Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)  (Read 315868 times)

MoinMoin

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"Frohe Kunde" für alle, deren AG über die AKDB abrechnet...: Die Infaltionsprämie (1240€) wird NICHT Ende Juni ausbezahlt. Sie schaffen die Softwareumstellung nicht...
Na Prima, dann gibt es ja 5,5% Zinsen darauf, weil der AG vertragsbrüchig wird. 8)

Ramirez

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...

Weshalb meine ursprüngliche Aussage "8,6% von 100k (z. B. IT'ler in der PW) sind mehr als 10,5% von 72k (z. B. E12/5 im ÖD)" hier zu solchen Diskussionen führt, kann ich Dir leider auch nicht beantworten.

Scheinbar viel Frust im Tarifergebnis.

Weil der Kern Ihres Irrtums immer noch nicht verstanden wurde.
Mal ohne Geld, das führt anscheinend nur zur Verwirrung.

Arbeitnehmer A in EG 8 tauscht seine Arbeitskraft in ein Tauschmittel für das er 100 Kartoffeln bekommt.
Arbeitnehmer B in EG 13 tauscht seine Arbeitskraft in ein Tauschmittel für das er 160 Kartoffeln bekommt.

Jetzt werden wegen schlechter Politik die Kartoffeln doppelt so teurer, A kann nur noch 50 kaufen, B nur noch 80. Verdi verhandelt nun ein Tarifergebnis, nach dem bekommen beide mehr Tauschmittel, aber nicht nach gleichem Prozentsatz, A bekommt Prozentual mehr.
Nach der Erhöhung kann A 99 Knollen kaufen, B aber nur 156 obwohl er sogar mehr zusätzliche Tauschmittel bekommen hat, nämlich für 76 Kartoffeln, A aber nur für 49.

Rechnen Sie einfach mal den prozentualen Abstand einer beliebigen EG/Stufe zu einer höheren EG/Stufe vor und nach dem Tarifabschluss. Sie werden sehen, dass der Abstand geringer wird. Die Arbeitsleistung der höheren EGs ist daher stärker abgewertet worden als die der kleineren EGs.

Das üble ist das Sie für eine Forderung mit etwas argumentieren (Der Abstand wächst) obwohl das Gegenteil der Fall ist.
Genau das passiert permanent in unserer Politik, und es wird genau so wenig bemerkt, weil leider 90% mit der Mittelstufenmathematik überfordert sind.
« Last Edit: 24.05.2023 21:58 von Ramirez »

Emmi87

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Berzüglich IT. Hab Freunde und Bekannte die in der IT unterwegs sind. Von Remote Support bis hin zu ISMB. In Groß Konzernen bis 280k pro Jahr möglich. Kein Dr. kein Master. Nicht mal studiert muss du sein in der IT in der PW. Du muss es können. Das sich der ÖD so schwer macht mit seinen Formalitäten und dann noch unterirdisch bezahlt. Jeder Elektroniker für Betriebstechnik kann dir ein scheiß PC einrichten, die Topologie der Netzwerke aufzeichnen und Netzwerke installieren. Die Kinder der 90er programmieren html, php etc. Vernünftige Elektroniker haben noch S7 etc. hinter sich. Aber dank der KI wird Remote Support dank Microsoft sowieso bald überflüssig.

GofX

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Weshalb meine ursprüngliche Aussage "8,6% von 100k (z. B. IT'ler in der PW) sind mehr als 10,5% von 72k (z. B. E12/5 im ÖD)" hier zu solchen Diskussionen führt, kann ich Dir leider auch nicht beantworten.

Arbeitnehmer A in EG 8 tauscht seine Arbeitskraft in ein Tauschmittel für das er 100 Kartoffeln bekommt.
Arbeitnehmer B in EG 13 tauscht seine Arbeitskraft in ein Tauschmittel für das er 160 Kartoffeln bekommt.

In meiner ursprünglichen Aussage ging es um einen Arbeitnehmer "A", der in der PW 100k verdient und einen Arbeitnehmer "B", der im ÖD 72k verdient.
Dein Arbeitnehmer A in der EG8 und Dein Arbeitnehmer B in der EG13 ist ein völlig anderer Sachverhalt.

Rechnen Sie einfach mal den prozentualen Abstand einer beliebigen EG/Stufe zu einer höheren EG/Stufe vor und nach dem Tarifabschluss.

Was interessiert mich der Abstand zwischen einer beliebigen EG/Stufe zu einer höheren EG/Stufe?
Nochmal: In meiner ursprünglichen Aussage ging es um einen Arbeitnehmer "A", der in der PW 100k verdient und einen Arbeitnehmer "B", der im ÖD 72k verdient.

Die Arbeitsleistung der höheren EGs ist daher stärker abgewertet worden als die der kleineren EGs.

Ja, ist aber ein anderes Thema und hat nichts mit meiner Aussage zu tun.

[...] weil leider 90% mit der Mittelstufenmathematik überfordert sind.

Scheinbar sind auch Manche mit dem Lesen und Verstehen von Text überfordert.

Das üble ist das Sie für eine Forderung mit etwas argumentieren (Der Abstand wächst) obwohl das Gegenteil der Fall ist.

Ja, einfach mal eine Seite zurückscrollen. Der Abstand wächst. In absoluten Zahlen. Nicht in Prozenten. Das würde bei gleichbleibenden prozentualen Tabellenerhöhungen sogar in den nächsten 10 Tarifrunden (ca. 20 Jahren) so bleiben. Erst dann findet eine Umkehr statt und die Schere geht wieder enger zusammen.

Nochmal: der Kern meiner Aussage sollte sein, dass jemand, der 100.000 Euro verdient mit einer 8,6%-igen Erhöhung mehr Geld dazu bekommt (nämlich genau 8.600,- Euro) als jemand, der ein Jahreseinkommen i. H. v. 72.000 Euro hat und 10,5% dazu bekommt (das sind nämlich genau 7.560 Euro).

(Zur Erinnerung: eine 8,6%-ige Erhöhung ist der Tarifabschluss in der IG Metall und 10,5% ist wohl die durchschnittliche Erhöhung des Tarifabschlusses im ÖD Bund und VKA)

8600,- Euro > 7.560,- Euro

KDC

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Du schreibst doch selbst den Grund für die z. T. bessere Bezahlung in der PW: "Du musst es können."
Daraus schließe ich eine leistungsgerechte Bezahlung. Und für das, was hier viele ITler abliefern, werden sie fürstlich bezahlt. Wenn ich sehe, welche Aufgaben unsere IT hier im Amt hat, dann sind die mit E9 und A13 auch ausreichend bezahlt.


MoinMoin

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Berzüglich IT. Hab Freunde und Bekannte die in der IT unterwegs sind. Von Remote Support bis hin zu ISMB. In Groß Konzernen bis 280k pro Jahr möglich. Kein Dr. kein Master. Nicht mal studiert muss du sein in der IT in der PW. Du muss es können. Das sich der ÖD so schwer macht mit seinen Formalitäten und dann noch unterirdisch bezahlt. Jeder Elektroniker für Betriebstechnik kann dir ein scheiß PC einrichten, die Topologie der Netzwerke aufzeichnen und Netzwerke installieren. Die Kinder der 90er programmieren html, php etc. Vernünftige Elektroniker haben noch S7 etc. hinter sich. Aber dank der KI wird Remote Support dank Microsoft sowieso bald überflüssig.
Das was du da beschreibst als Tätigkeiten eines ITler ist aber nicht das was IT ausmacht.
Denn der nette Elektroniker fällt bei leichten Netzwerkproblem auf die Nase, weil er noch nicht mal den Unterschied zwischen TCP, UDP und ICMP kennt und sich wundert das das Ping durchgeht.

Gleiches gilt für das Programmieren, merkt man ja daran was für scheiss Software zusammen geklickt wird, die noch icht mal mehr minimal offline caching macht, weil da braucht es ja Sachverstand.

Aber ansonsten haste Recht. Bis zur 100k Marke ist es reine Verhandlungssache und Darlegung, dass du denJob kannst, egal ob Schulabbrecher oder Promoviert.
Im Bereich Managment und Führung wächst dann aber Standesdünkel und ne Promovierte hat es leichter.

MoinMoin

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Zur IT in der PW kann ich etwas beitragen:
Die Einstiegsgehälter sind deutlich höher für IT in der PW - gerade auch wenn man nach einigen (wenigen) Berufsjahren in den öffentlichen Dienst wechselt. Allersings gibt es auch hier Unterschiede: reine Entwickler oder Admins werden auch nicht zwingend gut bezahlt. Hier stechen natürlich die großen Konzerne gerade in den Metropolen hervor. Allerdings ändert sich das grade: Durch den Wechsel zur Remote-Arbeit kann man oft auch aus Hintertupfingen in einem Team eines Metropolenkonzern (oder wo auch immer, Walldorf zum Beispiel) arbeiten ohne dort zu leben. Das ist natürlich aber auch ein zweischneidiges Schwert: Wenn du das aus Hintertupfingen kannst, wieso dann nicht gleich Leute aus Polen, Rumänien oder Indien einstellen? (gut, dafür gibts auch Gründe ;-) )
Die Erfahrung müssen einige Entscheider aber auch erstmal machen, wo diese Externen gut und wo überhaupt nicht brauchbar sind.
Zitat
Die angesprochenen 60-70h in der PW sind natürlich ein Märchen, welches vielleicht für Startups oder Beraterbutzen stimmen kann - oft sind nämlich grade die IT-Abteilungen die "roten Buden" mit der höchsten Organisationsrate im Verwaltungsbereich. Da werden auch Überstunden gemacht - die aber erfasst und vergütet. 60-70 Stunden sind indes illegal, wieso sollte das jemand tun?
Dauerhaft wären sie illegal, zwischendurch aber locker mal drin, gefolgt von 20h Wochen.


Zitat
Anderes Thema: Hat von euch jemand den Abschluss vom Marburger Bund bzgl. der Klinikärzte gesehen? Wie ist eure Meinung?
Sie haben bisserl mehr rausgeholt als der VKA Tarif (da sind die eg14-eg15er mit 8,72%/8,45% abgespeist worden, während Marburger 8,99 bekommt und dann auch noch nur 18 Monate Laufzeit, wenn ich es richtig mitbekommen habe.
Unterm Strich eine bezogen auf deren Streikmachtsmöglichkeiten eher schlechtes Ergebnis.
bezogen auf ihr Umfeld und der Situation ein gutes, da besseres Ergebnis

Johannes1893

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Bei den Ärzten kommt hinzu das die erste Tabellensteigerung deutlich früher einsetzt, sie also innerhalb der Laufzeit nochmal mehr haben als im öD. Wir lassen uns ja 14 Monate mit der gestückelten IAP abspeisen (ein Modell welches die EVG derzeit noch vehement ablehnt). Ansonsten sehe ich es auch so, das es eher ein mittelmäßiges Ergebnis ist.

Ramirez

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Weshalb meine ursprüngliche Aussage "8,6% von 100k (z. B. IT'ler in der PW) sind mehr als 10,5% von 72k (z. B. E12/5 im ÖD)" hier zu solchen Diskussionen führt, kann ich Dir leider auch nicht beantworten.

Arbeitnehmer A in EG 8 tauscht seine Arbeitskraft in ein Tauschmittel für das er 100 Kartoffeln bekommt.
Arbeitnehmer B in EG 13 tauscht seine Arbeitskraft in ein Tauschmittel für das er 160 Kartoffeln bekommt.

In meiner ursprünglichen Aussage ging es um einen Arbeitnehmer "A", der in der PW 100k verdient und einen Arbeitnehmer "B", der im ÖD 72k verdient.
Dein Arbeitnehmer A in der EG8 und Dein Arbeitnehmer B in der EG13 ist ein völlig anderer Sachverhalt.

Rechnen Sie einfach mal den prozentualen Abstand einer beliebigen EG/Stufe zu einer höheren EG/Stufe vor und nach dem Tarifabschluss.

Was interessiert mich der Abstand zwischen einer beliebigen EG/Stufe zu einer höheren EG/Stufe?
Nochmal: In meiner ursprünglichen Aussage ging es um einen Arbeitnehmer "A", der in der PW 100k verdient und einen Arbeitnehmer "B", der im ÖD 72k verdient.

Die Arbeitsleistung der höheren EGs ist daher stärker abgewertet worden als die der kleineren EGs.

Ja, ist aber ein anderes Thema und hat nichts mit meiner Aussage zu tun.

[...] weil leider 90% mit der Mittelstufenmathematik überfordert sind.

Scheinbar sind auch Manche mit dem Lesen und Verstehen von Text überfordert.

Das üble ist das Sie für eine Forderung mit etwas argumentieren (Der Abstand wächst) obwohl das Gegenteil der Fall ist.

Ja, einfach mal eine Seite zurückscrollen. Der Abstand wächst. In absoluten Zahlen. Nicht in Prozenten. Das würde bei gleichbleibenden prozentualen Tabellenerhöhungen sogar in den nächsten 10 Tarifrunden (ca. 20 Jahren) so bleiben. Erst dann findet eine Umkehr statt und die Schere geht wieder enger zusammen.

Nochmal: der Kern meiner Aussage sollte sein, dass jemand, der 100.000 Euro verdient mit einer 8,6%-igen Erhöhung mehr Geld dazu bekommt (nämlich genau 8.600,- Euro) als jemand, der ein Jahreseinkommen i. H. v. 72.000 Euro hat und 10,5% dazu bekommt (das sind nämlich genau 7.560 Euro).

(Zur Erinnerung: eine 8,6%-ige Erhöhung ist der Tarifabschluss in der IG Metall und 10,5% ist wohl die durchschnittliche Erhöhung des Tarifabschlusses im ÖD Bund und VKA)

8600,- Euro > 7.560,- Euro

Sie haben geschrieben:

Sind zwar nur 100€/Monat Unterschied, treibt aber die Differenz zwischen ÖD und PW leider noch weiter auseinander.

Ob man Ihren Fehler nun anhand der TVÖD Tabelle oder PW zu ÖFD zeigt ist vollkommen egal, da ist es das gleiche, der Abstand wird kleiner, auch wenn ws absolut 100 mehr sind. Noch ausführlicher kann man es nicht begründen.

JahrhundertwerkTVÖD

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Die Diskussion nimmt hier langsam wieder MrBurnz Züge an.

Prinzipiell hat jeder Recht.
Erst wird der Abstand größer und irgendwann in 20 Jahren wird er kleiner.

Warnstreik

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Die Diskussion nimmt hier langsam wieder MrBurnz Züge an.

Prinzipiell hat jeder Recht.
Erst wird der Abstand größer und irgendwann in 20 Jahren wird er kleiner.

Wer ist denn eigentlich MrBurnz? Ich kenne von früher nur einen User namens "spid", der mir immer sehr ins Auge gefallen ist mit seiner unnachahmlichen Art ;-)

GhstDncr

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IT ist nicht gleich IT.

Hab' ich auch nie behauptet.

Weshalb meine ursprüngliche Aussage "8,6% von 100k (z. B. IT'ler in der PW) sind mehr als 10,5% von 72k (z. B. E12/5 im ÖD)" hier zu solchen Diskussionen führt, kann ich Dir leider auch nicht beantworten.


Scheinbar viel Frust im Tarifergebnis.




Ich zweifel nach wie vor an, dass der IT'ler, der im öD mit 72k nach Hause geht, in der PW für die selben Tätigkeiten 100k bekäme. Von daher halte ich die ganze Diskussion hier für praxisfern.

Ramirez

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Die Diskussion nimmt hier langsam wieder MrBurnz Züge an.

Prinzipiell hat jeder Recht.
Erst wird der Abstand größer und irgendwann in 20 Jahren wird er kleiner.

Nein!
Ich habe den Fehler begangen in der Erklärung nicht die absoluten Werte der Problemstellung zu verwenden, mit ihnen entfällt die Transformationsleistung.
100k zu 72k, der PWler kann mit 1,38888 Fachem Gehalt 38,9% mehr Güter kaufen.
108,6 k zu 79,56k, der PWler kann mit 1'3650fachem Gehalt 36,5% mehr Güter kaufen. Das sofort und nicht nach x Jahren. Der Abstand ist kleiner geworden.

Geld hat keinen absoluten Wert, es ist nur Tauschmittel, daher zur Verdeutlichung mein Kartoffelansatz.

GofX

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Ich zweifel nach wie vor an, dass der IT'ler, der im öD mit 72k nach Hause geht, in der PW für die selben Tätigkeiten 100k bekäme. Von daher halte ich die ganze Diskussion hier für praxisfern.

Wer sprach davon, dass es sich um die selbe Tätigkeit handeln muss?

Ich würde es eher auf den selben IT'ler (Z. B. Hans Schmidt) mit der selben Qualifikation (Master of Science) beziehen. Im ÖD schaukelt er sich oft die Eier, geht pünktlich nach Hause und bezieht 72kpa - in der PW ist die Produktivität etwas höher, er macht pro Woche 4-5 Überstunden und geht am Jahresende mit 100kpa nach Hause.

Wo ist das Problem?

appr0xi

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Ich zweifel nach wie vor an, dass der IT'ler, der im öD mit 72k nach Hause geht, in der PW für die selben Tätigkeiten 100k bekäme. Von daher halte ich die ganze Diskussion hier für praxisfern.

Wer sprach davon, dass es sich um die selbe Tätigkeit handeln muss?

Ich würde es eher auf den selben IT'ler (Z. B. Hans Schmidt) mit der selben Qualifikation (Master of Science) beziehen. Im ÖD schaukelt er sich oft die Eier, geht pünktlich nach Hause und bezieht 72kpa - in der PW ist die Produktivität etwas höher, er macht pro Woche 4-5 Überstunden und geht am Jahresende mit 100kpa nach Hause.

Wo ist das Problem?

Deine Ansicht ist halt genauso realitätsfern wie die meisten hier im Forum.
Arbeitest du in der IT? Hast du selbst einen Master of Science in Informatik?
Mein gesamter Freundeskreis hat Bachelor/Master in IT/Wirtschaftsinformatik etc.

Von Teamlead SAP Beratung , IT-SiBe und Vorstand eines KMU bis hin zu Software-Support ist da alles dabei.
Genau einer davon verdient >100.000. Das ist der Kollege als IT-SiBe und Vorstand.
Der Rest krebst irgendwo zwischen 60k und 85k€ Brutto rum.
Wir sind 30-38 Jahre alt.

Vier Kumpels und ich sind im ÖD. Drei verbeamtet, zwei TBler.
Keiner von uns geht nach den "normalen" 8-8,5h nach Hause und schaukelt sich die Eier.
Genauso wenig machen aber die Freunde in der PW "4-5 Überstunden die Woche". Bei den meisten sind es eher 5-10. Die sind aber in der Regel im Gehalt mit abgegolten - also nichts mit auszahlen oder abbummeln.

Selbst ich/wir im ÖD machen regelmäßig 5 Stunden mehr die Woche. Nur mit dem Vorteil, dass diese erfasst werden und abgebummelt werden können.

In welchem Bereich im ÖD arbeitest du? Da scheint es mir entspannt zu sein ;) wenn man solche Vorstellungen von seinen IT-Kollegen hat.

Edit: keiner von uns verhungert ohne die Erhöhung. Keiner erwartet 15% und mehr. Weder die in der PW noch wir im ÖD. Es stört lediglich die geringe Wertschätzung der ÖDler durch unsere Politik und oft auch durch unsere Bürger.
« Last Edit: 25.05.2023 14:05 von appr0xi »