Was können wir (die oben Entgeltgruppen) denn dafür tun, dass es 2025 für uns besser (JSZ, Abstände nicht verringern oder gar steigern, etc.) wird. Jetzt hätten wir etwas mehr als 1,5 Jahre Zeit, um zu handeln und weniger zu jammern.
Mögliche Handlungsoptionen:
- Wir müsste alle geschlossen in die Gewerkschaft eintreten, damit auch unsere Themen Gehör finden.
- Können wir eine Gewerkschaft gründen?! (Wie würde das funktionieren)
- Weiter jammern und nichts tun
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Für weitere Vorschläge bin ich sehr offen
In einer Abteilung sind im Schnitt 20 Personen, davon 14-16 in den Entgeltgruppen 5-9a und 4 bis 6 Personen im Bereich 9b+.
Selbst wenn die höheren Entgeltgruppen in die Gewerkschaft eintreten ist die Masse (logischerweise) im unteren Bereich. Es gibt kein Szenario in dem Verdi sich für 9b+ einsetzen wird weil diese Entgeltgruppen einfach keine repräsentative Anzahl an Mitgliedern wiederspiegeln wird.
Es gäbe natürlich das unrealistische Szenario welches du im ersten Spiegelstrich beschreibst. Wir treten alle geschlossen der Gewerkschaft bei. Dann müsste ich jetzt also meinen Antrag fertig machen und 1 % Brutto pro Monat einzahlen in der Hoffnung jeder in Deutschland macht mit.
Risiko vs. Erfolgschance nicht erschwinglich.
Also- bleibt weiterhin nur rumjammern ? Ganz im Gegenteil:
1.) Die Unzufriedenen gehen auf Ihre Landräte/(Ober-)Bürgereister zu und legen eine Forderungsliste vor. Sie argumentieren wie hier im Forum mit dem "unterirdischen, leistungsfeindlichen Tarifabschluß+ sonstigen schlechten Rahmendingungen.Wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden (können), legen sie die bereits vorgefertigte Kündigung vor und bereiten sich auf den Wechsel vor.
2.) Sie gründen tatsächlich eine Spartengewerkschaft; Anleitung dazu z.B. unter-
https://www.personalwissen.de/arbeitsrecht/mitbestimmung/gewerkschaft/gewerkschaft-gruenden-arbeitnehmer/- . Spartengewerkschaften sind immer möglich, wenn nachgewiesen wird, dass einzelne Berufsgruppen nicht ausreichend vertreten werden. Und nach den Kommentaren hier, liegen ja unzählige Belege vor, dass sogar gegen einzelne Berufs-/Entgeltgruppen verhandelt wird.Von daher wird jedes Arbeitsgericht dem- bei Zweifeln der bisher verhandelnden Gewerkschaften -zustimmen.
Jetzt muß man nur noch eine entsprechend hohe Anzahl von Beschäftigten überzeugen, in Ihre Gewerkschaft einzutreten und entsprechende Beiträge zu bezahlen, damit man auch tariffähig wird. Ist alles mit sehr viel persönlichem Engagement verbunden- aber besser als rumjammern und das "OPFAA" sein allemal.