reallohngewinn, aber eben auch kein Verlust.
So
Aktuell bekommt der E5
3184€ und in 40 Jahren würde er 10083€ bekommen.
Der E15
7144€ und in 40 Jahren würde er 22625€ bekommen.

Glaubst du wirklich das wäre noch irgendwo gerecht?
Auch du betrachtest lediglich statisch und nominal die Eurobeträge, ohne die Kaufkraft einzubeziehen. Würdest du auf dieselbe Weise auch die Gehälter von 1949 und heute vergleichen und dieselben Schlüsse ziehen? Nein? Okay!

Der Schluss aus deinem Beitrag muss also sein: Der E5er und der E15er können sich in 40 Jahren jeweils ihren selben Warenkorb leisten wie heute. Von daher: Absolut gerecht.

marie67

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 2
Für alle Enttäuschten - gleich welcher EG- gibt´s ja noch Hoffnung. Die Tarifeinigung muß formal durch die Mitglieder mit mindestens 25% bestätigt werden- ABER:
Bei einem Ergebnis nur kanpp über 50% oder sogar darunter wird die BTK nicht einfach zustimmen können. Also es ist erst zu Ende, wenn´s zu Ende ist.

Glaubst Du wirklich noch daran, das hier ein Mitgliederentschei am Bestand dieser monetären Geringschätzung des ÖD bewirkt. Die Ergwebisse stehen längst und dieser "Mitgliederentscheid" ist nur schönes Theater, für die, die noch daran glauben.

Ich habe Excel mal bemüht und komme auf eine tabellenwirksame Steigerung von +2,42 % harmonisiert über 24 Monate (das Jahr 2023 ist ja klassisch eine tabellenwirksame Nullrunde).

Den "InflationsBonus" haben MA in der privaten Wirtschaft schon längst brutto/netto on Top bekommen. Im ÖD soll er verschleiern, das die VKA ihre MA am Ars.. vorbei gehen.

Selbst wenn ich den Inflationsbonus mit ins Brutto einrechne und über 24 Monate harmonisiere, hat Excel mir eine Steigerung von 5,93% pro Monat zurück gegeben.

Sehr ernüchternd und wieder mal ein Zeichen, das Deutschland nicht nur in Sachen Demokratie ein unrundes Uhrwerk ist, sondern unsere "Gewerkschaften" mehr stolpern als fordernd voranzuschreiten.

LG

Dean

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 72
Das ist doch ein Problem des Arbeitgebers, ich sehe nicht, warum die Beschäftigten oder Verdi das zu ihrem Problem machen sollten.

Natürlich ist das auch ein Problem für die Beschäftigten und der Verdi.

Wenn die Arbeitgeber im öD zu gut für niedrige Entgeltgruppen bezahlen müssen, werden die Kosten durch Outsourcing gesenkt (Vorhandene Stellen werden nicht besetzt, stattdessen kauft man die gleiche Dienstleistung extern günstiger ein).

Gleichzeitig finden sich für zu niedrig bezahlte Stellen in den höheren Entgeltgruppen keine qualifizierten Bewerber mehr.

Letzteres führt zu zwei Szenarien:
A: Die Stelle bleibt unbesetzt und muss extrem teuer durch externe Dienstleister eingekauft werden. Das reduziert erheblich und nachhaltig das zur Verfügung stehende Budget für weitere Gehaltserhöhungen.

B: Die Stelle wird mit einem Berufseinsteiger besetzt, die dann erst mal über Jahre hinweg mühselig aufgebaut werden müssen. Mit Fortbildungskosten und einem ergänzenden Dienstleister, der über die Zeit der aufbaubedingten Minderleistung greift diese Form der Stellenbesetzung das zur Verfügung stehende Budget in erheblichen Maße an, was das zur Verfügung stehende Budget für Gehaltserhöhungen angreift.

Findet man keine Leute mehr, die bereit sind, Führungsaufgaben zu übernehmen, hat das sogar noch gravierendere Auswirkungen, weil dann mit weniger Führungskräften mehr Sachbearbeiter gemanaged werden müssen, was den Stress und den Arbeitsdruck massiv erhöht.

Du hast halt eine eingeschränkte Betrachtungsweise, weil du nur aus deiner eigenen Position heraus ein Urteil fällst.
Auch in den mittleren Lohngruppen finde sich immer weniger gute Bewerber.
Das führt dann zu deinem letzten Absatz. Die Führungskraft hat einen Mehraufwand.
Sind wiederum die Sachbearbeiter auf ihrem Gebiet richtig gut, muss von der Führungskraft nicht viel eingegriffen werden. Machst du es dennoch aus Kontrollwahn oder Micromanagement, liegt es eher an deinem Versagen als Führungskraft, weil du dich selbst zu wichtig nimmst. Da würde auch eine erhebliche Gehaltsteigerung bei dir nichts bewirken.

Zum Thema Berufseinsteiger.
Sehr gut umschrieben. Ergo sind sie in deinen Augen dumm, nutzlos und kosten deine Gehaltserhöhung.

Also bist du nur von Neid zerfressen und lebst in einer ständigen Angst, dassdir  ständig irgendjemand was wegnimmt.
Wegnehmen kann man nur etwas, was du schon besitzt oder einen Anspruch darauf hast.

JahrhundertwerkTVÖD

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 620
Was soll man noch dazu sagen?
Jedesmal das gleiche Procedere.
Jedesmal das gleiche Drehbuch
Jedesmal das Beste Ergebnis aller Zeiten.

Herrlich das Verdi erneut behauptet für 2,5 Millionen Beschäftigte zu handeln, gleichzeitig Angleichungen der JSZ als unsozial ansieht.
Es ist Betrug bei jeder Tarifverhandlung bewusst, zu Ungunsten einiger EGs zu handeln.

An den Problemen wie Fachkräftemangel wird sich nichts ändern. Im Gegenteil.
Wenns due AG und Verdi nicht interessiert, braucht es wohl die AN auch nicht zu interessieren.

Etwas positives gab es immerhin. Mein Ziel "150 positive Wertungen" wurde erreicht  ;)
Oh Mist. Die Karma Wertungen sind weg

alfaromeofahrer

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 73

2022 fangen 2 Arbeiter an.
Einer ein E5 und einer in E15.
So ... die Inflationsrate liegt bei 3% für die nächsten 40 Jahre.
Und weil wir so einen tollen Arbeitgeber/Dienstherrn haben zahlt er uns jedes Jahr 3% mehr Gehalt.
Kein Reallohngewinn, aber eben auch kein Verlust.
So
Aktuell bekommt der E5
3184€ und in 40 Jahren würde er 10083€ bekommen.
Der E15
7144€ und in 40 Jahren würde er 22625€ bekommen.

Glaubst du wirklich das wäre noch irgendwo gerecht?

Ja, das wäre noch gerecht. Der E15er verdient genauso wie am Anfang das ca. 2,24-fache des E5ers. Man stelle sich mal vor, statt der jährlichen 3% gäbe es immer für alle den 250 € mehr pro Monat. Dann wäre man beim E5 nach 40 einzelnen Erhöhrungen bei 13184 € und beim E15er bei 17144 €.  Nun verdient der E5er knapp 77% des E15ers, am Anfang waren es jedoch nur knapp 45 %. Heißt umgekehrt, die ganze anspruchsvollere Ausbildung war am Anfang viel mehr Wert als im Jahr 2040...sie wird fortlaufend entwertet. Wenn man das mal für 80 Jahre fortspinnt, sind wir beim Verhältnis von ca. 0.85. Heißt, die Sekretärin verdient fast das Gleiche wie die Fachärztin.

AE

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 4
Frage zur Altersteilzeit: Verdi teilt ja mit, dass es nicht gelungen ist, die Regelung zur Altersteilzeit
zu verlängern. Das heißt konkret? Es kann niemand mehr in Altersteilzeit gehen oder wurden nur einzelne Bedigungen gestrichen?
Es kann ab dem 01.01.2023 niemand mehr in ATZ gehen, genau dieser scheiss wurde so beschlossen,
damit ist ein weitere Anreiz im ÖD anzufangen weggebrochen.

Das ist wirklich heftig. Habe jemanden in der Familie, der nächstes Jahr in Altersteilzeit gehen wollte. Mir fehlen die Worte dazu.

SusiE

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 218
Seit dem Abschluss der Post war für mich klar, es kommt bei uns ähnlich. Wer wirklich einen kompletten Inflationsausgleich erwartet hat, wird natürlich enttäuscht sein.

Ja es ist eine Mogelpackung, aber für mich durchaus ok.
In 2023 erfolgt die letzte Anpassung der JSZ Ost an West, damit nochmals ein paar +€

Meine persönliche Schmerzgrenze wurde nicht unterschritten

blanket

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 343
Bei manchen hier ist mir jetzt klar warum die in E1-E5 sind.

Tanathos

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 143
Die Einteilung der Beschäftigten in Entgeltstufen erfolgt im Wesentlichen nach Qualifikation und Tätigkeitsmerkmalen. Insbesondere geht es darum, anspruchsvollere Tätigkeiten (mit Blick auf Verantwortung und weitere Tätigkeitsmerkmale) angemessen differenziert zu entlohnen. Wenn dieses Prinzip durch Stauchung der Entgelttabellen (infolge überdimensionaler Mindesterhöhungen) unterlaufen wird, hat das gesamte Gefüge keinen Sinn mehr, z. B. verdient dannn die Sekretärin perspektivisch zu viel wie der Amtsleiter.
Versteh ich, streite ich auch nicht ab...
Nur liegt das alles im Auge des Betrachters ...
Wenn jeder 500€ im Monat mehr bekommt, ist das noch lange keine Stauchung.
Die Abstände bleiben ebenfalls gleich. Eben um 500€.

Man könnte sogar andersrum argumentieren.
10% für alle ist macht eine Spreizung.

Denn der E5 bekommt 300€ mehr und der E15 700€.
Sowas ist in keinster weise gerechtfertigt.

Wir können es dir ja mal verdeutlichen.

2022 fangen 2 Arbeiter an.
Einer ein E5 und einer in E15.
So ... die Inflationsrate liegt bei 3% für die nächsten 40 Jahre.
Und weil wir so einen tollen Arbeitgeber/Dienstherrn haben zahlt er uns jedes Jahr 3% mehr Gehalt.
Kein Reallohngewinn, aber eben auch kein Verlust.
So
Aktuell bekommt der E5
3184€ und in 40 Jahren würde er 10083€ bekommen.
Der E15
7144€ und in 40 Jahren würde er 22625€ bekommen.

Glaubst du wirklich das wäre noch irgendwo gerecht?

Ja das wäre gerecht, weil bei 3% Inflation auch die Kaufkraft sich ändert. Damit könnte sich die E5 immer noch den Golf leisten und die E15 den Passat.

Im Umkehrschluss wäre eine Differenz von gerade mal 500€ in 40 Jahren Gerade nochmal ein Restaurant Besuch Wert. Dafür würde sich keiner mehr Verantwortung anhängen lassen. Jemand der sich durch ein MINT Studium gequält hat würde nicht in den ÖD wechseln.

Heißt nicht dass geringe Einkommen nicht vernünftig Leben dürfen. Aber es muss einen Abstand zu komplexeren Aufgaben bestehen. Dadurch dürfen Tarifverhandlungen auch nicht permanent zu lasten der höheren Einkommen gehen die eh von der Progression zusätzlich betroffen sind.

In kommenden Verhandlungen müssen tatsächlich höhere EGs prozentual stärker Steigen als die geringeren.

Whynot0815

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 13
Frage zur Altersteilzeit: Verdi teilt ja mit, dass es nicht gelungen ist, die Regelung zur Altersteilzeit
zu verlängern. Das heißt konkret? Es kann niemand mehr in Altersteilzeit gehen oder wurden nur einzelne Bedigungen gestrichen?
Es kann ab dem 01.01.2023 niemand mehr in ATZ gehen, genau dieser scheiss wurde so beschlossen,
damit ist ein weitere Anreiz im ÖD anzufangen weggebrochen.
Das kann doch nicht wahr sein, nur weil man es nicht geschafft hat etwas neues auf den Weg zu bringen, wird man bestraft. Mein Kollege wird ko…. :-X

Das ist wirklich heftig. Habe jemanden in der Familie, der nächstes Jahr in Altersteilzeit gehen wollte. Mir fehlen die Worte dazu.

Tanathos

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 143
Zitat von: rldml

Findet man keine Leute mehr, die bereit sind, Führungsaufgaben zu übernehmen, hat das sogar noch gravierendere Auswirkungen, weil dann mit weniger Führungskräften mehr Sachbearbeiter gemanaged werden müssen, was den Stress und den Arbeitsdruck massiv erhöht.
Ich hatte in meiner beruflichen Laufbahn bisher einen (sic!) Vorgesetzten den ich auch als diesen anerkannte und wertschätze. Die anderen waren bisher immer nur Hinderer in der täglichen Arbeit. Gutbezahlte Sesselwärmer die eher nach "Bullshit Bingo" aussahen wie nach "echter Führungskraft". Ich stelle mittlerweile die Funktion eines Vorgensetzen teilweise massiv in Frage, denn ich sehe es größtenteils als "Postenschacherei" und Geldverschwendung. Könnte man gleichmäßig auf die Angestellten der Abteilung umlegen, wenn die sich so oder so selbstständig organisieren müssen...

Das passiert halt wenn man keine Führungskräfte gewinnen kann, sondern intern nach dem Faktor am längsten dabei eine Führungskraft auswählt. Es braucht vernünftiges Geld für gute Führungskräfte. Und die müssen auch entwickelt und gefördert werden. Beides Dinge die der ÖD schon lange nicht mehr kann.

Tanathos

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 143
Ich finde immer noch den Fakt schwierig, dass etliche Bundesangestellte (ohne Ministerialzulage gerechnet) ab März 24 eine Bruttoerhöhung erhalten, die keine 220 netto ergeben und man sich über diese Zeit bis dort hin schon daran gewöhnt hat.

"Schuld" daran ist die verpflichtende VBL und ergibt z.B. bei E7 Stufe 3 folgendes:

Bis März 24 mit monatlicher IFP (Steuerklasse 1, keine Kinder, keine Kirche): 2241,98€
Ab März 24 bei gleichen Informationen: 2225,60€

Das ist vielleicht keine Unmenge an Geld, aber hat psychologisch schwierige Auswirkungen für mindestens ein weiteres Jahr bei unvorhersehbaren Krisen, welche eintreten können. Denn, machen wir uns nix vor, mit Zahlungstag März 25, wird noch nicht die nächste Erhöhung eintreten.

Bin der Meinung der Rechner läuft noch nicht ganz rund. Die VBL wird auch nur prozentual berechnet und kickt nicht so stark rein.