Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion

Begonnen von Prüfer SH, 26.04.2023 14:21

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MoinMoin

Zitat von: Regierungsbeschäftigte am 27.07.2023 10:43
Wie realistisch ist es, dass wir einen ähnlichen Abschluss wie im TVöD erreichen?
Ausreichend realistisch

MoinMoin

Zitat von: Zinc am 27.07.2023 09:31
Zitat von: MoinMoin am 27.07.2023 07:26
Zitat von: rot am 27.07.2023 07:21
Zitat von: MoinMoin am 24.07.2023 21:45
Woher kommt eigentlich dieses ewige Gerücht, dass der TV-L üblicher schlechter Tarifabschlüsse hat.
Im TV-L werden einige besser als im TVöD bezahlt, wie kann das sein?
https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/
Halt nur bis 2018, aber daher hab ich es.
Ist mir bekannt.
Hier der passende aktuellere direkte Vergleich:
https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/a/2023/a/vergleich.tvoed-bund-2022.j.html

Wo man sieht, dass einige EGs mehr einige weniger im TV-L vs. TVöD verdienen.

Arbeitet ein Großteil im TVöD eigentlich zeitmäßig weniger als im TV-L? Oder kann man das irgendwo einsehen? Wir haben immer mal wieder neue Kollegen (gewechselst von TVöD zu TV-L), die sich wundern, dass wir noch 40 Stunden als Vollzeitstelle arbeiten.
Also die Mehrheit arbeite als Angestellter im TV-L nicht 40h
TV-L:
Baden-Württemberg 38,95 Stunden
Bayern 39,33 Stunden
Bremen 38,795 Stunden
Hamburg 38,73 Stunden
Niedersachsen 38,92 Stunden
Nordrhein-Westfalen 39,20 Stunden
Rheinland-Pfalz 38,75 Stunden
Saarland 38,80 Stunden
Schleswig-Holstein 38,60 Stunden.


Faunus

Bitte?
Das ist falsch! ->Baden-Würtemberg 39 h und 30 min,  Bayern 40 h und 6 min....
https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/arbeitszeit.html

Reisinger850

Zitat von: MoinMoin am 27.07.2023 12:19
Zitat von: Regierungsbeschäftigte am 27.07.2023 10:43
Wie realistisch ist es, dass wir einen ähnlichen Abschluss wie im TVöD erreichen?
Ausreichend realistisch

Die Mogelpackung wäre sogar enttäuschend. IFP umgewandelt in monatliche Zahlungen, die dann irgendwann von den normalen Erhöhungen abgelöst werden. Richtig billig

Meierheim

Zitat von: Reisinger850 am 27.07.2023 13:09
Zitat von: MoinMoin am 27.07.2023 12:19
Zitat von: Regierungsbeschäftigte am 27.07.2023 10:43
Wie realistisch ist es, dass wir einen ähnlichen Abschluss wie im TVöD erreichen?
Ausreichend realistisch

Die Mogelpackung wäre sogar enttäuschend. IFP umgewandelt in monatliche Zahlungen, die dann irgendwann von den normalen Erhöhungen abgelöst werden. Richtig billig

Ich hoffe nur, dass der TVL den Anschluss an den TVöD wenigstens dadurch schaftt, dass IFP und tabellenwirksame Erhöhung gleichzeitig eintreten.

Regierungsbeschäftigte

Ja aber ganz ehrlich: mit 2,8 % kann man uns nun wirklich nicht noch einmal abspeisen. Die Forderung sollte weitaus höher ausfallen, vielleicht 12 %, um mehr Verhandlungsspielraum zu haben. Ich glaube aber, ich darf nicht zu viel erwarten, sonst ist die Enttäuschung zu hoch...

E15TVL

Tabellenwirksame Erhöhungen entsprechend der umgekehrten Reihenfolge der Entgeltgruppen, also
EG 1: 15 %
EG 2: 14 %
...
EG 15: 1 %

8)

Tiffy

Zitat von: MoinMoin am 27.07.2023 12:24

Nordrhein-Westfalen 39,20 Stunden
Stimmt nicht, es sind 39,83 (39h 50').

Zinc

Zitat von: MoinMoin am 27.07.2023 12:24
Zitat von: Zinc am 27.07.2023 09:31
Zitat von: MoinMoin am 27.07.2023 07:26
Zitat von: rot am 27.07.2023 07:21
Zitat von: MoinMoin am 24.07.2023 21:45
Woher kommt eigentlich dieses ewige Gerücht, dass der TV-L üblicher schlechter Tarifabschlüsse hat.
Im TV-L werden einige besser als im TVöD bezahlt, wie kann das sein?
https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/
Halt nur bis 2018, aber daher hab ich es.
Ist mir bekannt.
Hier der passende aktuellere direkte Vergleich:
https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/a/2023/a/vergleich.tvoed-bund-2022.j.html

Wo man sieht, dass einige EGs mehr einige weniger im TV-L vs. TVöD verdienen.

Arbeitet ein Großteil im TVöD eigentlich zeitmäßig weniger als im TV-L? Oder kann man das irgendwo einsehen? Wir haben immer mal wieder neue Kollegen (gewechselst von TVöD zu TV-L), die sich wundern, dass wir noch 40 Stunden als Vollzeitstelle arbeiten.
Also die Mehrheit arbeite als Angestellter im TV-L nicht 40h
TV-L:
Baden-Württemberg 38,95 Stunden
Bayern 39,33 Stunden
Bremen 38,795 Stunden
Hamburg 38,73 Stunden
Niedersachsen 38,92 Stunden
Nordrhein-Westfalen 39,20 Stunden
Rheinland-Pfalz 38,75 Stunden
Saarland 38,80 Stunden
Schleswig-Holstein 38,60 Stunden.

Das macht es für diejenigen, die 40 arbeiten, nicht besser  ;D

Meierheim

Zitat von: Regierungsbeschäftigte am 27.07.2023 13:17
Ja aber ganz ehrlich: mit 2,8 % kann man uns nun wirklich nicht noch einmal abspeisen. Die Forderung sollte weitaus höher ausfallen, vielleicht 12 %, um mehr Verhandlungsspielraum zu haben. Ich glaube aber, ich darf nicht zu viel erwarten, sonst ist die Enttäuschung zu hoch...
Bei 12% müsste dann aber Forderung und Abschluss identisch sein, wenn man noch annähernd mit dem TVöD gleichziehen will.

Regierungsbeschäftigte

Zitat von: Meierheim am 27.07.2023 14:20
Zitat von: Regierungsbeschäftigte am 27.07.2023 13:17
Ja aber ganz ehrlich: mit 2,8 % kann man uns nun wirklich nicht noch einmal abspeisen. Die Forderung sollte weitaus höher ausfallen, vielleicht 12 %, um mehr Verhandlungsspielraum zu haben. Ich glaube aber, ich darf nicht zu viel erwarten, sonst ist die Enttäuschung zu hoch...
Bei 12% müsste dann aber Forderung und Abschluss identisch sein, wenn man noch annähernd mit dem TVöD gleichziehen will.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich auf 12 % im TV-L einigen wird. Ich gehe fest davon aus, dass maximal 5,5% rum kommen, wenn überhaupt. IFP einmalig 3.000 Euro im Januar 2024 und zusätzlich 8 oder 9 %.  Aber das ist wahrscheinlich nur Wunschdenken, wobei das noch nicht einmal übertrieben ist.

Zinc

Zitat von: Meierheim am 27.07.2023 14:20
Zitat von: Regierungsbeschäftigte am 27.07.2023 13:17
Ja aber ganz ehrlich: mit 2,8 % kann man uns nun wirklich nicht noch einmal abspeisen. Die Forderung sollte weitaus höher ausfallen, vielleicht 12 %, um mehr Verhandlungsspielraum zu haben. Ich glaube aber, ich darf nicht zu viel erwarten, sonst ist die Enttäuschung zu hoch...
Bei 12% müsste dann aber Forderung und Abschluss identisch sein, wenn man noch annähernd mit dem TVöD gleichziehen will.

Wie sollen denn 12 Prozent erreicht werden, wenn die Forderungen zu Beginn unter 10 % liegen. Das ist ja hier schon irgendwie durchgesickert, dass man mit einer "moderaten" bzw. niedrigen Forderung starten möchte. Das soll die "neue Taktik" sein. Und gute Nacht  ;D

FearOfTheDuck

Echt wahr? Na das ist ne bahnbrechende Herangehensweise. QVC-Modell und die 2.Pfanne gibt es gratis dazu...

Faunus

Zitat von: FearOfTheDuck am 27.07.2023 15:29
Echt wahr? Na das ist ne bahnbrechende Herangehensweise. QVC-Modell und die 2.Pfanne gibt es gratis dazu...

'ne Packung Gummibärchen vom Discounter tut's auch, wenn ich die ganzen Androhungen von Kündigungen hier so lese  8)

Poincare

Bei uns gerade Kindergartenbeiträge +20% zum Vorjahr, Grundschulbetreuung +27% zum Vorjahr. Anscheinend gibt es dafür Inflationsbasierte Empfehlungen zur Erhöhung für die Träger. Wie man da noch in eine Lohn-Preis-Spirale kommen will, ist mir schleierhaft.

Vielleicht sollte man den TV-L auch an die Inflation koppeln und das ganze Gewerkschafts-Verhandlungstheater abschaffen.