Wichtig wäre:
Ausbau der Stufe 6 um zuätzliche 3%
JSZ für die obersten EG auf mind. 70%
Mind. 10% auf 24 Monate für alle EG
Niedriger Sockel
Ich denke nicht, dass strukturelle Änderungen groß diskutiert werden.
Was jetzt diskutiert werden kann, wäre die Forderung, nicht bereits das Ergebnis.
Hier kann man meiner Meinung nach bereits sehr gut Ankern und ggf. Optionen anbieten.
Beispiele:
1. Fachkräftegewinnung und Attraktivitätssteigerung:
- Reduktion der Stufen auf maximal 3.
- stufengleiche Höhergruppierung
- Reduktion der Wochenarbeiteszeit auf einheitlich 38hBegründung:
Eingearbeitete Fachkräfte sollen besser entlohnt werden, als Berufsanfänger. Trotzdem sollten diese nach erfolgreicher Einarbeitung zeitnah ein angemessenes Gehalt erhalten. Nach spätestens 3 Jahren sollte jeder seinen Job beherrschen. Stufenlaufzeiten bilden Erfahrungen ab. Sie sind kein Ersatz für regelmäßige Lohnerhöhungen. Eine weitere Verzögerung wirkt in der Folge altersdiskreminierend bzw. bewirkt das Vorenthalten von Entgelt. Stufenlaufzeiten über meherere Jahrzehnte sind ein Hemmschuh bei der Personalgewinnung. Insbesondere in Kombination mit der nicht mehr zeitgemäßen Laufzeitzurücksetzungen und Stufenverringerungen steht dieses Tarifgeflecht aktuell jedem Stellenwechsel und Aufstiegswillen entgegen. Es fördert Beharrlichkeiten und hemmt somit Leistungsträger.
Eine geringere Wochenarbeitszeit zwingt zur dringend nötigen Effizienzsteigerung und Prozessverschlankung. So werden effektiveres Arbeiten und die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie gesichert. Die Digitalisierung bietet hierzu weitgehende Möglichkeiten.
2. Ausgleich der Inflation:- Inflationsprämie von 3.000 Euro zum 01.10.2023 zum Ausgleich der bereits erlittenen Kaufkraftverluste
- Gehaltssteigerung von 13% ab 01.10.2023, Laufzeit bis 31.12.2024Begründung:
Der TVL hat in der letzten Tarifrunde mehrmonatige Nullrunden hinnehmen und letztlich eine Brottolohnerhöhung von 2,8% erhalten, welche die bisherige Inflation nicht ausgleicht. Dieser Nachteil ist zusätzlich zum ohnehin zu gewährenden Entgelt auszugleichen.
Im Anschluss sind die Bruttogehälter an die Preissteigerungsrate gegenüber der letzten Tarifrunde anzupassen.
Aufgrund der besonderen Inflationssituation ist zudem eine überschaubare Laufzeit nötig.