Ja die Gehaltstabellen sind gekündigt. Sprich die werden neu verhandelt.
Aber:
Es spricht doch überhaupt nichts dagegen, dennoch auch andere Sachen mit zu verhandeln. Wenn beide Seiten sich einigen hat damit doch - voraussichtlich - keine Seite ein Problem.
So war es doch bei dem Tehma Arbeitsvorgang, der ja Teil der Bewertungssystematik ist. Das wurde in der TVÖD Verhandlung doch von den AG auf den Tisch gezerrt, obwohl die Bewertungssysteme doch nicht vorher gekündigt wurden. Oder hat die AG Seite das im Vorfeld gekündigt?
Naja machen Verdi und der Dbb ja, Sie müssen es aber aus rechtlichen Gründen Erwartungen nennen und dürfen es wohl nicht "fordern" (Quelle: offizieller Verdi Instagram Account)
Hier einmal was Gefordert ist und was zusätzlich Erwartet wird,
https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2023-tvl/forderung.htmlForderungsbeschluss
Forderungen:Die Tabellenentgelte der Beschäftigten sollen um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro monatlich erhöht werden.
Die Entgelte der Auszubildenden, Studierenden und Praktikantinnen / Praktikanten sollen um 200 Euro monatlich erhöht werden.
Die Laufzeit soll 12 Monate betragen.
Unbefristete Übernahme in Vollzeit der Auszubildenden und Dual Studierenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung.
Erwartungen:Der dbb erwartet, dass die Beschäftigten der ambulanten und stationären Pflege im Vollzug (Justiz- und Maßregelvollzug) sowie den Landeskrankenhäusern die dynamische Zulage für Pflegekräfte erhalten.
In den Stadtstaaten erledigen die Beschäftigten sowohl Landesaufgaben als auch kommunale Aufgaben. Die Städte stehen bei der Gewinnung von Beschäftigten in Konkurrenz zum Umland. Der dbb erwartet daher eine monatliche Stadtstaatenzulage von 300 Euro.
Der dbb konnte in der Tarifrunde Sozial- und Erziehungsdienst 2022 für die Beschäftigten in den Kommunen eine ganze Reihe von Verbesserungen erreichen. Wir erwarten, dass die Verbesserungen aus diesem Abschluss mit den Kommunen auch auf die Beschäftigten der Länder übertragen werden.
Der dbb erwartet die Tarifierung der Arbeitsbedingungen der studentischen Beschäftigten (studentischen Hilfskräfte).
Der dbb erwartet die Tarifierung der bislang außertariflich gezahlten Zulage für Beschäftigte im Gesundheitsdienst in den Zentren für Psychiatrie Baden-Württemberg-
Die Auszubildenden, Studierenden und Praktikantinnen/Praktikanten in Berlin, Bremen und Hamburg erwarten die Zahlung einer monatlichen Stadtstaatenzulage von 150 Euro.
Der dbb erwartet zudem die umgehende Erfüllung der Verhandlungszusage aus der Tarifeinigung von 2019 zu Abschnitt 3.7 Teil III der Entgeltordnung der Länder für die Beschäftigten im Straßenbetriebsdienst und Straßenbau.
Der dbb erwartet die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger der entsprechenden Länder und Kommunen.