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Mit Abitur + Bachelor in den mittleren Dienst?

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clarion:
Für den Sommer noch einen Ausbildungsplatz zu finden, dürfte schwierig sein, egal ob im gG oder mD. Rein monetär macht sich der gD bezahlt.  Es kann aber auch aus dem mD Aufstiegschancen in den gD geben, das kann aber Jahre dauern,  bis man die Chance bekommt. Es kommt dabei auf den Dienstherrn an und auf die Konkurrenz.

Erstaunlich,  dass es bei Fachkräftemangel noch derartige Ausbeutung möglich ist. Anscheinend ist der Fachkräftemangel branchenspezifisch.

FearOfTheDuck:
Das ist alles durchaus legitim. Wie und wo du am Ende glücklich wirst, liegt ganz bei dir. Von einem Gedanken würde ich mich dabei aber verabschieden. Auch im ÖD arbeitest du für einen AG und nicht fürs "Allgemeinwohl". Du kannst zwar sicherlich eine sinnstiftendene Tätigkeit finden, aber letztlich tauscht du Arbeitskraft gegen Geld und dabei kann der AG auch dort sch... sein und dich ausnutzen.

Gehobener Dienst, oder höherer EG-Gruppen-Bereich sollte machbar sein, wenn du das anstrebst.

ike:

--- Zitat von: clarion am 17.05.2023 06:33 ---Für den Sommer noch einen Ausbildungsplatz zu finden, dürfte schwierig sein, egal ob im gG oder mD. Rein monetär macht sich der gD bezahlt.  Es kann aber auch aus dem mD Aufstiegschancen in den gD geben, das kann aber Jahre dauern,  bis man die Chance bekommt. Es kommt dabei auf den Dienstherrn an und auf die Konkurrenz.

Erstaunlich,  dass es bei Fachkräftemangel noch derartige Ausbeutung möglich ist. Anscheinend ist der Fachkräftemangel branchenspezifisch.

--- End quote ---

Ich bin ja auch der Meinung, dass es Fachkräftemangel gibt und wir somit derzeit einen Arbeitnehmermarkt haben.
Die Frage, die sich mir in Erkenntnis aus diesem Beitrag und vielen anderen Forenbreiträgen zum Thema Arbeit(srecht) stellt, ist aber, warum gibt es diesen Fachkräftemangel?
Evtl. liegt es eben an der Gier der AG und deren Verhalten über die Grenzen der Legalität hinaus.
Was man da manchmal liest, könnte man glauben, es gäbe keine Gewerkschaften, keine Arbeitnehmervertretungen und keine Arbeitsschutzgesetze in diesem Land (mehr).

Schmitti:

--- Zitat von: clarion am 17.05.2023 06:33 ---Anscheinend ist der Fachkräftemangel branchenspezifisch.
--- End quote ---
Natürlich ist er das im Grunde, nur haben wir in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion darüber das schon längst so verwässert, dass es nur noch Jobs mit Fachkräften gibt. Die Post haben hier jahrelang Studenten aushilfsweise ausgetragen, wenn jetzt mal zwei Tage kein Brief kommt, heißt es von der Post natürlich: Fachkräftemangel. Es fehlt ein Tellerwäscher in der Eckkneipe? Fachkräftemangel.

Tagelöhner:
@User6771

So ist das halt wenn man sich in brotlosen Fachrichtungen qualifiziert und hinterher keine gute bezahlten begehrten Jobs ergattern kann. Nachdem sich Deutschland aber aktuell in der Abwärtsspirale der Deindustrialisierung befindet, werden Geisteswissenschaften zukünftig vielleicht wieder gefragter  ;D.

Die Frage ist dann halt eher, wer das Geld noch in der gewohnten große Menge und im globalen Wettbewerb erwirtschaften soll, um es an unproduktive nicht wertschöpfende Bevölkerungsgruppen umzuverteilen.

Dass es die GenZ wieder vermehrt in den Öffentlichen Dienst zieht ist ja schon länger bekannt. Work-Life-Balance und sinnstiftende Tätigkeit für das Gemeinwohl sind da die Schlagwörter schlechthin. Wenn Du nur wüsstest, wieviele Jobs das im ÖD überhaupt vollumfänglich erfüllen, die Allerwenigsten. Denn es gibt zu viele Bullshitjobs, die sich aufgrund der Selbstverwaltung größerer Behörden und Organisationseinheiten und der damit verbundenen Bürokratie selber ernähren.

Da es sich bei der GenZ zugleich um die Generation handelt, die die größten Vermögen erben wird, bleibt zur Umverteilung ja noch eine Anpassung der Erbschaftssteuer  ;D. Aber das wissen die Parteien schon selber.

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