Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion

Begonnen von Admin, 23.04.2023 04:17

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NvB

Zitat von: MoinMoin am 04.02.2024 18:56
Zitat von: lotsch am 04.02.2024 16:42
Es wird bei der Beamtenversorgung und der Rente zu einer Entkoppelung von den Gehaltssteigerungen kommen, sagt Prof. Bernd Raffelhüschen.

Er zeigt auch auf, wie unser Sozialsystem am Ende ist, was für Reformen notwendig sind, und welche Art von Migration wir brauchen. Die Migranten müssen jung sein, gut ausgebildet und schnell integrierbar.
https://think-beyondtheobvious.com/wir-haben-kein-geld/
Latürlich, die will jeder.
nur machen wir genau denen es verdammt schwer hier herzukommen und sich wohl zu fühlen.
Warum nicht hier ausbilden.
Und mehr Geld für die Sportvereine, das ist der größte Integrationmotor

Klar Vereinsleben...alles schick und wichtig.

Aber um wirklich attraktiv zu werden, muss Arbeitseinkommen massiv entlastet und Vermögen massiv belastet werden. Niemand kommt in ein Land, bei dessen Arbeitsleistung 45% der verdienten Kohle, der Staat wegnimmt.

Aber das wird man in diesem Land erst merken, wenn der Schmerz unwiederbringlich da ist und nicht mehr verändert werden kann.

Bastel

Zitat von: MoinMoin am 04.02.2024 18:56
Zitat von: lotsch am 04.02.2024 16:42
Es wird bei der Beamtenversorgung und der Rente zu einer Entkoppelung von den Gehaltssteigerungen kommen, sagt Prof. Bernd Raffelhüschen.

Er zeigt auch auf, wie unser Sozialsystem am Ende ist, was für Reformen notwendig sind, und welche Art von Migration wir brauchen. Die Migranten müssen jung sein, gut ausgebildet und schnell integrierbar.
https://think-beyondtheobvious.com/wir-haben-kein-geld/
Latürlich, die will jeder.
nur machen wir genau denen es verdammt schwer hier herzukommen und sich wohl zu fühlen.
Warum nicht hier ausbilden.
Und mehr Geld für die Sportvereine, das ist der größte Integrationmotor

Rot Weiß Istanbul sind dann richtige Integrationsmotoren. Die können sich dann geschlossen bei der DAVA anmelden.

Pendler1

Hallo Alle,

mal eine ganz ernstgemeinte frage an euch.

Erstmal, ich (selbst Beamter) gönne allen A-Beamten jede Besoldungserhöhung, wie auch immer die politisch begründet ist.

Doch in meinem engeren Familienkreis bin ich der einzige A-Beamte (die B-Beamten sind weitläufiger).

Und so werde ich gefragt (F=Fragender, I=Ich)

F: Es gibt ja für alle Bürger ziemliche Erhöhungen für Familien etc?

I: ja.

F: Bekommen das Beamte auch?

I: ?

F: Ich habe gehört, das das auch für beamte gilt.

I:?

F: Und warum bekommen dann Beamte noch was extra für Familie usw. auf ihre Bezahlung?

So, und da stehe ich Beamter da und weiß keine Antwort, um den nicht beamteten Bürger irgendwie ruhig zu stellen.

Ich warte mal auf Argumentationshilfen.

vermessen

Dem Beamten stehen die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung mittels Wohngeld oder anteilig Bürgergeld nicht zur Verfügung.
Darüber gibt er im Tausch für eine angemessene Alimentation ein Teil seiner (Grund)Rechte (dienstl. Auswirkungen wegen außerdienstl. "Betätigungen", Versetzung an einem, dem Dienstherren genehmen, DstOrt ) auf.

Im Gegenzug verpflichtet sich der Dienstherr den kleinsten Beamten so zu besolden, dass er 15% über Bürgergeldniveau liegt. Und von dem Sold noch eine Frau und zwei Kinder durchbringt. Da er dass nach >600 Diskussion nicht kann, gibt es je nach Wohnlage noch für die Frau und die Kinder was oben drauf.

Desaster

Zitat von: vermessen am 08.02.2024 15:19
Dem Beamten stehen die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung mittels Wohngeld oder anteilig Bürgergeld nicht zur Verfügung.

Warum sollte ein Beamter kein Wohngeld beantragen können??

Das ist ja abhängig vom verfügbaren Einkommen und den Belastungen im Zusammenhang mit den monatlichen Wohnkosten.

Taigawolf

Zitat von: Desaster am 09.02.2024 17:21
Zitat von: vermessen am 08.02.2024 15:19
Dem Beamten stehen die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung mittels Wohngeld oder anteilig Bürgergeld nicht zur Verfügung.

Warum sollte ein Beamter kein Wohngeld beantragen können??

Das ist ja abhängig vom verfügbaren Einkommen und den Belastungen im Zusammenhang mit den monatlichen Wohnkosten.

Können tut er des, aber eigentlich sollte das per se bei einer amtsangemessenen Alimentation eigentlich unmöglich sein. Wer 15% über Sozialhilfeniveau alimentiert wird, der hätte eben keinen Anspruch auf Sozialleistungen. Und wer Anspruch auf Sozialleistungen hat, der hat normalerweise auch keinen Anspruch auf Wohngeld (weil Wohnkosten schon im Bürgergeld etc. berücksichtigt).

Also eigentlich sollte es als Beamter unmöglich sein in den Bereich eines Wohngeldbezuges zu rutschen. Eigentlich....

MoinMoin

Zitat von: Taigawolf am 13.02.2024 09:18
Zitat von: Desaster am 09.02.2024 17:21
Zitat von: vermessen am 08.02.2024 15:19
Dem Beamten stehen die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung mittels Wohngeld oder anteilig Bürgergeld nicht zur Verfügung.

Warum sollte ein Beamter kein Wohngeld beantragen können??

Das ist ja abhängig vom verfügbaren Einkommen und den Belastungen im Zusammenhang mit den monatlichen Wohnkosten.

Können tut er des, aber eigentlich sollte das per se bei einer amtsangemessenen Alimentation eigentlich unmöglich sein. Wer 15% über Sozialhilfeniveau alimentiert wird, der hätte eben keinen Anspruch auf Sozialleistungen. Und wer Anspruch auf Sozialleistungen hat, der hat normalerweise auch keinen Anspruch auf Wohngeld (weil Wohnkosten schon im Bürgergeld etc. berücksichtigt).

Also eigentlich sollte es als Beamter unmöglich sein in den Bereich eines Wohngeldbezuges zu rutschen. Eigentlich....
Du meinst eigentlich sollte es als ein Vollzeitbeamter unmöglich sein in den Bereich eines Wohngeldbezuges zu rutschen.  ;D

Aratrim

Als BaW mit Wohnort Köln, also Anwärterbezügen im g.d. bei 700 Euro im Monat für PKV+Pflege sowie 120€ für meine BU bin ich Wohngeldberechtigt und leider auch bedürftig. Es liegt wie gesagt etwas am Detail. Grundsätzlich sind beamte nicht ausgeschlossen auch wenn die Anträge diesen Fall nicht vorsehen oder als Antwortmöglichkeit her geben.

Einigung2023

Zitat von: Aratrim am 13.02.2024 16:02
Als BaW mit Wohnort Köln, also Anwärterbezügen im g.d. bei 700 Euro im Monat für PKV+Pflege sowie 120€ für meine BU bin ich Wohngeldberechtigt und leider auch bedürftig. Es liegt wie gesagt etwas am Detail. Grundsätzlich sind beamte nicht ausgeschlossen auch wenn die Anträge diesen Fall nicht vorsehen oder als Antwortmöglichkeit her geben.

Als Anwärter 700€ für die PKV?  Bei welcher bist du und warum zahlst du eine so verdammt hohe Summe?
Auch 120€ BU/DU finde ich persönlich sehr hoch.

Aratrim

Oh lange geschichte. 43, jahre ,Ex Saz 20, trotz Anwartschaft ohne öffnungsaktion zu einem neuen Anbieter gewechselt. Mit den ersten eingereichten Rechnungen dann 110% Risikozuschlag bekommen weil Jahre alte v.a ."Diagnosen" nicht angegeben worden sein sollen. Derzeit warte ich auf den Termin vor Gericht da die Möglichkeit einer öffnungsaktion nicht mitgeteilt wurde. Ursprünglich waren es ca 370 Euro mit Chefarzt, Zweibettzimmer etc.. whatever, die 120 sind für eine BU mit DU Klausel, 2000 Euro monatlich und einer progressiven Steigerung von 2% im Jahr bei Berufsgruppe 1 (Dipl. Verwaltungswirt eigentlich manierlich. Ich wollte halt einen höheren Wert zum Studium und als BaP versichern. Beides sind aber Kosten die steuerlich das Einkommen mindern und auf das wohngeld einfluss haben.

Phoenix

Zitat von: Aratrim am 13.02.2024 18:13
Oh lange geschichte. 43, jahre ,Ex Saz 20, trotz Anwartschaft ohne öffnungsaktion zu einem neuen Anbieter gewechselt. Mit den ersten eingereichten Rechnungen dann 110% Risikozuschlag bekommen weil Jahre alte v.a ."Diagnosen" nicht angegeben worden sein sollen. Derzeit warte ich auf den Termin vor Gericht da die Möglichkeit einer öffnungsaktion nicht mitgeteilt wurde. Ursprünglich waren es ca 370 Euro mit Chefarzt, Zweibettzimmer etc.. whatever, die 120 sind für eine BU mit DU Klausel, 2000 Euro monatlich und einer progressiven Steigerung von 2% im Jahr bei Berufsgruppe 1 (Dipl. Verwaltungswirt eigentlich manierlich. Ich wollte halt einen höheren Wert zum Studium und als BaP versichern. Beides sind aber Kosten die steuerlich das Einkommen mindern und auf das wohngeld einfluss haben.

Es gibt doch extra Anwärtertarife

ich hab während der Ausbildung 50 € oder so für meine PKV gezahlt

Einigung2023

Zitat von: Phoenix am 13.02.2024 18:36
Zitat von: Aratrim am 13.02.2024 18:13
Oh lange geschichte. 43, jahre ,Ex Saz 20, trotz Anwartschaft ohne öffnungsaktion zu einem neuen Anbieter gewechselt. Mit den ersten eingereichten Rechnungen dann 110% Risikozuschlag bekommen weil Jahre alte v.a ."Diagnosen" nicht angegeben worden sein sollen. Derzeit warte ich auf den Termin vor Gericht da die Möglichkeit einer öffnungsaktion nicht mitgeteilt wurde. Ursprünglich waren es ca 370 Euro mit Chefarzt, Zweibettzimmer etc.. whatever, die 120 sind für eine BU mit DU Klausel, 2000 Euro monatlich und einer progressiven Steigerung von 2% im Jahr bei Berufsgruppe 1 (Dipl. Verwaltungswirt eigentlich manierlich. Ich wollte halt einen höheren Wert zum Studium und als BaP versichern. Beides sind aber Kosten die steuerlich das Einkommen mindern und auf das wohngeld einfluss haben.

Es gibt doch extra Anwärtertarife

ich hab während der Ausbildung 50 € oder so für meine PKV gezahlt

Richtig, ich auch. Deswegen bin ich verwundert über dieses Summe.

Aratrim

Ihr glücklichen. Leider sind die Anwärtertarife nur bis 31 Jahre, bei einigen PKVs bis 35 Jahren. Darüber hinaus gibt es nichts. Diese sind auch so günstig da man in der Zeit keine Altersrückstellung bildet. Letztlich bezahlt man dann später das gesparte Geld durch höhere Kosten im Alter. Im Grunde bekommt man nie etwas günstig oder geschenkt =)

Einigung2023

Zitat von: Aratrim am 13.02.2024 19:19
Ihr glücklichen. Leider sind die Anwärtertarife nur bis 31 Jahre, bei einigen PKVs bis 35 Jahren. Darüber hinaus gibt es nichts. Diese sind auch so günstig da man in der Zeit keine Altersrückstellung bildet. Letztlich bezahlt man dann später das gesparte Geld durch höhere Kosten im Alter. Im Grunde bekommt man nie etwas günstig oder geschenkt =)

Aber selbst im Alter, werde ich keine 700€ bezahlen. Denke ich.
Ein mir bekannter Arzt, jetzt im Ruhestand, zahlt etwas über 750€. Wobei er sich zu 100% versichern muss.

Aratrim

Wie gesagt, 110% Risikozuschlag. Ursprünglich waren es 350€-370€ was für einen guten Tarif mit diversen Optionen und einem EBT meiner Meinung nach im normalen Bereich ist. Keine Bange die Kosten bei mir sind schon dem speziellen Fall geschuldet und keineswegs bei dir zu erwarten oder normal. Das ganze kommt aber auf den Versicherer, den Tarif und alterskohorte an. Mein ursprünglichen Tarif bei der Conti wurde über dir bald 20 Jahre aus dem Programm genommen. Hierbei kommen dann keine neuen und jungen Versicherungsnehmer in die Alterskohorte und den Tarif. Es folgt eine Überalterung der Personen in dem Tarif und höhere Kosten im Alter die eine Beitragsstabililität unwahrscheinlich machen. Man sieht das schon eine Neuauflage eines Tarifes Auswirkungen haben. Werden Altersrücklagen gebildet? Ist der Anbieter eine AG ? Ohne das jetzt weiter ausführen zu wollen (Entschuldigung für die Abweichung vom Thema) kann selbst der Griff ins Klo bei der Wahl einer pkv zu Bedürftigkeit von sozialen Hilfen wie dem wohngeld führen. Daher ist es in einigen Konstellationen sehr wohl möglich dass beamte wohngeld beantragen können. Interessant wird die Frage ob eine selbst beantragte teilzeit dies auch kann. Ich bin weiterhin gespannt auf die kommende Besoldungsrunde. Leider hab es einen Ausführungserlass zur vergangenen Besoldungsanpassung der beim zusammentreffen von zwei Anrechtsfällen im Bereich Bund-Bund (Erster Infaltionsausgleich GB BMVg, zweiter Inflationsausgleich GB BMI Anwärter 50%) dafür sorgt, dass man den als verringerten als Anwärter bekommt. Hierbei konnten Beamte Bund-Land oder Land-Bund sich über einen doppelten Inflationsausgleich freuen. Es bleibt zu hoffen dass sich alls nicht wieder mit Pauschalen Beträgen ohne Wirkung auf das Grundgehalt abspeisen lassen. Leider haben hat nur ein erhöhtes Grundgehalt hier eine durschlagende Wirkung auf die pension. Da erhoffe ich mir etwas mehr GDL Zähne.