Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1032080 times)

Warnstreik

  • Gast
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #90 am: 11.05.2023 13:23 »
Intern wird darüber diskutiert ob nach 2% im Januar nicht 5% in diesem und 200€ Erhöhung zum März 2024 vertretbar wären.
Ich sehe da ziemlich finstre Nacht auf die Landesbeschäftigten zukommen...

Intern auf welcher Seite? Als Forderung wäre das ziemlich unglücklich - da muss man schon hohem Sockelbetrag oder 16% auf 12 Monate ins Rennen gehen um überhaupt einen ähnlichen Abschluss wie der TVöD zu erreichen. Am wichtigstens ist aber das Durchsetzungspotential zu identifizieren: Wo kann der TV-L im Zweifel einen Abschluss auch mal erzwingen. In den Stadtstaaten ist das einfach - aber in den anderen Ländern?

thesisko

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 158
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #91 am: 11.05.2023 20:00 »
Welche 2% vom Januar?

Es gab zum 1.12.22 2,8%. Nach 23 Monaten Nullrunde…….

Muschebubu

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 281
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #92 am: 11.05.2023 20:10 »
Nach den aktuellen Steuerschätzungen, dürfte es für uns echt schlecht aussehen. Man schaue sich dazu die Berichterstattung an. Es sind ja keine Mindereinnahmen laut Statista, sondern statt 70 Mrd. sind es nur 40 Mrd an Mehreinnahmen 2024… Aber bestimmt wird das genau der Betrag sein, den man für Tarif- und Besoldungsanpassungen vorgesehen hatte.

Aktienprimus

  • Gast
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #93 am: 12.05.2023 07:01 »
Ein zu großer Abstand zwischen TV-L und TVÖD ist nicht gerade förderlich bei der Suche nach Fachkräften. Insbesondere im ohnehin gesuchten MINT-Bereich (Ingenieure, IT) welcher im ÖD laut PWC-Studie deutlichen Nachholbedarf hat. Das wird vermutlich auch bei der Tarifgemeinschaft deutscher Länder TdL den Entscheidern durchaus bewusst sein. Sie haben allerdings auf AN-Seite einen Gegner der sich tendenziell eher auf untere und mittlere Entgeltgruppen konzentriert...

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 5,549
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #94 am: 12.05.2023 07:16 »
Welch erfrischend neue Erkenntnis.
Bleibt nur die Frage, warum die Gewerkschaften für ein Klientel kämpfen soll, die selbst viel besser verhandeln können, da ein AN Markt in diesem Bereich herrscht.
Und warum die Gewerkschaften nicht den simplen Vorschlag machen, dass der AG dieses reine AG Problem jederzeit und in unendlicher Höhe via aussertarifliche Zulagen lösen kann oder alternativ die monetären Möglichkeit des §16.5 aufbohren. Warum nur 20% warum nicht 100% der Endstufe als Maximum.
Damit wäre bei willigen AGs alle Probleme gelöst, sie könnten marktgerecht bezahlen, da wo es notwendig ist.
Die MINT Graupen würden nicht als Trittbrettfahrer profitieren, die Leistungsträger würden nicht abwandern.
Wahrscheinlich sind die Beamten dagegen.

Aktienprimus

  • Gast
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #95 am: 12.05.2023 08:14 »
Die Probleme im MINT-Bereich betreffen mittlerweile nicht nur einzelne Leistungsträger sondern sind größerer Natur wie uns viele erfolglose Stellenausschreibungen zeigen. Im Nicht-MINT-Bereich werden wir dagegen regelrecht mit Bewerbungen "zugeschüttet". Daher ist auch bei der Tabelle an sich Nachholbedarf gegeben für entsprechende Gruppierungen um überhaupt noch im Wettbewerb bestehen zu können. Das soll die wertvolle Arbeit anderer Fachbereiche nicht schmälern ist aber einfach eine Tatsache.

Im übrigen ist zum Beispiel bei uns laut Personalabteilung die Anwendung des §16.5 untersagt durch deutlich höherere Entscheidungsebenen welche außerhalb des Zugriffs unseres AG liegen. Es bringt also wenig wenn derartige Regelungen zwar existieren, die örtlichen AG dann aber durch Weisungen von Ministerien etc. gebunden sind diese nicht anzuwenden.

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 5,549
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #96 am: 12.05.2023 08:49 »
Die Probleme im MINT-Bereich betreffen mittlerweile nicht nur einzelne Leistungsträger sondern sind größerer Natur wie uns viele erfolglose Stellenausschreibungen zeigen. Im Nicht-MINT-Bereich werden wir dagegen regelrecht mit Bewerbungen "zugeschüttet". Daher ist auch bei der Tabelle an sich Nachholbedarf gegeben für entsprechende Gruppierungen um überhaupt noch im Wettbewerb bestehen zu können. Das soll die wertvolle Arbeit anderer Fachbereiche nicht schmälern ist aber einfach eine Tatsache.
Das man keine Bewerbungen bekomm, liegt zunächst nicht am Entgelt, sondern am schlechtem Marketing und dem miesen Image.
Wenn man nicht bei Stepstone etc. die Stellen schaltet und diese nicht interessant (vom Tätigkeitsfeld her) beschreibt, sondern nur die gääähn floskel rein dengelt, dann muss man sich nicht wundern.
Auch kann man Dinge wie: "Als Berufsanfänger erhalten sie bei uns min. 55T€ Einstiegsgehalt mit jährlichen Steigerungen+zusätzlichen 3T€ in die Betriebsrente" reinschreiben.
Zitat
Im übrigen ist zum Beispiel bei uns laut Personalabteilung die Anwendung des §16.5 untersagt durch deutlich höherere Entscheidungsebenen welche außerhalb des Zugriffs unseres AG liegen. Es bringt also wenig wenn derartige Regelungen zwar existieren, die örtlichen AG dann aber durch Weisungen von Ministerien etc. gebunden sind diese nicht anzuwenden.
Also ist und hat der AG mit seinem Mangel kein Problem, seine Entscheidung, was soll sich da Verdi noch einschalten?
(Welches Bundesland? in NI darf 16.5 angewandt werden, aber das FM ist da mit eingebunden, und wir nutzen es regelmäßig maximal aus und haben dadurch auch weniger Personalgewinnungsprobleme)
Wenn man jedoch den Verantwortlichen für dies Entscheidung für den Schaden, der durch diese Entscheidung entsteht, per Bericht oder Vermerk in die Verantwortung und als schuldigen für diesen Schaden festnagelt, dann kippen diese "Vorgaben" schneller als man glaubt.
Dauert halt ein paar Jahre, bis das angekündigt, vorhergesagt und passiert ist.
oder anderes gesagt, wenn die Luschen von der Personalabteilung ihren Bedarf nicht gut begründen, haben sie halt versagt.

Meierheim

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 195
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #97 am: 12.05.2023 09:16 »
Wenn die Einigung im TVöD so angenommen wird verdient ein Angestellter beim Bund in E13/6 im Jahr 2023 über 3000.- € netto mehr als bei den Ländern. Da ich nicht damit rechne dass 2023 noch eine Eingung erzielt wird muss diese Lücke 2024 geschlossen werden.

EDV Sachverständiger

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 84
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #98 am: 12.05.2023 10:04 »
Wenn die Einigung im TVöD so angenommen wird verdient ein Angestellter beim Bund in E13/6 im Jahr 2023 über 3000.- € netto mehr als bei den Ländern. Da ich nicht damit rechne dass 2023 noch eine Eingung erzielt wird muss diese Lücke 2024 geschlossen werden.
Darf ich fragen von was Sie so Nachts träumen? Aufgrund der aktuellen sich verschlechternden Prognose der Steuereinnahmen von Bund und Ländern wäre ich überrascht wenn wir im Bereich vom TVÖ-D liegen werden. Ich persönlich rechne mit 3, irgendwas % im Jahr 2024 und einer Einmalzahlung, welche ebenfalls unterhalb des TVÖ-D liegen wird. Danach vermutlich Nullrunde bis zur nächsten Verhandlungsrunde. Alles andere würde mich dann doch sehr positiv überraschen.

Ob man sich die Kiste dann noch langfristig in einem Mangelberuf antun will steht bei mir zumindest auch die nächsten Jahre zur Disposition. Man will bei mir "auf Behörde" noch nicht die Zeichen der Zeit sehen und denkt, dass IT noch so ist wie in den Nuller Jahren. Ist sie jedoch schon lange nicht mehr...

Aktienprimus

  • Gast
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #99 am: 12.05.2023 10:53 »
...Das man keine Bewerbungen bekomm, liegt zunächst nicht am Entgelt, sondern am schlechtem Marketing und dem miesen Image.
Wenn man nicht bei Stepstone etc. die Stellen schaltet und diese nicht interessant (vom Tätigkeitsfeld her) beschreibt, sondern nur die gääähn floskel rein dengelt, dann muss man sich nicht wundern.
Auch kann man Dinge wie: "Als Berufsanfänger erhalten sie bei uns min. 55T€ Einstiegsgehalt mit jährlichen Steigerungen+zusätzlichen 3T€ in die Betriebsrente" reinschreiben...
Zitat

Kann ich so nicht bestätigen. Es hat sich mittlerweile zumindest bei uns durchaus etwas getan (Stepstone etc.). Das Grundproblem im MINT-Bereich löst man damit jedoch nicht. Zumal die Zahlen der MINT-Studienanfänger rückläufig und die Abbruchquoten hoch sind. Selbstverständlich könnte auch Verdi für entsprechende Gruppen mehr Interesse zeigen wenn man wollte. Ich selbst war etliche Jahre Mitglied bei Verdi. Interessiert hat nur die regelmäßige Abbuchung vom Mitgliedsbeitrag.

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 5,549
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #100 am: 12.05.2023 11:03 »
...Das man keine Bewerbungen bekomm, liegt zunächst nicht am Entgelt, sondern am schlechtem Marketing und dem miesen Image.
Wenn man nicht bei Stepstone etc. die Stellen schaltet und diese nicht interessant (vom Tätigkeitsfeld her) beschreibt, sondern nur die gääähn floskel rein dengelt, dann muss man sich nicht wundern.
Auch kann man Dinge wie: "Als Berufsanfänger erhalten sie bei uns min. 55T€ Einstiegsgehalt mit jährlichen Steigerungen+zusätzlichen 3T€ in die Betriebsrente" reinschreiben...

Kann ich so nicht bestätigen. Es hat sich mittlerweile zumindest bei uns durchaus etwas getan (Stepstone etc.). Das Grundproblem im MINT-Bereich löst man damit jedoch nicht. Zumal die Zahlen der MINT-Studienanfänger rückläufig und die Abbruchquoten hoch sind. Selbstverständlich könnte auch Verdi für entsprechende Gruppen mehr Interesse zeigen wenn man wollte. Ich selbst war etliche Jahre Mitglied bei Verdi. Interessiert hat nur die regelmäßige Abbuchung vom Mitgliedsbeitrag.
Das Grundproblem im MINT Bereich haben wir derzeitig durch Migration gelöst.
Man muss offen dafür sein, nicht nur perfekt deutsch sprechende (Neu-)Deutsche einzustellen.

Fachkräftemangel ist nur dort existent, wo nicht mit Geld dieses erschlagen wird.  ;D
Und fehlende Bewerbungen liegt daran, dass man ein schlechten Ruf hat als öD.
Aber wenn man es schafft Menschen anzusprechen, die die "weiche" Vorteile des öD kennen und / oder die ortgebundener sind und bleiben wollen.
Und die den Mehrwert des weniger Geldes, dafür ... auch so sehen (also Generation Z mit Teilzeit kann man da evtl. aktivieren.)

Knarfe1000

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 562
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #101 am: 12.05.2023 12:09 »

Darf ich fragen von was Sie so Nachts träumen? Aufgrund der aktuellen sich verschlechternden Prognose der Steuereinnahmen von Bund und Ländern wäre ich überrascht wenn wir im Bereich vom TVÖ-D liegen werden. Ich persönlich rechne mit 3, irgendwas % im Jahr 2024 und einer Einmalzahlung, welche ebenfalls unterhalb des TVÖ-D liegen wird. Danach vermutlich Nullrunde bis zur nächsten Verhandlungsrunde. Alles andere würde mich dann doch sehr positiv überraschen.

Ob man sich die Kiste dann noch langfristig in einem Mangelberuf antun will steht bei mir zumindest auch die nächsten Jahre zur Disposition. Man will bei mir "auf Behörde" noch nicht die Zeichen der Zeit sehen und denkt, dass IT noch so ist wie in den Nuller Jahren. Ist sie jedoch schon lange nicht mehr...
Die Steuereinnahmen "verschlechtern" sich nicht!

Wie Herr Lindner gestern zurecht anmerkte war von Anfang an eingeplant, einen Teil der inflationsbedingten Mehreinnahmen des Staates an die Bürger weiterzureichen. Zum Beispiel in Form der IAZ. Es stimmt einfach nicht, dass die Steuereinnahmen in irgendeiner Form "einbrechen". Dass der Staat sich keine Goldene Nase an der Inflation verdienen will, ist lange bekannt und das ist auch richtig so.

Die von dir angenommenen 3 % sind Unsinn. Es wird die 3000 Euro IAZ geben und 5 - 6 % + Sockelbetrag, Mitte 2025 dann 2 - 3 % + ein kleiner Sockel. Gesamtlaufzeit 27 Monate.

sebbo83

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 291
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #102 am: 12.05.2023 14:49 »

Darf ich fragen von was Sie so Nachts träumen? Aufgrund der aktuellen sich verschlechternden Prognose der Steuereinnahmen von Bund und Ländern wäre ich überrascht wenn wir im Bereich vom TVÖ-D liegen werden. Ich persönlich rechne mit 3, irgendwas % im Jahr 2024 und einer Einmalzahlung, welche ebenfalls unterhalb des TVÖ-D liegen wird. Danach vermutlich Nullrunde bis zur nächsten Verhandlungsrunde. Alles andere würde mich dann doch sehr positiv überraschen.

Ob man sich die Kiste dann noch langfristig in einem Mangelberuf antun will steht bei mir zumindest auch die nächsten Jahre zur Disposition. Man will bei mir "auf Behörde" noch nicht die Zeichen der Zeit sehen und denkt, dass IT noch so ist wie in den Nuller Jahren. Ist sie jedoch schon lange nicht mehr...
Die Steuereinnahmen "verschlechtern" sich nicht!

Wie Herr Lindner gestern zurecht anmerkte war von Anfang an eingeplant, einen Teil der inflationsbedingten Mehreinnahmen des Staates an die Bürger weiterzureichen. Zum Beispiel in Form der IAZ. Es stimmt einfach nicht, dass die Steuereinnahmen in irgendeiner Form "einbrechen". Dass der Staat sich keine Goldene Nase an der Inflation verdienen will, ist lange bekannt und das ist auch richtig so.

Die von dir angenommenen 3 % sind Unsinn. Es wird die 3000 Euro IAZ geben und 5 - 6 % + Sockelbetrag, Mitte 2025 dann 2 - 3 % + ein kleiner Sockel. Gesamtlaufzeit 27 Monate.

Wollen wir's hoffen, ansonsten stimmt es, Bund bzw. Kommunen sind mit ihrem neuen Abschluss deutlich attraktiver. Und gerade Länder mit Landesbehörden in Großstädten werden es spüren.

Spannend wäre aber auch ein Streik auf Niveau der EVG vs. Bahn - jedoch gleich auf 120 Stunden (5 Tage) durch. Es muss ja spürbar sein, dass auch Landesbehörden wichtig sind. Bei der Bahn merke ich das bereits innerhalb von wenigen Stunden und die 50 Stunden tun richtig weh. Aber beim öffentlichen Dienst? - außer vielleicht bei Polizei und ähnlichem...

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 5,549
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #103 am: 12.05.2023 15:00 »
Spannend wäre aber auch ein Streik auf Niveau der EVG vs. Bahn - jedoch gleich auf 120 Stunden (5 Tage) durch. Es muss ja spürbar sein, dass auch Landesbehörden wichtig sind. Bei der Bahn merke ich das bereits innerhalb von wenigen Stunden und die 50 Stunden tun richtig weh. Aber beim öffentlichen Dienst? - außer vielleicht bei Polizei und ähnlichem...
Dumm nur das an den "Schlüsselstellen" wo der Bürger/die Wirtschaft etwas merken würde genügend Beamte einen Notfalldienst aufrechterhalten können.
z.B. Lehrer, Steurerstattungen...
Rechenzentren wäre eine minimale Chance (also keine UVV Voranmeldungen mehr abgeben können und keine Erstattungen erhalten könnte Druck aufbauen)

Aber ansonsten fehlt mir da die Idee welche TV-L Angestellten streiken könnten und die Presse würde es bemerken.

Bauernopfer

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 347
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #104 am: 12.05.2023 18:36 »

Darf ich fragen von was Sie so Nachts träumen? Aufgrund der aktuellen sich verschlechternden Prognose der Steuereinnahmen von Bund und Ländern wäre ich überrascht wenn wir im Bereich vom TVÖ-D liegen werden. Ich persönlich rechne mit 3, irgendwas % im Jahr 2024 und einer Einmalzahlung, welche ebenfalls unterhalb des TVÖ-D liegen wird. Danach vermutlich Nullrunde bis zur nächsten Verhandlungsrunde. Alles andere würde mich dann doch sehr positiv überraschen.

Ob man sich die Kiste dann noch langfristig in einem Mangelberuf antun will steht bei mir zumindest auch die nächsten Jahre zur Disposition. Man will bei mir "auf Behörde" noch nicht die Zeichen der Zeit sehen und denkt, dass IT noch so ist wie in den Nuller Jahren. Ist sie jedoch schon lange nicht mehr...
Die Steuereinnahmen "verschlechtern" sich nicht!

Wie Herr Lindner gestern zurecht anmerkte war von Anfang an eingeplant, einen Teil der inflationsbedingten Mehreinnahmen des Staates an die Bürger weiterzureichen. Zum Beispiel in Form der IAZ. Es stimmt einfach nicht, dass die Steuereinnahmen in irgendeiner Form "einbrechen". Dass der Staat sich keine Goldene Nase an der Inflation verdienen will, ist lange bekannt und das ist auch richtig so.

Die von dir angenommenen 3 % sind Unsinn. Es wird die 3000 Euro IAZ geben und 5 - 6 % + Sockelbetrag, Mitte 2025 dann 2 - 3 % + ein kleiner Sockel. Gesamtlaufzeit 27 Monate.

Die Landesregierung von Baden-Württemberg sieht das anscheinend ein wenig anders:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.baden-wuerttemberg-zu-wenig-geld-staedte-warnen-vor-einschraenkungen-fuer-buerger.29440d6e-d86c-4901-b7fc-f2f2fbe63604.html

Herr Kretschmann ist demnach weit entfernt von "großen und kleinen Sockelbeträgen".