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Heizungsbetrieb ab 2024

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Herbert Meyer:

--- Zitat ---Wieso muss man wegen der GEG Novelle schneller als sonst seine Heizung austauschen? Ist das geplant?

--- End quote ---

Ja, in den ersten Entwürfen des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz war eine erhebliche Verschärfung der Austauschpflichten bei Bestandsgebäuden geplant. Seitdem ringen die Ampelparteien um eine Ausgestaltung der Novelle. Im aktuellen Entwurf, der das Kabinett passiert hat, wurde diese ursprünglichen Verschärfungen wieder herausgenommen - zumindest augenscheinlich, denn viele Formulierungen in den 172-seitigen Entwurf könnten juristisch als eine "Austauschpflicht durch die Hintertür" gedeutet werden. Welche Interessen sich durchsetzen und welcher Gesetzestext letztendlich verabschiedet wird, ist aber noch vollkommen offen. Es kann in beide Richtungen ausschlagen. So etwas wie eine "Planungssicherheit" können Immobilienbesitzer erst in ein bis zwei Monaten erwarten, wenn das Gesetz auch die restlichen Instanzen absolviert hat.

MoinMoin:
Ok,
naja Planungssicherheit?
Wer weiß, ob nicht die nächste Regierung da dann wieder dran rumfummelt.

Organisator:

--- Zitat von: MoinMoin am 03.05.2023 15:39 ---Ok,
naja Planungssicherheit?
Wer weiß, ob nicht die nächste Regierung da dann wieder dran rumfummelt.

--- End quote ---

Planungssicherheit? Das Leben ist voller Unsicherheiten! Retrospektiv betrachtet kann man aber sagen, dass je umfassender die Eingriffe sind, desto länger die Umsetzungsfristen bzw. höher die Förderungen sind.

Und wo die Richtung hingeht ist klar - wer keinen übermäßigen Aufwand damit hat, sollte nach einer gewissen Marktberuhigung in Richtung WP schauen, spätestens wenn die alte Heizung muckt.

clarion:
Wenn der Klimawandel so richtig durchschlagen wird es für jeden von uns  viel, viel teurer als die paar Tausend für eine üppig geförderten Heizung.

Ich hatte neulich den Schornsteinfeger da. Mein ZFH mit dem Baujahr 1974, schon erheblich saniert u.a auch komplett neues Dach, hat eine 32 Jahre alte Körting-Gasheizung. Die tiefenentspannte Empfehlung war, ruhig Blut zu bewahren. Zum einen ist die Heizung wenig fehleranfällig und kann und darf repariert werden. Nur wenn die analoge Steuerung kaputt gehen sollte, wäre sie wahrscheinlich unreparabel. Seine Empfehlung lautet, ein paar Jahre abzuwarten. Es wird sich zeigen, für welche Altbauimmobilien welche Wärmepumpen geeignet ist und die Preise werden runter gehen,. Und selbst wenn Letzeres nicht der Fall sein sollte, wird es umso mehr Förderung geben.   

Ich schau mir jetzt mindestens fünf Jahre an wo die Reise hingeht, und werde derweil die Heizungssteuerung nur mit Samthanschuhe anfassen und alle zwei Jahre werde ich die Heizung  wie bisher reinigen lassen.

A propos hat bei mir eine moderate Absenkung der Vorlauftemperatur, manuelle Aktivierung des Sommerprogramms und das neue Dach bereits den Gasverbrauch um über 30% gesenkt, ohne jegliche Komforteinbußen.

Vieles was hierunter anderswo zu dem Thema geschrieben wird,  ist dummes Geschwätz.

BAT:

--- Zitat von: clarion am 03.05.2023 23:12 ---Wenn der Klimawandel so richtig durchschlagen wird es für jeden von uns  viel, viel teurer als die paar Tausend für eine üppig geförderten Heizung.


--- End quote ---

Stimmt. Und deswegen Heizen wir nun nicht mehr mit Gas, sondern mit Strom in großen Teilen aus Kohleerzeugung.  ;)

Läuft.

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