Der TV-L lockt jetzt schon bevorzugt die Lowperformer an, die mit dem Job fast schon einen Jackpot ergattern, weil sie in der freien Wirtschaft niemals so ein Gehalt erhalten könnten und so eine ruhige Kugel schieben könnten.
So ist es bei uns auch.
Gestern wurde in der Kantine auch fleißig diskutiert.
Einige KollegInnen sind aufgrund von Kindern, Haus und pflegebedürtigen Eltern räumlich gebunden. Ein Arbeitgeberwechsel scheidet ergo aus bzw. wird eine neue Probezeit als zu riskant eingestuft, wenn die Immobilie monatlich abbezahlt werden muss...
Sollte es keine signifikante! Erhöhrung ähnlich dem TV-ÖD geben, werden diese Kollegen noch frustrierter werden, als sie es jetzt schon sind.
Die Meinung gestern war einhellig- dann wird halt anderweitig "kompensiert" und zwar durch "Freizeitausgleich" in Form von AUs... mindestens sechs Wochen pro Jahr.
Ich kann es verstehen, das Maß ist voll.
Wir arbeiten wie gesagt am Limit, arbeiten für drei unbesetzte Stellen mit und sind nervlich am Ende (was jede AU rechtfertigt, Stichwort Erschöpfung und Burn-Out).
Abends geht es direkt auf die Couch und um 20 Uhr ins Bett, weil man so erschöpft ist.
Und ja, ich ernähre mich sehr gesund und mache Sport.
Es geht jedem so bei uns, das ergab das gestrige Gespräch mit 20 KollegInnen...