Nun nimm mal die Spritze aus dem Arm, lies meinen Beitrag nochmal in Ruhe und versuche ihn und die Intention zu verstehen. Ich ging davon aus, dass das einigermaßen verständlich war/ist. Ich bin mir übrigens auch sicher, dass man auch für die EGs > 8 mitverhandelt ;-)
Warum denn immer gleich so gereizt, wenn man Probleme anspricht, die ja wohl offensichtlich sind? Mal soll man die Fresse halten (Danke noch mal an daseinsvorsorge für diesen konstruktiven Beitrag!) oder jetzt die Spritze aus dem Arm nehmen... Wenn die Argumente ausgehen, dann eben auf die "harte Tour"? Ihr seid ja richtige Sympathieträger...
Und was gäbe Anlass anzunehmen, ich hätte deinen Beitrag nicht verstanden?
Dein Standpunkt ist, dass es vorteilhaft ist die Bereiche lahmzulegen, die eine besondere mediale Aufmerksamkeit erfahren, um den Druck in den Verhandlungen zu erhöhen. Unstrittig.
Ich habe geschrieben, dass mit dem Gejammer aufgehört werden soll, dass sich die besser Bezahlten (höhere EG) nicht ausreichend solidarisieren und nicht an Streiks teilnehmen. Dazu müsste man sie aber erst einmal zu Streiks aufrufen, um das feststellen zu können. In meiner Behörde findet das praktisch nicht statt. Dann fragte ich mich, wozu die höheren Beiträge verlangt werden, wenn die Gewerkschaft kaum Ausgaben hat, um Streikende höherer EG-Gruppen mit Streikgeld zu entschädigen? Darauf keine Antwort - daher meine Mutmaßung irgendwas mit Solidarität.
Weiterhin kritisierte ich, dass die Forderungen immer zugunsten der unteren EG gestellt werden (zB wie jetzt wieder durch hohe Mindestbeiträge), die die unteren EG überproportional bevorteilen sollen.
Gleiche Jahressonderzahlung ist in der TVöD-Verhandlungsrunde plötzlich "krass unsozial" laut Werneke.
Meine Schlussfolgerung: Wenn obere EG in der Gewerkschaft vertreten sind, geht es nicht um Solidarität, sondern darum sie zu melken, um mit deren Beiträgen zugunsten der unteren EG zu verhandeln. Das finde ich nicht gut. Dass ich deshalb scheinbar gleich ein kranker Fixer bin - man man man...