Ja, aber auch vor 10 oder 20 Jahren war der Kauf eines Hauses in einem Ballungsraum mit einem mittleren Einkommen im öffentlichen Dienst ohne Erbschaft oder Schenkung kaum möglich. In meinem Umfeld haben alle Hausbesitzer ihr Eigentum vorwiegend aus Erbschaften finanziert.
Wenn man also in einer Gegenden lebt, in der man sich mit einem mittleren Einkommen seit 10, 20, 30 ... also mehreren Dekaden kein Haus kaufen kann, dann ist meine Dumme Frage:
Warum sollte das TV-L etwas daran ändern?
Und warum leben dann die Leute dort noch, wenn das Haus so ein wichtiges Gut ist, dann muss doch irgendwann mal eine Generation den Absprung von solch einer Teufelsgegend schaffen.
Und mein zweiter Gedanke ist: ist in diesen Gegenden den das Kaufpreis-Mietverhältnis schon immer bei weit über 30?
Denn in der Tat, ab einem gewissen Verhältnis ist Mieten billiger als kaufen.
Ansonsten muss ich seit mehreren Dekaden die Erfahrung machen, dass die Leute vom Haus träumen und es sich nicht leisten können (weder als Eigentum, noch als Mietobjekt) und nicht auf die Idee kommen, sich ein Eigentum anzuschaffen, was ihren aktuellen Wohnverhältnissen entspricht, denn das hätten sie in oftmals, in den letzten Dekaden, sehr wohl mit einem geringen Aufschlag zu den Mietausgaben finanzieren können.
Auch in Ballungsräumen. Nu ists aber aktuell zu spät dafür.
Wobei ich mich schon vor 35 Jahren gefragt haben, warum man nach München zieht, bei den dortigen Preisen und dann dort nach dem Studium auch noch bleibt.
Lebenswert ist es da ja, tolle Lage.