Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1099906 times)

neodeo2

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4605 am: 09.11.2023 14:21 »
Besser als Nix + Wohngeld….

Johann

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4606 am: 09.11.2023 14:38 »
Das wären immerhin in NDS 12% weniger Arbeitszeit. Wenn ich aufm Freitag Nachmittag dann noch einen Minijob mit 5h/Woche mache, habe ich netto ungefähr das Doppelte von dem mehr raus als das, was wir erwarten können.

Alternativ wie in der Industrie AT mit 40h anbieten für jeden der unbedingt will.

Sozialarbeiter

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« Antwort #4607 am: 09.11.2023 14:49 »
Bisher war die Arbeitszeit noch kein Thema.
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

Zinc

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4608 am: 09.11.2023 14:58 »
Bisher war die Arbeitszeit noch kein Thema.

Aber wollte man nicht mindestens ein Ergebnis wie beim TVöD? Da wurde ja auch die Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 39 Stunden ausgehandelt, oder verwechsle ich da etwas.

TV-Ler

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4609 am: 09.11.2023 15:01 »
Bisher war die Arbeitszeit noch kein Thema.

Aber wollte man nicht mindestens ein Ergebnis wie beim TVöD? Da wurde ja auch die Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 39 Stunden ausgehandelt, oder verwechsle ich da etwas.
Nicht in der letzten Tarifrunde.

dasch85

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4610 am: 09.11.2023 15:05 »
Bei den schwachen Forderungen frage ich mich doch ernsthaft, wer da alles in den Gewerkschaften von den AG geschmiert wird. Es ist natürlich deutlich billiger ein paar 100k zu verteilen, als für die vielen Angestellten angemessene Gehaltserhöhungen zu zahlen.

Gibt es Hinweise auf solche Geschäfte? Da sollte man mal investigativ nachforschen.

Sozialarbeiter

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« Antwort #4611 am: 09.11.2023 15:08 »
Nein, ist mir nicht bekannt.
Das hängt eher mit der verhältnismäßigen Schwäche im TV-L im Vergleich zum TVöD zusammen. Deswegen gab es auch den Strategiewechsel innerhalb der Ver.di für den TV-L.
Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage im Bereich Allgemeines hierzu.
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

VFA West

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4612 am: 09.11.2023 15:13 »
Ich habe die Qual der Wahl:

Landesbehörde:
EG 9a, Stufe 3 TV-L mit derzeit 3.419,58 € (Tabelle bis 30.09.2023)

Kommunalbehörde:
EG 08, Stufe 4 TVöD mit 3.770,54 € (Tabelle ab 01.03.2024) bzw.
EG 9a, Stufe 4 TVöD mit 4.331,88 € (bei stufengleicher Höhergruppierung aufgrund einer baldigen Neubewertung der Stelle)

Die Tätigkeiten sind die gleichen. Kommt bei der Neubewertung wieder nur eine EG 08 raus, hätte ich an der Kommunalbehörde (kleine Klitsche) allerdings gelitten.

MoinMoin

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« Antwort #4613 am: 09.11.2023 15:28 »
Bisher war die Arbeitszeit noch kein Thema.

Aber wollte man nicht mindestens ein Ergebnis wie beim TVöD? Da wurde ja auch die Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 39 Stunden ausgehandelt, oder verwechsle ich da etwas.
Ja.
Es wird nicht über ein Stundenlohnverhandelt.

Warnstreik

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4614 am: 09.11.2023 15:30 »
Bei den schwachen Forderungen frage ich mich doch ernsthaft, wer da alles in den Gewerkschaften von den AG geschmiert wird. Es ist natürlich deutlich billiger ein paar 100k zu verteilen, als für die vielen Angestellten angemessene Gehaltserhöhungen zu zahlen.

Gibt es Hinweise auf solche Geschäfte? Da sollte man mal investigativ nachforschen.

Findest du die Forderung schwach? Die Forderung bedeutet für fast alle deutlich über 10% auf 12 Monate, für einige über 20%. Fraglich ist, was davon übrigbleibt. Ich finde die Forerdung ansich absolut angemessen und bin kein Freund von Mondwerten, nur weil man ja superviel Spielraum zum Verhandeln benötigt. (Siehe diese lustige Verwalterspartengewerkschaft)

Meierheim

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4615 am: 09.11.2023 15:33 »
Bei den schwachen Forderungen frage ich mich doch ernsthaft, wer da alles in den Gewerkschaften von den AG geschmiert wird. Es ist natürlich deutlich billiger ein paar 100k zu verteilen, als für die vielen Angestellten angemessene Gehaltserhöhungen zu zahlen.

Gibt es Hinweise auf solche Geschäfte? Da sollte man mal investigativ nachforschen.
Etwas seltsam ist es schon, wenn führende Gewerkschafter später Abgeordnete einzelner Parteien werden und damit von der Arbeitnehmer- zur Arbeitgeberseite wechseln.

LisaV

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« Antwort #4616 am: 09.11.2023 15:35 »
Um die Redkution der Wochenarbeitszeit wird man nicht drumherumkommen, sonst gibt es bald gar keine motivierten jungen Nachwuchskräfte mehr  ;D

dasch85

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« Antwort #4617 am: 09.11.2023 15:43 »
Nein, ist mir nicht bekannt.
Das hängt eher mit der verhältnismäßigen Schwäche im TV-L im Vergleich zum TVöD zusammen. Deswegen gab es auch den Strategiewechsel innerhalb der Ver.di für den TV-L.
Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage im Bereich Allgemeines hierzu.

Strategiewechsel, dass einzelne Angestellte mehr Gehalt aushandeln können? Das wäre bei uns an der Uni absolut undenkbar. Habe mitbekommen, dass das formal eingeführt wurde, aber in der Praxis wird es nicht angewendet. Da müsste schon Gott kommen, damit man begründet kriegt, dass er mehr verdient als die anderen. Und was ist mit "gleiche Entlohnung für gleiche Arbeit"? Dachte das wäre bereits ein angestrebter Paradigmenwechsel im Zusammenhang mit dem Gender Pay Gap. Einfach nur lost alles. Dann sollte der TV-L doch lieber zerschlagen werden. Ich persönlich werde nicht zusehen, wie sich quasi alle anderen Tarife weiter vom TVL entfernen. Ein schlechter Abschluss wird für mich diesmal ein Kündigungsgrund sein. Nach wenigen Jahren ist man dann wieder über den zunehmenden Fachkräftemangel und die Dysfunktionalität in Verwaltung/Kitas und Co. empört.

derSchorsch

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4618 am: 09.11.2023 15:48 »
Bei den schwachen Forderungen frage ich mich doch ernsthaft, wer da alles in den Gewerkschaften von den AG geschmiert wird. Es ist natürlich deutlich billiger ein paar 100k zu verteilen, als für die vielen Angestellten angemessene Gehaltserhöhungen zu zahlen.

Gibt es Hinweise auf solche Geschäfte? Da sollte man mal investigativ nachforschen.

Findest du die Forderung schwach? Die Forderung bedeutet für fast alle deutlich über 10% auf 12 Monate, für einige über 20%. Fraglich ist, was davon übrigbleibt. Ich finde die Forerdung ansich absolut angemessen und bin kein Freund von Mondwerten, nur weil man ja superviel Spielraum zum Verhandeln benötigt. (Siehe diese lustige Verwalterspartengewerkschaft)

Ich finde die Forderung auch schwach. Die Inflation während der Laufzeit des letzten Tarifvertrags war deutlich höher. Und die lächerliche Erhöhung in der Zeit hat sie auch noch voll aufgefressen. Die Forderung entspricht also schon jetzt einem Reallohnverlust.  Und es ist die Forderung, nicht das Ergebnis. Ist doch klar, dass dieses nochmal schlechter sein wird.

Bedenklich finde ich auch, dass die Ergebnisse der vorab durchgeführten Umfragen zur Forderung nicht veröffentlicht werden.

dasch85

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4619 am: 09.11.2023 15:56 »
Bei den schwachen Forderungen frage ich mich doch ernsthaft, wer da alles in den Gewerkschaften von den AG geschmiert wird. Es ist natürlich deutlich billiger ein paar 100k zu verteilen, als für die vielen Angestellten angemessene Gehaltserhöhungen zu zahlen.

Gibt es Hinweise auf solche Geschäfte? Da sollte man mal investigativ nachforschen.

Findest du die Forderung schwach? Die Forderung bedeutet für fast alle deutlich über 10% auf 12 Monate, für einige über 20%. Fraglich ist, was davon übrigbleibt. Ich finde die Forerdung ansich absolut angemessen und bin kein Freund von Mondwerten, nur weil man ja superviel Spielraum zum Verhandeln benötigt. (Siehe diese lustige Verwalterspartengewerkschaft)

Mit 10.5% ab Okt. 23 wären wir sicher alle halbwegs zufrieden. In Anbetracht des letzten Abschlusses, der bereits unter der Inflation lag (Nullrunde und späte Mini-Erhöhung), wäre das auch dringend nötig und wirklich das Mindestmaß, was wir brauchen um Schritt halten zu können. Aber wie du schon sagst: "was davon übrig bleibt". Die AG wissen doch, dass die AN nur mit der Hälfte der Forderungen rechnen. Ich denke es geht nur mit Mondwerten bei diesen "wertschätzenden" Argumenten der AG. Diese 10.5% wurden ja bereits eiskalt abgeschmettert.