Autor Thema: Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion  (Read 484644 times)

BalBund

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Antw:Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion
« Antwort #1755 am: 11.09.2023 10:48 »
Nö, in ein paar Wochen wird sie "zurückgetreten", jedoch nicht vor der Hessenwahl - da bin ich sicher. Mögliche Nachfolge??

PM des BK am 09.10.2023: Die Bundesministerin des Inneren hat einen äußerst engagierten Wahlkampf in Hessen gezeigt. Das Ergebnis am gestrigen Tage kann uns nicht zufriedenstellen. Frau Bundesministerin Faeser ist daher zur Überzeugung gekommen, dass es nun einer starken Opposition in Hessen Bedarf und - aus meiner Sicht äußerst respektabel - kund getan, dass sie diese Opposition führen und den künftigen Regierungsparteien genau auf die Finger schauen möchte. Demzufolge hat sie mich um heute um Ihre Entlassung gebeten um sich dieser neuen Aufgabe mit voller Kraft zuwenden zu können. Ich habe ihr als Bundeskanzler mein Bedauern über diese Entscheidung zum Ausdruck gebracht, letztlich aber eingewilligt und werde noch heute ihre Entlassung beim Bundespräsidenten beantragen.
Als Nachfolgerin werde ich eine Frau vorschlagen (Esken/Giffey) sobald die Parteigremien hierüber abschließend beraten haben laden wir zu einer kurzfristigen TK. Vielen Dank


kann Spuren von Ironie enthalten

PolareuD

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« Antwort #1756 am: 11.09.2023 11:01 »
Faeser, Esken Giffey - man da sehnt man sich ja direkt nach Kanther zurück..... lol

Knarfe1000

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« Antwort #1757 am: 11.09.2023 15:56 »
Faeser, Esken Giffey - man da sehnt man sich ja direkt nach Kanther zurück..... lol
Einen Mann zu benennen werden sie sich wohl nicht trauen. Esken wäre aber wegen ihrer extrem linken Einstellung noch schlimmer als Faeser (die ist halt "nur" komplett imkompetent).

emdy

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« Antwort #1758 am: 11.09.2023 17:12 »
Einen Mann zu benennen werden sie sich wohl nicht trauen. Esken wäre aber wegen ihrer extrem linken Einstellung noch schlimmer als Faeser (die ist halt "nur" komplett imkompetent).

Manchmal meint man hier in so einem rechten Polizistenchat zu stecken...

Es herrscht Konsens, dass sich keine politische Kraft im Bundestag für eine höhere Beamtenbesoldung einsetzen wird. Warum hier permant links/rechts-Debatten geführt werden verstehe ich nicht.

Dennoch ein kurzer Einwurf an alle, die links(radikal) nicht von Anarchismus unterscheiden können: Gemeinhin wird aus dem linken Spektrum eine starke Rolle des Staates gewünscht: Umverteilung, Regulierung etc.. Dem würde auch ein starker öffentlicher Dienst entsprechen.

Und erst sehr viel weiter links, im extremistischen und damit nicht mehr von der FDGO gedeckten Spektrum, geht es dann in Richtung Anarchismus, Ablehnung jeglicher staatlicher Gewalt etc..

AdenosinTP

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« Antwort #1759 am: 11.09.2023 17:25 »
Einen Mann zu benennen werden sie sich wohl nicht trauen. Esken wäre aber wegen ihrer extrem linken Einstellung noch schlimmer als Faeser (die ist halt "nur" komplett imkompetent).

Manchmal meint man hier in so einem rechten Polizistenchat zu stecken...

Es herrscht Konsens, dass sich keine politische Kraft im Bundestag für eine höhere Beamtenbesoldung einsetzen wird. Warum hier permant links/rechts-Debatten geführt werden verstehe ich nicht.

Dennoch ein kurzer Einwurf an alle, die links(radikal) nicht von Anarchismus unterscheiden können: Gemeinhin wird aus dem linken Spektrum eine starke Rolle des Staates gewünscht: Umverteilung, Regulierung etc.. Dem würde auch ein starker öffentlicher Dienst entsprechen.

Und erst sehr viel weiter links, im extremistischen und damit nicht mehr von der FDGO gedeckten Spektrum, geht es dann in Richtung Anarchismus, Ablehnung jeglicher staatlicher Gewalt etc..

Danke Emdy...
Das Problem ist aber bei allen großen Parteien der "Mitte", dass sie leider zu sehr auf kleine bis kleinstgruppen eingehen und die wünsche der Mehrheit ignorieren. Wahltechnisch wird ja auch nicht richtig abgestraft - sondern böse gesagt nur zwischen SPD/CDU oder mittlerweile Grünen umentschieden... bisl wie bei den AMIs.. der amtierende macht alles falsch, die Opposition wird es schon regeln...
Es gibt nun mal leider keine Partei der Mitte die für die Mitte/Mittelschicht tatsächlich mal agieren würde aktuell...

Und dann gibt es noch die rechte Kraft die von dem ganzen Unfug als auch der Frustration auch noch profitiert ... zum Mäusemelken...

Knarfe1000

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« Antwort #1760 am: 12.09.2023 07:28 »


Manchmal meint man hier in so einem rechten Polizistenchat zu stecken...


Aber sonst geht´s dir noch gut    >:(

Wo habe ich von Anarchismus o.ä. geschrieben? Die Frau ist vom ganz linken Flügel der SPD und bekennt sich auch dazu. So jemand als Innenministerin sehe ich sehr kritisch, das hat mit Alimentation erst mal null zu tun. Dass da keine Partei etwas tun will, habe ich schon zig mal geschrieben.

so wenig ich von Frau Giffey halte, die wäre mir deutlich lieber in diesem Amt.
« Last Edit: 12.09.2023 07:43 von Knarfe1000 »

Bastel

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« Antwort #1761 am: 12.09.2023 08:23 »
Einen Mann zu benennen werden sie sich wohl nicht trauen. Esken wäre aber wegen ihrer extrem linken Einstellung noch schlimmer als Faeser (die ist halt "nur" komplett imkompetent).

Manchmal meint man hier in so einem rechten Polizistenchat zu stecken...

Es herrscht Konsens, dass sich keine politische Kraft im Bundestag für eine höhere Beamtenbesoldung einsetzen wird. Warum hier permant links/rechts-Debatten geführt werden verstehe ich nicht.

Dennoch ein kurzer Einwurf an alle, die links(radikal) nicht von Anarchismus unterscheiden können: Gemeinhin wird aus dem linken Spektrum eine starke Rolle des Staates gewünscht: Umverteilung, Regulierung etc.. Dem würde auch ein starker öffentlicher Dienst entsprechen.

Und erst sehr viel weiter links, im extremistischen und damit nicht mehr von der FDGO gedeckten Spektrum, geht es dann in Richtung Anarchismus, Ablehnung jeglicher staatlicher Gewalt etc..

1. Ist eine rechte Gesinnung genauso legitim wie eine Linke.
2. Wenn man sich anschaut wie gegen Klimaterroristen auf den Straßen und gegen Mobs in Schwimmbädern vorgegangen wird, kann man sicherlich nicht von einem rechten Polizeistaat sprechen. Lachhaft.

Es wird ja in immer größeren Maße umverteilt und reguliert...

lotsch

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« Antwort #1762 am: 12.09.2023 09:09 »
Ich habe gestern ein Interview mit Herrn Sarrazin gesehen. Er sagte, dass der noch als A 16 Büroleiter im Finanzministerium war, und heute würde diese Position mit B 6 oder B 8 besoldet. Stimmt das? Werden die Posten ganz oben so stark angehoben? Dann verstehe ich, dass den Herren eine Besoldungsrunde oder eine amtsangemessene Alimentation nichts ausmacht.

Knarfe1000

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« Antwort #1763 am: 12.09.2023 09:17 »
B 6 - B 8 wäre Abteilungsleiter in einem Ministerium. Kommt mir ein wenig zu hoch vor. A 16 kann ich mir aber auch nicht vorstellen, vielleicht ganz früher mal.

BalBund

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« Antwort #1764 am: 12.09.2023 09:28 »
BMI:

RL - A16 - B3
AL - B6 - B9
Leitungsstab ab B9

passt also schon, was Herr Sarrazin da vermutet, immerhin wurden die Büroleiter in Berlin erst im Mai massiv aufgewertet um dem Bund zu entsprechen, offiziell stehen sie nun dem jeweiligen Leitungsstab vor. Da das Land immer schlechter besoldet als der Bund sind B6 für die kleinen Senatoren und B8 für RegBM durchaus plausibel.

PolareuD

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« Antwort #1765 am: 12.09.2023 09:51 »
Ich habe gestern ein Interview mit Herrn Sarrazin gesehen. Er sagte, dass der noch als A 16 Büroleiter im Finanzministerium war, und heute würde diese Position mit B 6 oder B 8 besoldet. Stimmt das? Werden die Posten ganz oben so stark angehoben? Dann verstehe ich, dass den Herren eine Besoldungsrunde oder eine amtsangemessene Alimentation nichts ausmacht.

BMI:

RL - A16 - B3
AL - B6 - B9
Leitungsstab ab B9

passt also schon, was Herr Sarrazin da vermutet, immerhin wurden die Büroleiter in Berlin erst im Mai massiv aufgewertet um dem Bund zu entsprechen, offiziell stehen sie nun dem jeweiligen Leitungsstab vor. Da das Land immer schlechter besoldet als der Bund sind B6 für die kleinen Senatoren und B8 für RegBM durchaus plausibel.

Unglaublich, und im nachgeordneten Bereich braucht im gD teilweise 20 Jahre um von A9 bis A12 zu kommen! Bin ja mal gespannt, ob diese Ämterhebung auch nach unten durchsickern, um überhaupt noch Personal in den Arbeitsebenen (mD und gD) zubekommen.

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« Antwort #1766 am: 12.09.2023 09:57 »

Unglaublich, und im nachgeordneten Bereich braucht im gD teilweise 20 Jahre um von A9 bis A12 zu kommen! Bin ja mal gespannt, ob diese Ämterhebung auch nach unten durchsickern, um überhaupt noch Personal in den Arbeitsebenen (mD und gD) zubekommen.

Und da wäre eine Ämterhebung nicht sinnvoll, sondern eine Besoldungshebung. Welchen Sinn hätte es, alle um zwei Besoldungsgruppen nach oben zu verschieben. Es würde zwar das Einkommen erhöhen, aber die gesamte Hierarchiestruktur durcheinanderbringen. Sieht man ja teilweise im mD, welche "Laufbahn" soll es da noch geben, wenn man mit A8 einsteigt?

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« Antwort #1767 am: 12.09.2023 11:17 »
Genau.

Ich stelle mir das mal z.B. für die Bundeswehr oder die Bundespolizei vor.

Auf einmal (ja, jetzt etwas übertrieben) alles Offiziere oder Leitende Polizeiräte.

Nur noch Häuptlinge und keine Indianer mehr?

Stelle ich mir schon sehr lustig vor. So richtig arbeiten will dann keiner mehr😁

PolareuD

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« Antwort #1768 am: 12.09.2023 11:34 »

Und da wäre eine Ämterhebung nicht sinnvoll, sondern eine Besoldungshebung. Welchen Sinn hätte es, alle um zwei Besoldungsgruppen nach oben zu verschieben. Es würde zwar das Einkommen erhöhen, aber die gesamte Hierarchiestruktur durcheinanderbringen. Sieht man ja teilweise im mD, welche "Laufbahn" soll es da noch geben, wenn man mit A8 einsteigt?


Da stimme ich dir voll zu. Im mD und gD steigt man teilweise mit A8 bzw. A11 ein und hat dann karrieretechnisch in seiner gesamten Laufbahn nur 1 bzw. 2 Beförderungen vor sich. Und die Summe an Dp‘s im Endamt sind so gering, dass man vielleicht gar keine Beförderung mehr sieht. Und das dann mindestens 30 Jahre lang.

Wie man exemplarisch an BaWü sieht, wird das Besoldungsgefüge immer mehr zerschossenen. Der eD wurde faktisch abgeschafft. Einstieg erfolgt dort mindestens mit A7.

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« Antwort #1769 am: 12.09.2023 11:57 »

Und da wäre eine Ämterhebung nicht sinnvoll, sondern eine Besoldungshebung. Welchen Sinn hätte es, alle um zwei Besoldungsgruppen nach oben zu verschieben. Es würde zwar das Einkommen erhöhen, aber die gesamte Hierarchiestruktur durcheinanderbringen. Sieht man ja teilweise im mD, welche "Laufbahn" soll es da noch geben, wenn man mit A8 einsteigt?


Da stimme ich dir voll zu. Im mD und gD steigt man teilweise mit A8 bzw. A11 ein und hat dann karrieretechnisch in seiner gesamten Laufbahn nur 1 bzw. 2 Beförderungen vor sich. Und die Summe an Dp‘s im Endamt sind so gering, dass man vielleicht gar keine Beförderung mehr sieht. Und das dann mindestens 30 Jahre lang.

Wie man exemplarisch an BaWü sieht, wird das Besoldungsgefüge immer mehr zerschossenen. Der eD wurde faktisch abgeschafft. Einstieg erfolgt dort mindestens mit A7.

und Karriere bedeutet auch eine Veränderung der Aufgaben durch die Ämter - zumindest bei spitzer Dienstpostenbewertung wie in den Ländern / Kommunen. Wer soll dann die Tätigkeiten eines A6ers machen, wenns den nicht mehr gibt.

Wie Pendler schon schreibt - Wer macht den Job des Schutzpolizisten, wenn alle auf einmal Kommissare sind.