Autor Thema: Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion  (Read 481665 times)

anhan

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« Antwort #480 am: 09.05.2023 13:12 »
Hat jemand schon mehr Quellen zu den Aussagen des dbb gefunden, das die Sonderzahlungen für den Inflationsausgleich nicht an Ehemalige und Veraorgungsempfänger gezahlt werden sollen?

Also eine NULLRUNDE 2023 ohne Inflationsauasgleich für die Personen, die von der Inflation mehr betroffen sind als aktive Beamten/Soldaten.

https://www.bbw.dbb.de/aktuelles/news/versorgungsbereich-bei-einem-inflationsausgleich-nicht-ausgrenzen/

Bastel

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« Antwort #481 am: 09.05.2023 13:15 »
Personen, die von der Inflation mehr betroffen sind als aktive Beamten/Soldaten.


Bullshit.

Umlauf

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« Antwort #482 am: 09.05.2023 13:19 »
Hat jemand schon mehr Quellen zu den Aussagen des dbb gefunden, das die Sonderzahlungen für den Inflationsausgleich nicht an Ehemalige und Veraorgungsempfänger gezahlt werden sollen?

Also eine NULLRUNDE 2023 ohne Inflationsauasgleich für die Personen, die von der Inflation mehr betroffen sind als aktive Beamten/Soldaten.

https://www.bbw.dbb.de/aktuelles/news/versorgungsbereich-bei-einem-inflationsausgleich-nicht-ausgrenzen/

Nein.

Aber: Im Tarifbereich wurde mit einer kleinen Regelkette festgelegt, wer den Ausgleich mit welchen Bedingungen bekommen wird. Daraus halte ich persönlich es für wahrscheinlicher, dass der Ausgleich nicht in den Versorgungsbereich gehoben wird.

Bauernopfer

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Antw:Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion
« Antwort #483 am: 09.05.2023 16:28 »
Hat jemand schon mehr Quellen zu den Aussagen des dbb gefunden, das die Sonderzahlungen für den Inflationsausgleich nicht an Ehemalige und Veraorgungsempfänger gezahlt werden sollen?

Also eine NULLRUNDE 2023 ohne Inflationsauasgleich für die Personen, die von der Inflation mehr betroffen sind als aktive Beamten/Soldaten.

https://www.bbw.dbb.de/aktuelles/news/versorgungsbereich-bei-einem-inflationsausgleich-nicht-ausgrenzen/

Nein.

Aber: Im Tarifbereich wurde mit einer kleinen Regelkette festgelegt, wer den Ausgleich mit welchen Bedingungen bekommen wird. Daraus halte ich persönlich es für wahrscheinlicher, dass der Ausgleich nicht in den Versorgungsbereich gehoben wird.

Hier ein Link zu einem Urteil, in welchem das Verwaltungsgericht Koblenz die Nichtgewährung der Corona-Zahlung an Versorgungsempfänger*innen des Landes Rheinland*-Pfalz begründete:

https://www.dbb.de/beamtinnen-beamte/rechtsprechung/besoldungsrecht/corona-sonderzahlung-nur-fuer-aktive-landesbedienstete-rheinland-pfalz.html

Eine "Erschwerniszulage/Anerkennung für besondere Leistungen", womit die im Jahr 2022 gewährte Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1.300 € begründet wurde, ist die IAP sicherlich nicht.
Stellt die IAP eine (bewusste) verdeckte tarifliche Entgelterhöhung dar, mit der die AG die Ruheständler von dem Kreis der anspruchberechtigten Personen ausnehmen wollen?.... .. ;) ;) ;)


Bundi

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« Antwort #484 am: 09.05.2023 20:14 »
Wenn dies auch noch passiert, also der billige Trick eine entsprechende BesErhöhung für das Jahr 2023 mittels einer prozenuellen Erhöhung zu vermeiden und stattdessen diesen Inflationsausgleich zu zahlen und dies nicht wie eine prozentuale Erhöhung auf die Versorgungsempfänger angewendet wird, dann ist dies das Ende eines jedweden Vertauens in den Gesetzgeber. Falls es so kommt haben die Damen und Herren in Verantwortung jeden Respekt verloren. Wenn dies wirklich so sein sollte muss ich vorsichtig sein welche Worte ich für die Verantwortlichen wähle, da dies sicher als Beleidigung ausgelegt werden könnte.

Prüfer SH

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« Antwort #485 am: 09.05.2023 20:18 »
Wenn dies auch noch passiert, also der billige Trick eine entsprechende BesErhöhung für das Jahr 2023 mittels einer prozenuellen Erhöhung zu vermeiden und stattdessen diesen Inflationsausgleich zu zahlen und dies nicht wie eine prozentuale Erhöhung auf die Versorgungsempfänger angewendet wird, dann ist dies das Ende eines jedweden Vertauens in den Gesetzgeber. Falls es so kommt haben die Damen und Herren in Verantwortung jeden Respekt verloren. Wenn dies wirklich so sein sollte muss ich vorsichtig sein welche Worte ich für die Verantwortlichen wähle, da dies sicher als Beleidigung ausgelegt werden könnte.

Wieso hast du noch Vertrauen?

anhan

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« Antwort #486 am: 10.05.2023 02:40 »
Personen, die von der Inflation mehr betroffen sind als aktive Beamten/Soldaten.


Bullshit.

Danke für die informative Antwort. Das Personen mit einem geringeren Einkommen durch die hohe Inflation stärker betroffen sind als Menschen mit höheren Einkommen ist also „Bullshit“. Ich habe mit meiner Pension im mittleren Dienst inzwischen bei den letzten beiden Tarifrunden realem Einkommen Verlust erlitten (allein Erhöhungen bei Miete, Krk und PflegeVers haben die mageren Erhöhungen aufgefressen). Die derzeitigen Preise im Lebensmitteleinzelhandel spüre ich deutlich. Mit 100 Gehalt statt 70% Pension wäre dies weniger belastend. Aber was weiß ich schon von meinem Leben.

Sollte es also dieses Jahr bei der derzeitigen Inflation noch eine Nullrunde für Ruheständler geben, wäre mein Verhältnis zum Staat und zur Politik dauerhaft beschädigt. Ich wurde nur noch einen Dreck auf den Staat, auf Treuepflicht und Verschwiegenheit geben. Wie schon jemand anders anmerkte, ich dürfte öffentlich nicht mehr äußern was ich von der verantwortlichen Regierung halten würde.

Bastel

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« Antwort #487 am: 10.05.2023 06:49 »
Personen, die von der Inflation mehr betroffen sind als aktive Beamten/Soldaten.


Bullshit.

Danke für die informative Antwort. Das Personen mit einem geringeren Einkommen durch die hohe Inflation stärker betroffen sind als Menschen mit höheren Einkommen ist also „Bullshit“. Ich habe mit meiner Pension im mittleren Dienst inzwischen bei den letzten beiden Tarifrunden realem Einkommen Verlust erlitten (allein Erhöhungen bei Miete, Krk und PflegeVers haben die mageren Erhöhungen aufgefressen). Die derzeitigen Preise im Lebensmitteleinzelhandel spüre ich deutlich. Mit 100 Gehalt statt 70% Pension wäre dies weniger belastend. Aber was weiß ich schon von meinem Leben.

Sollte es also dieses Jahr bei der derzeitigen Inflation noch eine Nullrunde für Ruheständler geben, wäre mein Verhältnis zum Staat und zur Politik dauerhaft beschädigt. Ich wurde nur noch einen Dreck auf den Staat, auf Treuepflicht und Verschwiegenheit geben. Wie schon jemand anders anmerkte, ich dürfte öffentlich nicht mehr äußern was ich von der verantwortlichen Regierung halten würde.

Willst du mir jetzt erklären, dass es einen A3-A7er mit Frau und zwei Kindern weniger hart trifft als dich?

Ansonsten gebe ich dir Recht!

emdy

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« Antwort #488 am: 10.05.2023 07:32 »
Das hat anhan nicht behauptet. Chill mal. Die Inflation im Bereich Nahrungsmittel ist besonders hoch, anständig wohnen ist hierzulande eh langsam Luxus. Und davon sind alle betroffen, insbesondere diejenigen mit niedrigerem Einkommen. Essen und Wohnen sind nämlich keine Konsumentscheidungen. Das muss man.

BWBoy

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« Antwort #489 am: 10.05.2023 07:41 »
Personen, die von der Inflation mehr betroffen sind als aktive Beamten/Soldaten.


Bullshit.

Danke für die informative Antwort. Das Personen mit einem geringeren Einkommen durch die hohe Inflation stärker betroffen sind als Menschen mit höheren Einkommen ist also „Bullshit“. Ich habe mit meiner Pension im mittleren Dienst inzwischen bei den letzten beiden Tarifrunden realem Einkommen Verlust erlitten (allein Erhöhungen bei Miete, Krk und PflegeVers haben die mageren Erhöhungen aufgefressen). Die derzeitigen Preise im Lebensmitteleinzelhandel spüre ich deutlich. Mit 100 Gehalt statt 70% Pension wäre dies weniger belastend. Aber was weiß ich schon von meinem Leben.

Sollte es also dieses Jahr bei der derzeitigen Inflation noch eine Nullrunde für Ruheständler geben, wäre mein Verhältnis zum Staat und zur Politik dauerhaft beschädigt. Ich wurde nur noch einen Dreck auf den Staat, auf Treuepflicht und Verschwiegenheit geben. Wie schon jemand anders anmerkte, ich dürfte öffentlich nicht mehr äußern was ich von der verantwortlichen Regierung halten würde.

Ich glaube das Problem an deiner Nachricht war einfach, dass du nicht differenziert hast. Sicher auf den Pensionär im eD und mD mag es zutreffen. Auf den Pensionär im hD im Vergleich zum aktiven mD eben nicht.
Es lässt sich eben nicht nur anhand des Status aktiver Beamter und Pensionär festmachen. Weite Teile des öD leiden aufgrund des miesen Grundgehalts und der noch mieseren vergangenen Tarifrunde unter der Inflation. Daher werte ich die harte Antwort von Bastel mal so, dass er diesem Beamter vs Pensionär Beef direkt die Luft nehmen wollte.

Klar ist, wir wurden "aufgrund der Coronapandemie" bei der letzten Tarifrunde verarscht und statt diese zu geringe Erhöhung für 2022 zu korrigieren, werden wir in dieser Tarifrunde "aufgrund der Ukrainekrise" erneut verarscht. Sollte der Sockelbetrag so umgerechnet werden dass 7,8% rauskommt sogar doppelt verarscht.
Das ist etwas wo wir alle, eD, mD, gD, hD und Pensionäre gemeinsam im Boot sitzen.
Für die aktiven kommt dann noch die Weigerung der Anpassung der Wochenarbeitszeit erschwerend hinzu.

Finanzer

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« Antwort #490 am: 10.05.2023 07:44 »
Das hat anhan nicht behauptet. Chill mal. Die Inflation im Bereich Nahrungsmittel ist besonders hoch, anständig wohnen ist hierzulande eh langsam Luxus. Und davon sind alle betroffen, insbesondere diejenigen mit niedrigerem Einkommen. Essen und Wohnen sind nämlich keine Konsumentscheidungen. Das muss man.

Nun, das hat aber auch Bastel nicht bezweifelt.
Die Aussage von anhan war, es gäbe "Personen, die von der Inflation mehr betroffen sind als aktive Beamten/Soldaten. "

Diese Aussage macht nur Sinn unter der Prämisse, das alle Beamten/Soldaten ein hohes Einkommen haben, und somit wie Sie geschrieben haben durch die hohen Grundausgaben nicht so stark betroffen sind.

Während die Grundaussage, das Inflation ärmere Menschen härter trifft korrekt ist und von niemanden angefochten wurde, hat Bastel nur darauf hingewiesen das es auch Beamten/Soldaten mit sehr geringem Einkommen gibt, ergo diese auch die hohe Inflation übermäßig betroffen sind.

Die Aussage von anthan ist nur schlüssig, wenn man davon ausgeht dass die Beamtenbesoldung bei A13 anfängt. Wird ja in den Medien öfters verbreitet diese Botschaft.

lotsch

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« Antwort #491 am: 10.05.2023 09:27 »
Volkswirtschaftlich betrachtet ist Inflation eine riesige Umverteilung von den Guthabenbesitzern zu den Schuldnern. Nimmt man die Hyperinflation 1923 wurde die untere soziale Gruppe weniger getroffen, als die Mittelschicht, deren mühsam angespartes kleines Vermögen faktisch entwertet wurde. Nichts hat die Deutschen hitlerreifer gemacht, als die Inflation, hat ein berühmter deutscher Schriftsteller gesagt. Der unteren sozialen Gruppe ging es erst später, in der Weltwirtschaftskrise 1929 so richtig schlecht, weil es keine Arbeitsplätze und nichts mehr zum Essen gab.

Sputnik1978

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« Antwort #492 am: 10.05.2023 10:04 »
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wenn ich das richtig in Erinnerung habe, soll die Auszahlung des Inflationsausgleichs an Tarifbeschäftigte ab Juni beginnnen, d.h. erstmals zum 30. Juni, da Tarifbeschäftigte ihr Geld nachgelagert bekommen.

Könnte das Datum 30. Juni für uns auch relevant werden und wir eine Chance haben, den Inflationsausgleich ab der Juli-Besoldung zu bekommen?

Gibt es hierzu schon Infos aus BMI oder BVA?

herbstsonne83

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« Antwort #493 am: 10.05.2023 10:29 »
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wenn ich das richtig in Erinnerung habe, soll die Auszahlung des Inflationsausgleichs an Tarifbeschäftigte ab Juni beginnnen, d.h. erstmals zum 30. Juni, da Tarifbeschäftigte ihr Geld nachgelagert bekommen.

Könnte das Datum 30. Juni für uns auch relevant werden und wir eine Chance haben, den Inflationsausgleich ab der Juli-Besoldung zu bekommen?

Gibt es hierzu schon Infos aus BMI oder BVA?

Bitte lies Seite 31 und 32... oder: Warte einfach bis nächste Woche, da wird es sicher News geben.

Bauernopfer

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« Antwort #494 am: 10.05.2023 10:59 »
Personen, die von der Inflation mehr betroffen sind als aktive Beamten/Soldaten.


....Klar ist, wir wurden "aufgrund der Coronapandemie" bei der letzten Tarifrunde verarscht und statt diese zu geringe Erhöhung für 2022 zu korrigieren, werden wir in dieser Tarifrunde "aufgrund der Ukrainekrise" erneut verarscht. Sollte der Sockelbetrag so umgerechnet werden dass 7,8% rauskommt sogar doppelt verarscht.
Das ist etwas wo wir alle, eD, mD, gD, hD und Pensionäre gemeinsam im Boot sitzen.
Für die aktiven kommt dann noch die Weigerung der Anpassung der Wochenarbeitszeit erschwerend hinzu.

Vielleicht bekommen wir die Anpassung der Wochenarbeitszeit ohne uns darüber freuen zu können, weil sie vom Beamtenbund als Kompensation für vielleicht 5,5% ohne Sockelbetrag "erkämpft" wird. Mir persönlich sind 41 Stunden/Woche lieber als 39 Stunden ohne Sockelbetrag zumal sich an meinem Aufgabenbereich und Arbeitsaufkommen auch bei einer Anpassung nichts ändern würde. Soll heißen:
Gleichviel Arbeit bei weniger Arbeitszeit. Mit der Folge, dass ich nach der Rückkehr aus dem Urlaub/Abgeltung von zig Überstunden erstmal 800 Mails und einen Stapel Schriftverkehr lese damit ich wiêder auf dem Laufenden bin oder ich sitze täglich 10-12 Stunden im Homeoffice. :-[
Oder glaubt jemand, dass es bei reduzierter Wochenarbeitszeit auch nur eine Neueinstellung geben würde?