Autor Thema: Hoher Krankenstand nach Corona?  (Read 2564 times)

MoinMoin

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Antw:Hoher Krankenstand nach Corona?
« Antwort #15 am: 10.05.2023 16:10 »
Korrekt.
Aber wenn man zeitgleich Antikörper für X Infekte aufbauen muss, dann belastet es den Körper durchaus.
Die zeitliche Verteilung der permanenten Anpassung und Auffrischung des Immunsystems ist ja das, was jetzt reinhämmert.
Wo man über die Monate verteilt hier und dort mal sich was eingefangen hat, da wurde dieses "Training" durch den Mundschutz etc. unterbunden, das ist es doch, was jetzt nachgeholt werden muss.
DAs Immunsystem kann man nicht trainieren, aber die Immunisierung.

qwertzuiop

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Antw:Hoher Krankenstand nach Corona?
« Antwort #16 am: 12.05.2023 08:35 »
Vielleicht kann der Poster einmal objektive Zahlen aus seinem Bereich auf den Tisch legen. Bei uns hat sich der Krankenstand von vor Corona 8,1 % auf 8,9 % verändert. Während Corona lag die Zahl deutlich darunter.
Da ich solche "objektiven Zahlen" nicht habe, habe ich nach den Beobachtungen bei euch gefragt.

Übliche Krankheitsquote im Schnitt: 8-9%

Krankheitsquote 2022: 15%, allein Dezember bis zu 30% Krankheitsquote. Dazu noch Urlaub etc., Anwesenheitsquote unter 50%. Personalbedarf natürlich weiterhin berechnet nach KGST mit 6(?)% Krankheitsquote.
Paar Zahlen dazu:
https://www.iges.com/kunden/gesundheit/forschungsergebnisse/2023/krankenstand-2022/index_ger.html
oder:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5520/umfrage/durchschnittlicher-krankenstand-in-der-gkv-seit-1991/
Unser Krankenstand, also hier im Haus, reiht sich in diesen Zahlen gut ein, Danke. Also doch keine Ausnahme.

[...]An Einzelfällen beobachte ich eigentlich nur, dass vor allem die Corona-Querulanten im Durchschnitt häufiger ausfallen, was eigentlich ebenfalls nicht überraschend ist. Die ganz schlimmen Knallköppe entstammen allesamt einem eher prekären Umfeld, arbeiten in den niedrigsten EGs, sind übergewichtig, rauchen und am Wochenende geht's es zum Fußballgucken in die Kneipe. Was sich wiederum mit den Studien deckt, dass geringe Bildung und geringes Einkommen häufig mit einer schlechten körperlichen Verfassung einhergehen.
Grundsätzlich mag das stimmen. Aber gerade hier im (inter-)ministeriellen Bereich habe ich eher mit Beamten des höheren Dienstes bzw. Tarifbeschäftigten mit wiss. Hochschulbildung zu tun. Also an "geringer Bildung" hapert es nicht, wohl grundsätzlich im öffentlichen Dienst nicht. Klar sind einige fett und rauchen, aber das waren bzw. haben sie auch schon vor der Pandemie. Und es ist ja auch nicht so, dass sie mit Rückenschmerzen zu Hause sind, sondern eben wegen Krankheiten mit erkältungsähnlichen Symptomen.

Auch wenn man das sehr häufig liest und es sich längst als "Urban Legend" etabliert hat: Das Immunsystem hat keinen "Bedarf" daran, mit feindlichen Viren vollgeballert zu werden. Es muss nicht "trainiert" werden, wird auch nicht mit jeder Infektion "besser" - oder warum fangen sich Leute problemlos eine zweite, dritte, vierte ... Covid-Infektion ein? Das Immunsystem ist kein Muskel, den man trainieren kann - schon gar nicht gegen eine Infektion wie Covid, die eine systemische Multiorganerkrankung ist, im Körper persistiert (mit noch völlig unklaren Folgen über mögliche Langzeitwirkungen) und in Teilen Parallelen zum HI-Virus hat.
...wurde so aber auch von Expert:innen während der Pandemie propagiert. Also was stimmt nun?

BAT

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Antw:Hoher Krankenstand nach Corona?
« Antwort #17 am: 12.05.2023 10:17 »
Ich will es nicht sicher sagen, aber in Bezug auf die Immunität galt immer schon: beides ist richtig.

Nicht so toll, wenn das Subjekt zu viel zugeballert wird, aber für die Kohorte ein wichtiger Beitrag. Die Bekämpfung von C war immer schon ein philosophisches Problem und nicht eines der naturwissenschaftlichen Nischen.

Magda

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Antw:Hoher Krankenstand nach Corona?
« Antwort #18 am: 12.05.2023 11:28 »
Liebe Kollegen,

ist es in euren Häusern und Dunstkreisen auch so, dass seitdem Corona vorbei ist, der Krankenstand deutlich höher ist als noch vor Corona?

Neulich bei einer interministeriellen Arbeitsgruppe mit eigentlich 20 Kollegen waren tatsächlich die Hälfte krank und 2 weitere im Urlaub.

Ich möchte hier keine Diskussion bezüglich der Impferei über den Zaun brechen, aber zumindest bei den Kollegen wo ich den Impfstatus kenne (dreifach, teilw. vierfach), liegen seitdem häufiger gelbe Scheine vor als Corona.

Wie ist es bei euch?
Ist bei mir leider tatsächlich auch so: Vor den Corona-Impfungen/der Corona-Infektion war ich alle 2-3 Jahre einmal richtig krank (1 Woche) und vielleicht 2-3 Mal im Jahr leicht erkältet (2-3 Tage, aber arbeitsfähig). Dann kam die Corona-Infektion (3-fach geimpft) und nach der Genesung habe ich erstmal 3 Monate jeden Infekt mitgenommen, der mir über den Weg lief, war jedes Mal richtig krank und es dauerte lange bis ich wieder einigermaßen arbeitsfähig war (2 Wochen).

Es wird langsam besser, aber ich bin weiterhin ziemlich häufig erkältet und habe meist nur wenige Tage "Gesundheit" zwischen den Infekten und es sind immer noch verhältnismäßig viele heftige Infekte dabei.

Flying

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Antw:Hoher Krankenstand nach Corona?
« Antwort #19 am: 12.05.2023 11:51 »
Liebe Kollegen,

ist es in euren Häusern und Dunstkreisen auch so, dass seitdem Corona vorbei ist, der Krankenstand deutlich höher ist als noch vor Corona?

Neulich bei einer interministeriellen Arbeitsgruppe mit eigentlich 20 Kollegen waren tatsächlich die Hälfte krank und 2 weitere im Urlaub.

Ich möchte hier keine Diskussion bezüglich der Impferei über den Zaun brechen, aber zumindest bei den Kollegen wo ich den Impfstatus kenne (dreifach, teilw. vierfach), liegen seitdem häufiger gelbe Scheine vor als Corona.

Wie ist es bei euch?
Ist bei mir leider tatsächlich auch so: Vor den Corona-Impfungen/der Corona-Infektion war ich alle 2-3 Jahre einmal richtig krank (1 Woche) und vielleicht 2-3 Mal im Jahr leicht erkältet (2-3 Tage, aber arbeitsfähig). Dann kam die Corona-Infektion (3-fach geimpft) und nach der Genesung habe ich erstmal 3 Monate jeden Infekt mitgenommen, der mir über den Weg lief, war jedes Mal richtig krank und es dauerte lange bis ich wieder einigermaßen arbeitsfähig war (2 Wochen).

Es wird langsam besser, aber ich bin weiterhin ziemlich häufig erkältet und habe meist nur wenige Tage "Gesundheit" zwischen den Infekten und es sind immer noch verhältnismäßig viele heftige Infekte dabei.

Was aber mitunter auch daran liegen mag, dass man während Corona eben kaum Infekte hatte (weil wenig Kontakt, viel Maske) und das Immunsystem sich auch ein Stückweit wieder auf die Viren einstellen muss.

Persönlich kann ich bei uns im Amt kaum Veränderung erkennen.