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Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion

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Warnstreik:

--- Zitat von: ellie am 08.12.2023 13:39 ---
--- Zitat von: cyrix42 am 08.12.2023 13:14 ---Nu, der TVöD läuft bis Ende 2024; vielleicht wird ja der TV-L gestreckt, dass der TVöD dann mit seiner übernächsten Runde ungefähr mit der nächsten des TV-Ls zusammenfällt...

Tatsächlich kann ich mir vorstellen, dass die Gewerkschaften eine hohe prozentuale Erhöhung (bzw. hohen Mindestbetrag) haben wollen, dann aber die Kröte der langen Laufzeit schlucken müssen. Vielleicht kommen wir tatsächlich bei 3 Jahren raus, was dann auf Nullrunden o.Ä. für das dritte Jahr hinauslaufen würde.

edit: Das Szenario in Zahlen:

Februar 2024: Einmalzahlung 1000€ IAP
März -- Dezember 2024: je 200€ IAP
Januar 2025: knapp unter TVöD-Ergebnis (+200€ + 5%)
2026: Nullrunde
Laufzeit: bis Ende 2026

--- End quote ---
oder...wir bekommen keine Einigung, der AG zahlt aber IAP bis Ende 2024 - quasi wie Du es schreibst und wir verhandeln dann zum nächsten Neujahr parallel mit TVÖD?

--- End quote ---

Das wäre die schlechteste aller möglichen Lösungen - dann hängt der TV-L nämlich nochmal 200€+5,5% hintendran. Man könnte direkt eine "kleine IAP" zahlen - sagen wir mal 1500€ und dann zum 1.7. die 200€+5,5% geben und dann direkt ab 2025 zusammen verhandeln. Eventuell könnte man auf die IAP sogar ganz verzichten. Wichtig wäre aber im Fall einer Laufzeitangleichung, dass die vorrübergehende Zahlung Tabellenwirksam ist.

Ich glaube aber nicht, dass die TDL ein zusammen-verhandeln mit Bund und Kommunen will. Dann würde VerDi nämlich auch zusammen streiken, was deutlich mehr Druck ausübt.

Warnstreik:

--- Zitat von: Hammersbald am 08.12.2023 13:50 ---Darf ich mal anmerken, dass ich die IAP in meiner Situation als "egal" betrachte, die gerne on-top kommen kann, die aber in meiner Betrachtung für das Ergebnis keine Rolle spielt. Von daher wäre ein 2024 mit nur IAP eine weitere Nullrunde für mich in einer Hochinflationsphase.

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Sie nimmt ja die Erhöhung ein Jahr später nur (für beide Seiten lukrativ) vorweg. Oder glaubst du man hätte für zwei Jahre sonst in einer Tranche ~10-18% gegeben?

Faunus:

--- Zitat von: Fragepudel am 08.12.2023 11:28 ---Das ist den Kollegen die den AG verlassen sicherlich egal. Der örtliche AG sind deutlich den Handlungsbedarf. Kämpft aber bei den oberen Stellen gegen Windmühlen wie beim Thema §16.5. Die Auswirkungen kommen zeitversetzt und dafür nun sehr deutlich hervor. Wichtige zukunftsträchtige Projekte liegen aktuell auf Eis, teuer beschaffte Ausrüstung stapelt sich und kann nicht eingesetzt werden. Neu geplante Studiengänge wurde gestrichen mangels Personal, vorhandene Gelder für Projekte können nicht abgerufen werden. Innovative Ideen bleiben liegen, mehr oder weniger läuft alles auf Kante genäht. Noch....

--- End quote ---

Schon Mal Deinen "örtlichen AG" mit einem "nur" Staats-Sekretäre erlebt?!
Da ist nur Platz für die eigenen (persönlichen) Interessen. Selbst einen Staatssekretärposten/sonstiges Pöstchen ergattern oder gar Ministerposten? Immer schön willfährig sein, das richtige Parteibuch haben und beim eigenen Personal möglichst viel Selbst-Performance für möglichst wenig Gegenleistung rausziehen!

Es wird hier in aller Deutlichkeit erklärt wie z.B. "unliebsame" Fakten für den Einsatz des $16.5 gennutzt werden. Eine Klage am Landesarbeitsgereicht gegen den Landes-AG, die für den Landes-AG der örtliche AG zu verantworten hätte...überhaupt nicht  fördrerlich für die eigne Karriere des örtl. AG..

Wer für sich selbst nicht kämpfen kann/keine Zähne zeigen will, ist eigentlich auf eine Gewerkschaft zum Verhandeln  angewiesen. 

koala:
Könnten die Verhandlungen auch deshalb so zäh verlaufen, weil die 1:1 Übertragung auf die Beamten und Pensionäre gefordert wird seitens der Gewerkschaft ?

cyrix42:
Natürlich. Für die Tarif-Beschäftigten würden die Forderungen nur etwa ein Drittel der in den Raum gestellten Kosten ausmachen...

Andererseits: Schon allein aus Gründen der amtsangemessenen Besoldung können Beamte und Versorgungsempfänger_innen nicht mit einer Nullrunde abgespeist werden.

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