Von der Steuererklärung auf "dem Bierdeckel" sind wir weit von entfernt.
Auch müssten die etlichen Steuerschlupflöcher (Firmen und Wohlhabende) geschlossen werden.
Wie auch die Sonderprivilegien einiger (z.B Politiker, Beamte etc.)
Danach erst könnte über faire Steuersätze nachgedacht werden.
Na erhellen Sie uns was für Sonderprivilegien meinen Sie?
Diese zahlen z.B. keine Sozialabgaben.
Kinder-/Familienzuschläge vs. Kindergeld
Pension vs. Rente
höhere Lohnersatzleistungen z.B. Elterngeld
Geringere Gesamtbesteuerung da Bruttobesoldung niedriger ist, dafür aber Nettogehalt höher
Bei Politiker: steuerfreie Dienstaufwandsentschädigungen, Übergangsgeld, Pension, Reisekosten,
D.h. es wird unterm Strich weniger in den allgemeinen Topf eingezahlt, dafür gönnen sie sich aber mehr netto.
Guter Deal.
Oje, was für eine Milchmädchenrechnung. Inwiefern würde denn der allgemeine Topf besser aussehen, wenn der Beamte oder Politiker z.B. 1.000 Euro mehr Brutto bekäme, um diese 1.000 Euro dann wieder in Sozialversicherungssysteme einzuzahlen?
Oder denkst du etwa, das derzeit niedrigere Brutto könne beibehalten werden, sodass der A10-Beamte demnächst weniger Netto erhält, als der E9c-Angestellte?
Ich habe nicht von weniger gesprochen.
Sondern davon dass diese unterschiedlichen Ansätze geändert werden müssten um ein einfaches Steuersystem zu bekommen.
Sonst wird immer nur, durch die etlichen Sonderlösungen, alles verkompliziert.
Letztendlich entspricht das Beamtentum nicht mehr heutigen Bedürfnissen und gehört m.E. aufgelöst.
Wir profitieren alle von den zur Verfügung stehenden Infrastruktur, Kultur und sonstigen sozialen Annehmlichkeiten. Da sollten auch alle in diese Töpfe einzahlen.
Warum sollte der Lehrer in der gleichen Schule mal verbeamtet, mal angestellt sein?
Gleiches Studium, gleiche Fächer, aber deutlich schlechtere Nettovergütung.
Das gilt auch für vergleichbare Positionen in Verwaltungen etc.
Ich will nichts wegnehmen, sondern lediglich ein antiquiertes Model auflösen.