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Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion

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Grandia:

--- Zitat von: cyrix42 am 08.12.2023 14:37 ---Wobei die Gewerkschaftsforderungen wohl einfacher umsetzbar wären, wenn sie sich nur auf die TV-L-Beschäftigten beziehen würden. Über die Beamtenbesoldung kann eh niemand am Verhandlungstisch entscheiden...

--- End quote ---

Wird aber gefordert und oft aus Gemütlichkeit genauso umgesetzt.

Stell dir vor die Länder könnten sich nicht nach den TV-L richten. Welches Zugpferd nehmen sie dann? Etwa die Rechtsprechung des BVerG?

cyrix42:

--- Zitat von: Grandia am 08.12.2023 14:40 ---Dabei ist es aber nunmal auch so, dassder Beamte "Nur" das bekommt, was in den Verhandlungen erreicht wird.

--- End quote ---

Nein, Beamte bekommen das, was ihnen gesetzlich als amtsangemessene Besoldung zusteht -- bzw., wenn nicht, dann können (und leider müssen) sie sich dies gerichtlich erstreiten.

Angestellte erhalten, was sie vertraglich aushandeln. Da hilft dann auch nachträglich kein Gericht, wenn das Ergebnis mies war.


--- Zitat ---Trennen wir das ganze und Beamte müssten unabhängig Besoldet werden, (was eigentlich auch so ist, da die Vesoldung auf Gesetze beruht) wäre die Alimentation evtl. Sogar höher...

--- End quote ---

Da die Rechtslage zwischen Angestellten und Beamten grundverschieden ist, gibt es eine Trennung. Sie wird nur offenbar von relevanten Personen ignoriert.


--- Zitat ---Daraus resultieren viel höhere Kosten für die Länder.

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Jep, was man an den Versuchen, irgendwie mit recht "kreativen Methoden" die amtsangemessene Besoldung herzustellen, auch sieht. Nur: Dazu sind die Länder (und der Bund) gesetzlich verpflichtet. Da wäre es auch kein Argument, dass die Angestellten ja weniger bekommen, also die Beamten auch nicht so viel brauchen. Sprich: Die Kosten für die Beamten sind sowieso da -- und sollten in den Verhandlungen über die Bezahlung der Angestellten also auch keine Rolle spielen. Dort geht es darum, wie viel die Arbeitskraft der Angestellten wert ist.

Oliver1976:
Gerade zufällig gesehen und gelesen https://www.dbb.de/artikel/solidaritaets-kundgebung-in-potsdam.html

Fragepudel:
Es schadet sicherlich nicht, den eigenen Marktwert zu checken. Ich stecke grade in dieser Phase und kann es eigentlich nur empfehlen. Im TV-L ist auch nicht alles schlecht. Aber gerade in den oberen Entgeltgruppen ist es wirklich an der Zeit, zum Beispiel auch die JSZ aufzubessern. Und jawohl, auch Verdi und Co. haben ihre Berechtigung. Wobei Verdi über seine Beiträge nachdenken sollte. Es gibt auch Kollegen, die auf ein Streikgeld verzichten können. Warum gibt es dafür kein eigenes, günstigeres Modell der Mitgliedschaft?

MoinMoin:

--- Zitat von: Faunus am 08.12.2023 12:09 ---@moinmoin schreibt hier schon gebetsmühlenartig, dass es die Möglichkeit §16.5 gibt, die bei ihm funktioniert hat. Der Tarif bietet aber noch andere Möglichkeiten und der eine oder andere sollte sich einfach mal damit auseinandersetzten und Möglichkeiten für sich entdecken und Strategien entwickeln.

Jammern und auf das Verhandlungsergebnis warten ist keine Strategie!

--- End quote ---
Korrekt. Und bei uns musste ich auch erst bei den "Oberen" die Lügen der Personaler aufdecken ("mehr als Stufe 3 geht nicht!") und den Mehrwert und das Wissen über den tariflichen Möglichkeiten in die Köpfe der Entscheider hämmern.
Nach 3 Jahren war sie dann soweit, von nix kommt nix.

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