Die Einteilung der Beschäftigten in Entgeltstufen erfolgt im Wesentlichen nach Qualifikation und Tätigkeitsmerkmalen. Insbesondere geht es darum, anspruchsvollere Tätigkeiten (mit Blick auf Verantwortung und weitere Tätigkeitsmerkmale) angemessen differenziert zu entlohnen. Wenn dieses Prinzip durch Stauchung der Entgelttabellen (infolge überdimensionaler Mindesterhöhungen) unterlaufen wird, hat das gesamte Gefüge keinen Sinn mehr, z. B. verdient dannn die Sekretärin perspektivisch zu viel wie der Amtsleiter.
Versteh ich, streite ich auch nicht ab...
Nur liegt das alles im Auge des Betrachters ...
Wenn jeder 500€ im Monat mehr bekommt, ist das noch lange keine Stauchung.
Die Abstände bleiben ebenfalls gleich. Eben um 500€.
Man könnte sogar andersrum argumentieren.
10% für alle ist macht eine Spreizung.
Denn der E5 bekommt 300€ mehr und der E15 700€.
Sowas ist in keinster weise gerechtfertigt.
Wir können es dir ja mal verdeutlichen.
2022 fangen 2 Arbeiter an.
Einer ein E5 und einer in E15.
So ... die Inflationsrate liegt bei 3% für die nächsten 40 Jahre.
Und weil wir so einen tollen Arbeitgeber/Dienstherrn haben zahlt er uns jedes Jahr 3% mehr Gehalt.
Kein Reallohngewinn, aber eben auch kein Verlust.
So
Aktuell bekommt der E5
3184€ und in 40 Jahren würde er 10083€ bekommen.
Der E15
7144€ und in 40 Jahren würde er 22625€ bekommen.
Glaubst du wirklich das wäre noch irgendwo gerecht?